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Zillis-Reischen

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Zillis-Reischen
Wappen von Zillis-Reischen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton GraubündenKanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Hinterrheinw
BFS-Nr.: 3712i1f3f4
Postleitzahl: 7432
Koordinaten: (753522 / 166712)46.6349.44370619945Koordinaten: 46° 38′ 2″ N, 9° 26′ 37″ O; CH1903: (753522 / 166712)
Höhe: 945 m ü. M.
Höhenbereich: 680–2970 m ü. M.[1]
Fläche: 24,47 km²[2]
Einwohner: 425 (31. Dezember 2013)[3]
Einwohnerdichte: 17 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
15,2 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.zillis-reischen.ch
Zillis-Reischen

Zillis-Reischen

Lage der Gemeinde
Vorlage:Imagemap Bezirk Hinterrheinw

Zillis-Reischen (rätoromanisch Ziraun-Reschen) ist eine politische Gemeinde im Kreis Schams im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Wappen

Blasonierung: In Silber (weiss) der stehende Heilige Martin mit goldenem (gelbem) Nimbus, den blauen Mantel mit dem Bettler teilend, überhöht von zwei sechsstrahligen roten Sternen

Der heilige Martin verweist auf die bedeutende Talkirche zu Zillis, während die beiden Sterne die beiden Gemeindeteile symbolisieren.

Geographie

Die beiden Dörfer Zillis (it. Zirano, rr. Ziràn) und Reischen (1024 m ü. M.) liegen am Westabhang des Curvér Pintg da Taspegn (2731 m). Sie liegen östlich des Hinterrheins und gehören zum Schams. Nördlich von Reischen fliesst der Ual da Reschen vorbei und ergiesst sich in den Hinterrhein. Reischen liegt am Hang, das Dorf Zillis (bündnerromanisch Ziran; 945 m) im Talgrund. Zur Gemeinde gehört auch der Talgrund zur linken Seite des Rheins. Das Traversiner Tobel bildet die Nord-, die Gebirgskette um den Piz Curvér (2972 m) die Ostgrenze der Gemeinde. Nebst den beiden Dörfern gehören Spegnet (1467 m) und Nasch (1670 m) sowie etliche Einzelhöfe zur Gemeinde.

Vom gesamten Gemeindegebiet von beinahe 25 km² sind 1'048 ha bewaldet und 559 ha Gebirge. Neben 45 ha Siedlungsfläche gibt es 794 ha landwirtschaftlich nutzbaren Boden, von denen 654 ha als Maiensässen bewirtschaftet werden.

Zillis ist Zielort der Veia Traversina.

Bevölkerung

Sprachen

Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch , eine bündnerromanische Mundart. Bis um 1850 war die Gemeinde einsprachig, doch nahm der Anteil der Romanischsprachigen bis 1910 auf 78 % ab. 1940 waren die Romanen nur noch eine knappe Mehrheit von 56 %. Danach beschleunigte sich der Sprachwandel hin zum Deutschen immer mehr. Heute ist Deutsch einzige Behördensprache, obwohl noch 30 % der Einwohnerschaft Romanisch verstehen.

Sprachen in Zillis
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 136 53,97 % 229 73,40 % 263 79,70 %
Rätoromanisch 104 41,27 % 72 23,08 % 42 12,73 %
Einwohner 252 100 % 312 100 % 330 100 %

Herkunft und Nationalität

Von den Ende 2005 368 Bewohnern waren 341 Schweizer Staatsangehörige.

Geschichte

Zillis weist eine alte Besiedlung auf. Dies belegen Funde aus der Römerzeit und eine Kirchenanlage von 500 n. Chr. Der Ort ist gleichzeitig Hauptort der ganzen Region Schams. Nach 1530 wurde die Reformation eingeführt. Seit 1865, als sich die Gemeinde Reischen mit Zillis zusammenschloss, gibt es die Gemeinde Zillis-Reischen.

Sehenswürdigkeiten

  • Bekanntestes Bauwerk ist die Kirche St. Martin Zillis (12. Jhdt.) mit der ältesten bemalten Felderdecke Europas.
  • Oberhalb Reischen stehen die Ruinen der Burg La Tur und die von Privat wieder aufgebaute Burg Haselstein.
  • Drei Kilometer von Zillis entfernt liegt die Via Mala.

Literatur

Weblinks

 Commons: Zillis-Reischen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zillis-Reischen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.