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Vjosa Osmani

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Vjosa Osmani (2020)

Vjosa Osmani (bürgerlicher Name: Vjosa Osmani-Sadriu; * 17. Mai 1982 in Priština, Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien) eine kosovarische Politikerin. Sie ist Präsidentin der Republik Kosovo.

Ausbildung

Vjosa Osmani studierte an der Universität Prishtina Rechtswissenschaft und promovierte anschließend in den Vereinigten Staaten an der University of Pittsburgh. Dort war sie zeitweise auch Gastdozentin.[1] Seit ihrer Rückkehr in den Kosovo doziert sie Recht an der Universität Prishtina und an der American University in Kosovo.[2] Als Juristin war sie überdies für die Vereinten Nationen beratend tätig.

Politische Karriere

Osmani begann ihr politisches Engagement als Aktivistin der Lidhja Demokratike e Kosovës (LDK). 2009 wurde sie zur Stabschefin des damaligen kosovarischen Präsidenten Fatmir Sejdiu ernannt. Seit 2011 ist sie Abgeordnete im kosovarischen Parlament und wurde bisher dreimal wiedergewählt.[2]

Aufstieg unter der LDK

Osmani war Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Parlamentswahl 2019 im Kosovo und wurde als potenzielle Premierministerin gesehen. Sie sagte, dass die Menschen im Kosovo bereit wären für die erste weibliche Premierministerin im Land. Sie versprach, die hohe Korruption zu bekämpfen sowie marktwirtschaftliche Reformen umzusetzen.[3]

Zwischen 2019 und 2020 fungierte Osmani als stellvertretende Parteivorsitzende der LDK. Ihre parteiinterne Abwahl wurde vom Parteivorsitzenden der LDK, Isa Mustafa, mit programmatischen Unstimmigkeiten begründet. Sie war gegen die Neubildung der Regierung, die zuvor aus einer Koalition zwischen LDK und der Lëvizja Vetëvendosje! bestand und durch einen Misstrauensantrag aufgelöst wurde.[4]

Parlamentspräsidentin der Republik Kosovo

Vom 3. Februar 2020 bis zum 22. März 2021 war Osmani Präsidentin des Parlaments der Republik Kosovo.

Kommissarische Präsidentin der Republik Kosovo

Am 5. November 2020 übernahm sie als amtierende Parlamentspräsidentin nach dem Rücktritt von Hashim Thaçi – der vor einem Sondertribunal der Kriegsverbrechen im Kosovokrieg angeklagt wurde – komissionarisch das Amt der Präsidentin der Republik Kosovo.

Präsidentin der Republik Kosovo

Am 4. April 2021 wurde Vjosa Osmani im 3. Wahlgang von 71 von 120 Abgeordneten des Parlaments der Republik Kosovo zur Präsidentin gewählt.[5]

Privates

Osmani ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Neben ihrer Muttersprache Albanisch spricht Osmani außerdem fließend Englisch, Serbisch, Türkisch und Spanisch.

Weblinks

 Commons: Vjosa Osmani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pitt Law Alumna Vjosa Osmani Nominated by LDK as candidate for prime minister of Kosovo | School of Law | University of Pittsburgh. Abgerufen am 13. Februar 2021.
  2. 2,0 2,1 Curriculum Vitae Vjosa Osmani. (PDF) Universität Prishtina, abgerufen am 13. Februar 2021.
  3. Franziska Tschinderle, Pristina: Sie trägt die Hoffnung der Jungen und der Frauen – Vjosa Osmani könnte Kosovos erste Ministerpräsidentin werden | NZZ. In: Neue Zürcher Zeitung. (https://www.nzz.ch/international/sie-traegt-die-hoffnung-der-jungen-und-der-frauen-vjosa-osmani-koennte-kosovos-erste-ministerpraesidentin-werden-ld.1511844).
  4. LDK remove Vjosa Osmani from party leadership. In: Prishtina Insight. 20. Juni 2020, abgerufen am 13. Februar 2021 (en-US).
  5. Vjosa Osmani zur Staatspräsidentin des Kosovo gewählt. In: Der Spiegel. Abgerufen am 4. April 2021.

Vorlage:Navigationsleiste Präsidenten des Kosovo

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vjosa Osmani aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.