Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Utz Jeggle

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Utz Jeggle (geb. 22. Juni 1941 in Nagold; gest. 18. September 2009 in Tübingen) war ein deutscher Volkskundler.

Leben und Wirken

Utz Jeggle studierte zunächst Geschichte, Germanistik und Volkskunde (bei Hermann Bausinger) an den Universitäten Bonn, Wien und Tübingen. 1969 promovierte er am Ludwig-Uhland-Institut der Tübinger Universität mit der Dissertation Judendörfer in Württemberg. Seine Habilitationsschrift Kiebingen – eine Heimatgeschichte von 1977 entstand nach sieben Jahren Feldforschungsarbeit. 1981 wurde er Extraordinarius für Empirische Kulturwissenschaft am Ludwig-Uhland-Institut. Im Jahr 2000 musste er aufgrund einer Parkinson-Erkrankung in den vorzeitigen Ruhestand treten.

Das Hauptaugenmerk seiner Forschungen lag auf der Regionalgeschichte der Juden, der Ethnografie des Dorflebens, der Heimatkunde des Nationalsozialismus, der Erinnerungskultur sowie auf dem Unbewussten im Volksleben und in der Wissenschaftskultur.

Utz Jeggle unterstützte die Herausgabe der Fachzeitschrift BIOS.

Publikationen

  • Judendörfer in Württemberg. Tübingen 1969 (Volksleben; 23).
  • Kiebingen, eine Heimatgeschichte. Zum Prozeß der Zivilisation in einem schwäbischen Dorf. Tübingen 1977 (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen; 44).
  • mit Albert Ilien: Leben auf dem Dorf: zur Sozialgeschichte des Dorfes und zur Sozialpsychologie seiner Bewohner, Westdeutscher Verlag, Opladen 1978, ISBN 3-531-11418-2
  • Der Kopf des Körpers. Eine volkskundliche Anatomie. Weinheim u. a. 1986 (Aspekte des Menschen).
  • Leiter der Projektgruppe Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen: Nationalsozialismus im Landkreis Tübingen. Eine Heimatkunde. 2. Aufl. Tübingen 1989.

Literatur

  • Katharina Eisch, Marion Hamm (Hrsg.): Die Poesie des Feldes. Beiträge zur ethnographischen Kulturanalyse. Für Utz Jeggle zum 60. Geburtstag. Tübingen 2001. (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen; 93).
  • Freddy Raphael (Hrsg.): „… das Flüstern eines leisen Wehens …“ Beiträge zu Kultur und Lebenswelt europäischer Juden. Festschrift für Utz Jeggle. Konstanz 2001.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Utz Jeggle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.