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Yokohama

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt die Stadt Yokohama. Für weitere Bedeutungen siehe Yokohama (Begriffsklärung).
Yokohama-shi
横浜市
Yokohama
Geographische Lage in Japan
Yokohama (Japan)
Einwohner Zahlenformat
Red pog.svg
Region: Kantō
Präfektur: Kanagawa
Koordinaten: 35° 27′ N, 139° 38′ O35.443611111111139.6380555555624.39 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 35° 26′ 37″ N, 139° 38′ 17″ O
Höhe: 24,39 m
Basisdaten
Fläche: 434,98 km²
Einwohner: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl JP-14
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Gemeindeschlüssel: 14100-3
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Yokohama
Baum: Camellia japonica, Camellia sasanqua, Ginkgo, Japanische Zelkove, Shii-Castanopsis, Viburnum awabuki
Blume: Rose
Rathaus
Adresse: Yokohama City Hall
1-1, Minato-chō
Naka-ku, Yokohama-shi
Kanagawa 231-0017
Webadresse: http://www.city.yokohama.jp
Lage Yokohamas in der Präfektur Kanagawa
Lage Yokohamas in der Präfektur

Yokohama (jap. 横浜市, -shi) ist eine Großstadt und Verwaltungssitz der japanischen Präfektur Kanagawa sowie eine bedeutende Industrie- und Handelsstadt. Yokohama ist Teil des Ballungsgebiets von Tokio. Sie ist – nach Tokio – die zweitgrößte Stadt Japans und somit die größte Gemeinde des Landes.

Geografie

Yokohama liegt auf der westlichen Seite der Bucht von Tokio und besitzt einen bedeutenden Handelshafen.

Geschichte

Bis zur Eröffnung des Seehafens 1859 war an diesem Platz ein Fischerdorf. Als 1853 der US-Commodore Matthew Perry mit seiner Flotte von neun Dampfschiffen in der Bucht von Edo (heute: Bucht von Tokio; vor dem späteren Yokohama) landete, zwang er damit das bis dahin nahezu vollständig isolierte Japan zur Öffnung. Dadurch wurde der Ort zu einem zentralen Umschlagplatz für den internationalen Handel.

Die geografische Lage (etwa 30 km südlich von Tokio) ließ es dem Shōgun als idealen Ort für eine Ausländersiedlung erscheinen. Auf einer Insel entstand eine erste abgeschottete Siedlung für Ausländer, The Bluff genannt. Zugleich entstanden britische, amerikanische und niederländische Garnisonen. Zu Beginn wurden einzelne ausländische Konsulate in Tempeln untergebracht.

In der Folgezeit entstanden hier Gebäude für die Niederlassungen ausländischer Firmen, die noch heute im Hafengebiet das Stadtbild prägen. In der Meiji-Zeit war der Handel und die Produktion von Seide ein wichtiger Wirtschaftszweig. 1872 fuhr zwischen Tokio und Yokohama die erste Eisenbahn Japans. Am 1. April 1889 erhielt Yokohama bei der Einführung moderner Gebietskörperschaften den Status einer Großstadt (shi).

1923 wurde die Stadt wie das benachbarte Tokio vom Großen Kanto-Erdbeben stark zerstört. 1942 überstieg die Einwohnerzahl die Millionengrenze. Am 29. Mai 1945 wurde Yokohama bei einem Angriff von etwa 600 Flugzeugen (größtenteils B-29-Bomber) der US Airforce schwer beschädigt, wobei, auch durch die nachfolgenden Feuersbrünste, 17,8 km² des Stadtzentrums zerstört worden und es mehr als 15.000 Tote und Vermisste gab.[1]

Im Jahr 2002 war Yokohama Austragungsort des Finales der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Brasilien und Deutschland.

Politik und Verwaltung

Als seirei shitei toshi („Großstadt per Regierungserlass“) ist Yokohama in Stadtbezirke (ku) unterteilt. Diese sind seit 1994:

Die 18 Stadtbezirke sind zugleich die Wahlkreise für den Rat der Stadt Yokohama (Yokohama-shikai), dessen 92 Mitglieder durch einfache nicht-übertragbare Stimme auf vier Jahre gewählt werden – wie in allen japanischen Gemeinden. Aus der letzten Wahl im April 2011 ging die Liberaldemokratische Partei als stärkste Partei hervor. Ihre Fraktion hat (Stand: Mai 2013) 32 Mitglieder, gefolgt von Demokratischer Partei und Kōmeitō mit je 15 Mandaten und Minna no Tō mit 14 Abgeordneten und der Kommunistischen Partei Japans mit fünf.[2]

Zur Bürgermeisterin von Yokohama wurde am 30. August 2009 Fumiko Hayashi (unterstützt von der Demokratischen Partei) gewählt. Sie löste den vorzeitig zurückgetretenen Hiroshi Nakada ab.[3] 2013 wurde sie mit Unterstützung der drei größten Parteien bei historisch niedriger Wahlbeteiligung von 29 % gegen zwei Herausforderer für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[4]

Verkehr

Straßen

Zug

Bahnhof Yokohama

Bahnhof Shin-Yokohama

Weitere Bahnlinien

Städtepartnerschaften

Angrenzende Städte und Gemeinden

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Yokohama in den 1880er Jahren
Sankei-en-Park
Chinatown
Yokohama Landmark Tower

Museen

  • Seidenmuseum: Herstellung und Verarbeitung von Seide; mit vielen Kleidern.
  • Yokohama Archives of History: Zur Entwicklung von Hafen und Stadt, speziell auch der Ankunft Perrys.
  • Ramen-Museum: Hier wurde auf mehreren Etagen ein Ausschnitt aus dem Yokohama von vor 50 Jahren nachgebaut, darin sind die berühmtesten Ramen-Nudel-Geschäfte Japans nachgebildet und man kann die verschiedenen Nudelsorten probieren. Das Museum befindet sich in der Nähe des Bahnhofs Shin-Yokohama.
  • Matsuri-Museum: Dieses Museum ist den in Yokohama stattfindenden Schreinfesten (jap. Matsuri) gewidmet.

Ausflugsziele

  • Kodomo no kuni: Bedeutet "Kinderland". Ein schönes Ausflugsziel, um mit der Familie einen ereignisreichen Tag zu verbringen. Viel Platz zum Spazieren und Spielen. Ein Streichelzoo ist auch vorhanden.
  • Nogeyama-Zoo: Einer der wenigen Zoos, die keinen Eintritt erheben. Er bietet eine große Anzahl von Tieren sowie einen Streichelzoo, in dem Kinder mit Kleintieren spielen können.
  • Zoorasia: Schöner Zoo mit vielen Spielmöglichkeiten für Kinder. Dieser Zoo kostet allerdings Eintritt.
  • Yokohama Hakkeijima Sea Paradise: Ein großer Ausflugspark mit einem Aquarium. Ansonsten Fahrattraktionen, Geschäfte, Restaurants etc.

Sport

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. 横浜大空襲. In: 朝日新聞掲載 bei kotobank.jp. Abgerufen am 13. April 2013 (日本語).
  2. Stadtrat Yokohama: Abgeordnete nach Fraktion
  3. 横浜市長に林文子氏が初当選. In: nikkei.net. 31. August 2009, abgerufen am 31. August 2009 (japanisch).
  4. 横浜市長選、林文子氏が再選 投票率過去最低29%. In: Asahi Shimbun Digital. 25. August 2013, abgerufen am 28. September 2013 (日本語).
  5. Claus-Jürgen Göpfert: Frankfurts neue Partnerschaft: Liaison mit Japans zweitgrößter Stadt. In: fr-online.de. 8. März 2011, abgerufen am 18. Dezember 2014.
  6. Webseite des Kulturzentrums

Weblinks

 Commons: Yokohama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Yokohama aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.