Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Wiesenfeld (Karlstadt)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wiesenfeld
Gemeinde Karlstadt
Wappen von Wiesenfeld
Koordinaten: 50° 0′ N, 9° 41′ O49.993569.68119245Koordinaten: 49° 59′ 37″ N, 9° 40′ 52″ O
Höhe: 245 m ü. NN
Einwohner: 1.179 (1. Jul. 2012)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 97753
Vorwahl: 09359

Wiesenfeld ist der flächenmäßig größte Stadtteil von Karlstadt und im Landkreis Main-Spessart genau zwischen Lohr am Main und Karlstadt am Main.

Auf einer Fläche von 22,4 km² leben rund 1200 Einwohner, in der Mehrzahl römisch-katholischen Glaubens. Im Ort entspringt der Ziegelbach.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1139. Im Jahre 1351 wurde durch die Grafen von Rieneck, die zeitweilig die Herrschaft über einen Teil des Ortes ausübten, eine Dorfordnung erlassen. Das Dorfgericht war auch für den Nachbarort Rettersbach und die beiden Nachbarorte Steinbach und Halsbach zuständig, die heute Stadtteile von Lohr sind. Das Gerichtssiegel aus dem Jahre 1679 lieferte auch die Vorlage für das Ortswappen mit einem schreitenden silbernen Gotteslamm auf rotem Grund.

Die Besiedlung durch Bürger jüdischen Glaubens erfolgt ab der Mitte des 16. Jahrhunderts infolge von Vertreibungen andernorts. Um das Jahr 1800 zählt die jüdische Gemeinde 90 Mitglieder aus zwanzig Familien. Insgesamt hatte der Ort zu dieser Zeit etwa 630 Einwohner.

Die Kirche Maria Himmelfahrt wurde um das Jahr 1610 erbaut, nach den Schäden im Dreißigjährigen Krieg gab es ab 1673 eine Renovierung und Neuausstattung. Im Jahre 1905 wurde das Kirchengebäude erweitert und erneut renoviert. Die Kirche und die von 1861 bis 1863 erbaute Synagoge zählen zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes.

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde in die Kreisstadt Karlstadt eingegliedert.[1]

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 763.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wiesenfeld (Karlstadt) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.