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Öresund
Öresund | ||
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Öresund, noch ohne Öresundbrücke | ||
Verbindet Gewässer | Ostsee | |
mit Gewässer | Kattegat | |
Trennt Landmasse | Seeland | |
von Landmasse | Schonen (Schweden) | |
Daten | ||
55° 47′ N, 12° 45′ O55.78972222222212.750833333333Koordinaten: 55° 47′ N, 12° 45′ O | ||
| ||
Länge | 181 km | |
Geringste Breite | 4 km | |
Größte Tiefe | 40 m | |
Küstenorte | Kopenhagen, Malmö, Helsingør, Helsingborg | |
Inseln | Ven, Amager, Saltholm, Peberholm | |
Brücken | Öresundbrücke | |
Tunnel | Drogdentunnel | |
Satellitenbild der Öresundverbindung |
Der Öresund (dänische Schreibweise: Øresund; historische deutsche Bezeichnung: Sund) ist die Meerenge zwischen Seeland (Dänemark) und Schonen (Schweden), die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet.
Geschichte
Vor ca. 8.000 Jahren begann der Skandinavische Schild – von der Last des eiszeitlichen Eises befreit – zu kippen. Er hob sich im Norden und senkte sich im Süden. Das Nordseewasser drang vom Norden her in den Ostseeraum ein, überflutete das ehemalige Festland und schuf in den folgenden Jahrtausenden die dänischen Inseln und Sunde, deren fortdauernde Existenz allerdings angesichts dramatisch steigender Pegel der Weltmeere gegenwärtig nicht mit enzyklopädisch hinreichender Sicherheit zu belegen ist.
Von 1429–1857 erhob Dänemark für die Durchfahrt von Schiffen einen Sundzoll. Bis zum Frieden von Roskilde 1658 gehörte auch das schonische Ufer des Öresunds zu Dänemark.
Pläne für eine feste Verbindung über den Öresund gab es bereits im 19. Jahrhundert. Ein Eisenbahntunnel zwischen Helsingborg und Helsingør sollte gebaut werden. In den 1960er-Jahren kam der Gründer des Verpackungskonzerns Tetra-Pak, Ruben Rausing, sogar auf die Idee, die Wasserstraße trockenlegen zu lassen und auf dem Gebiet Ørestad zu bauen. Die Ölkrise verhinderte diesen kühnen Plan endgültig.
Die Öresundverbindung wurde am 1. Juli 2000 durch Königin Margrethe II. von Dänemark und König Carl XVI. Gustaf von Schweden feierlich eröffnet.
Inseln
Im Öresund liegen die Inseln Ven (zu Schweden) sowie Amager, Saltholm und die künstliche Insel Peberholm (alle zu Dänemark).
Verbindungen
Die beiden größten Städte am Öresund sind Kopenhagen und Malmö, die durch die Öresundverbindung miteinander zur Öresundregion verbunden sind. Die kürzeste Fährverbindung über den Öresund ist zwischen dem dänischen Helsingør und dem schwedischen Helsingborg. Dort, nördlich von Kopenhagen und Malmö, befindet sich mit ca. 4 km die schmalste Stelle der Meerenge.
Mittlerweile ist die neue Öresundverbindung fertiggestellt und befahrbar. Sie verbindet Dänemark und Schweden erstmals direkt.
In einer vierjährigen Versuchsperiode zeigte die dänisch-schwedische Überwachung des Schiffsverkehrs, dass 200 Ereignisse aktive Beratung zur Verhinderung von unsicherer Navigation und Auflaufen verlangten. Seit dem 1. September 2011 müssen sich deshalb alle Schiffe über 300 BRT bei SOUNDREP anmelden, wenn sie den Sund durchfahren wollen, bei Kullen im Norden und bei Trelleborg im Süden.[1]
Bilder und Karten
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Knudsen: SOUNDREP – Auge und Ohr am Öresund. Einzigartige dänisch-schwedische Überwachung des Schiffsverkehrs. Marineforum 12/2011, S. 32
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Öresund aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |