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Weihrauch (Baum)
Weihrauch | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Boswellia | ||||||||||||
Roxb. ex Colebr. |
Weihrauchpflanzen (auch Weihrauch oder Weihrauchbaum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Balsambaumgewächse. Aus dem milchigen Gummiharz wird durch Lufttrocknung das Weihrauchharz (Olibanum) gewonnen.[1]
Beschreibung
Die harzspendende Bäume erreichen Wuchshöhen von 1,5 bis 8 m, haben eine papierartig abblätternde Rinde und bilden bis zu 25 cm lange traubige Blütenstände aus. Das milchige Harz ist in schizogenen Exkreträumen der Rinde zu finden.[1]
Verbreitung
Die Weihraucharten wachsen in Trockengebieten um das Horn von Afrika (Somalia, Äthiopien, Eritrea, Sudan), in Arabien (Dhofar im Süden Omans, Hadramaut im Jemen) und in Indien. Der Lebensraum dieser Gehölze reicht in karger Landschaft zwischen Felsen und Klippen bis in eine Höhe von 1.200 m ü. NN.
Systematik
Die Gattung Boswellia umfasst unter anderen folgende Arten:
- Boswellia bhaw-dajiana Birdw. – Rotes Meer (Küste), Südarabien (Hadramaut), Somaliland
- Boswellia dalzielii – Dalziels Weihrauch, Westafrika
- Boswellia frereana Birdw. – Elemi-Weihrauch
- Boswellia nana Hepper, endemisch auf Sokotra
- Boswellia papyrifera (Delile ex Caill.) Hochst. – Äthiopischer Weihrauch (Syn.: Amyris papyrifera Caill. ex Delile)
- Boswellia sacra Flueck. – Arabischer Weihrauch, auch Somalischer Weihrauch (Syn.: Boswellia carteri Birdw.)
- Boswellia serrata Roxb. ex Colebr. – Indischer Weihrauch (Syn.: Boswellia glabra Roxb.), Salaibaum, Salphalbaum
Weihrauchpflanzen der Gattung Boswellia sind abzugrenzen von den Harfensträuchern (Plectranthus), die teilweise auch „Weihrauchkraut“ oder schlicht „Weihrauch“ genannt werden.
Weihrauchernte
Zwischen Ende März und Anfang April beginnt die Gewinnung des Weihrauchharzes, die über mehrere Monate andauert. Dabei werden den Bäumen Schnitte an Stamm und Ästen zugefügt. Der erste Erntevorgang ergibt nur ein sehr minderwertiges Harz, welches früher weggeworfen wurde, heute allerdings vermarktet wird. Erst drei Wochen später wird eine annehmbare Qualität geerntet, die mit den weiteren Wochen immer besser und reiner wird. Die Harzausbeute pro Baum hängt von Alter, Größe und Zustand des Baumes ab und liegt zwischen 3 und 10 kg. Nach mehreren jährlichen Ernten erfolgt für den Baum eine mehrjährige Ruhepause.
Siehe auch
Literatur
- M. Paul: Chemotaxonomic Investigations on Resins of the Frankincense Species Boswellia papyrifera, Boswellia serrata and Boswellia sacra, respectively, Boswellia carterii: A Qualitative and Quantitative Approach by Chromatographic and Spectroscopic Methodology. Dissertation, Saarland University 2012 (PDF)
Einzelnachweise
Weblinks
- www.incens.de - Geschichte, Praxis und Literatur zum Weihrauch
- Weihrauch - Boswellia serrata
- Boswellia-Bäume im Bestand bedroht
- „Dhofar: Die Weihrauchbäume des Wadi Dawkah“, SWR, Weltkulturerbe, RealPlayer-Video, 15 Min.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Weihrauch (Baum) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |