Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Visualisierung (Meditation)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Meditative Visualisierung ist eine Übung, in der bestimmte Vorstellungsbilder konzentrativ und imaginativ hervorgerufen werden.

Medizin

Als Element der Psychotherapie werden im autogenen Training Farben, Formen (brennende Kerze, Rose, Dreiecke, Rechtecke) und Landschaften visualisiert. Hier wird auch zur Krebstherapie die Visualisierung nach Simonton[1] angewendet. Geistige Projektion wird auch abseits der Esoterik von Spitzensportlern angewandt, um Bewegungsabläufe zu optimieren und eine höchstmögliche Leistungsbereitschaft zu erzielen.

Magie

In der westlichen Magie ist die Visualisierung von grundlegenden, geometrischen und/oder farbiger Formen wie von Dreiecken, Fünfsternen und Gegenständen ein wichtiges Praxiselement.[2]

Buddhismus

Visualisierung als „geistige Projektion“ von verschiedenen Buddhas oder Mandalas ist insbesondere im tantrischen Buddhismus (Vajrayana, Hevajra) eine grundlegende Meditations­übung. Dort werden verschiedene Buddha-Formen (tib. Yidam) und Mandalas, die teilweise äußerst detailliert mit vielen Attributen dargestellt werden (Damtsigpa), von den Praktizierenden während der Meditation geistig-optisch projiziert bis zur Selbstidentifikation. Unterstützend werden während solcher Praktiken Mantras rezitiert. Die Konzentrationsfähigkeit des Übenden wird gefördert und die Identifikation des Geistes mit der Vorstellung eines eigenständig existierenden unabhängigen Ichs und eines eigenen unabhängig von anderen Phänomenen existierenden Körpers soll gelockert werden.

Ziel solcher Übungen ist die Auflösung der Ich-Vorstellung, die nach buddhistischer Lehre Ursache allen Leidens ist und die Überwindung der den unerleuchteten Wesen eigenen, unnatürlichen Aufspaltung der Phänomene der Welt in Subjekt und Objekt sowie die Überwindung von Leidenschaften.

Daoismus

Im Daoismus gibt es unterschiedliche daoistische Meditations­techniken, die häufig mit Visualisierungen verbunden sind. Besonders der Shangqing-Daoismus legt auf Visualisierungen großen Wert.

Siehe auch

Literatur

  • Mantak Chia: Tao-Yoga der inneren Alchemie I – Taoistische Visualisationsübungen, Ansata 1990
  • Mantak Chia: Taoist Astral Healing: Chi Kung Healing Practices Using Star and Planet Energies, TB
  • Reinhard Franzke: Visualisierung. Logos Verlag, 1999

Weblinks

Einzelnachweise

  1. O. Carl Simonton, Stephanie Matthews Simonton, James Creighton : Wieder gesund werden
  2. Franz Bardon : Der Weg zum wahren Adepten (1956 , Stufe II S.79; 19. Aufl. 2001)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Visualisierung (Meditation) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.