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Willy Wirthgen

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Willy Wirthgen (geb. 22. Oktober 1904 in Rabenau, Kreis Dippoldiswalde; gest. 3. April 1944) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Opfer des Faschismus.

Biographie

Er erlernte das Sattlerhandwerk. 1928 arbeitete er in Kempten (Allgäu) als Polsterer und Tapezierer. Nach Besuch der KPD-Parteischule in Berlin wurde er 1931 Agitpropleiter in Kempten und Vorsitzender des Erwerbslosenausschusses in Kempten.

Wirthgen produzierte im März und April 1933 noch zwei illegale Ausgaben der KPD-Zeitung „Kempter Mosaik“ in einer Sennhütte auf dem Grünten. Danach wurde er denunziert und im April verhaftet. Im Mai wurde er aus dem Münchner Polizeigefängnis ins KZ Dachau überstellt. Im Dezember 1933 wurde er vom OLG München wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Wieder freigelassen, arbeitete er 1935 wieder als Polsterer und Tapezierer. Am 10. September 1939 wurde er im Rahmen der „Aktion 1.9.“ auf Veranlassung der Stapo Augsburg von Sonthofen aus in das KZ Buchenwald eingeliefert. In den Akten von Buchenwald wurde er als „wehrunwürdig“ gestempelt. Am 20. Januar 1940 wurde er aus dem KZ Buchenwald entlassen. Ab 2. Dezember war er bei einer Flak-Einheit der Wehrmacht. Am 10. Dezember 1943 wurde er vom Feldgericht des Kommandeurs der 16. Flak-Division zum Tode durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 3. April 1944 vollstreckt. Später wurde Wirthgen auf dem Kriegsgräberfriedhof Bourdon bei Amiens bestattet.

Literatur

  • Elke Fröhlich, Falk Wiesemann: Bayern in der NS-Zeit: Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand. Oldenbourg Verlag, 1983, 712 Seiten

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Willy Wirthgen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.