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1. Buch der Makkabäer
Das erste Buch der Makkabäer (abgekürzt 1 Makk) ist ein deuterokanonisches bzw. apokryphes Buch des christlichen Alten Testaments (nicht aber des jüdischen Tanach), das kurz vor 104 v. Chr. von einem national gesinnten, gesetzestreuen und mit den Makkabäern sympathisierenden Juden auf Hebräisch in Palästina verfasst wurde. Nur seine griechische Übersetzung ist erhalten. Von seiner Form her handelt es sich um ein vorsichtig religiös deutendes, vergleichsweise sachlich erzählendes nationales Geschichtswerk.
Das Buch wurde nicht in den Kanon der hebräischen Bibel (Tanach) aufgenommen, ist aber Teil der Septuaginta und wird von Katholiken und orthodoxen Christen – nicht aber von Protestanten – als Teil der Bibel angesehen. Das jüdische Fest Chanukka nimmt auf Ereignisse Bezug, die im ersten und zweiten Buch der Makkabäer geschildert sind (die Altarweihe und die Etablierung eines alljährlichen Gedenkfestes in 1 Makk 4,52-59 EU).
Inhalt
Das Buch erzählt die Geschichte der Unabhängigkeitskämpfe der Juden gegen die hellenistischen Herrscher Syriens, die Seleukiden (175–140 v. Chr.).
Die Juden hatten unter der seleukidischen Herrschaft mancherlei Drangsal zu erleiden. Auslöser der letztendlich erfolgreichen Befreiungskämpfe war der Versuch Antiochos IV. Epiphanes (175–163 v. Chr.), im Land eine kulturelle und insbesondere religiöse Einheit herzustellen. Der Befehl an die Juden, am griechisch-syrischen Kultus teilzunehmen, stieß auf breite Ablehnung und Widerstand. Dem Widerstand folgte eine harte Verfolgung.
Der Anführer des als Guerillakrieg beginnenden Aufstandes wurde der Priester Mattathias mit seinen Söhnen, die sich als von Gott zu diesem Zweck erkoren ansahen. Unter deren Führung griffen die Aufständischen von verschiedenen Schlupfwinkeln aus die Syrer an, gewannen mehr und mehr Anhang im Volk und eroberten den von den Syrern entweihten Tempel zurück. Den größten Ruhm erwarb sich hierbei des Mattathias Sohn Judas, genannt maqqaba, d. h. Hammer. Er führte das vom Vater begonnene Werk fort und brachte das ganze Land in seine Gewalt.
Von ihm ging der Name Makkabäer auf das ganze Geschlecht des Mattathias über. Als Judas 160 v. Chr. in einer Schlacht gefallen war, folgte ihm als Anführer sein Bruder Jonatan und diesem Simeon, der das Land vollends befriedete. Diesem übertrugen 140 v. Chr. die Juden aus Dankbarkeit die Krone und das Amt des Hohenpriesters. Ihm folgte sein Sohn Johanan (135–106 v. Chr.).
Das zweite Buch der Makkabäer stellt trotz seines gleich lautenden Namens keine Fortsetzung des ersten Buches dar; es stammt von einem anderen Autor, behandelt einen Teil der gleichen Ereignisse und enthält zusätzliches Material sowie Korrekturen.
Gliederung
- 1–2 EU: Ursache der Kämpfe
- 3–9,22 EU: Taten des Judas (166–161)
- 9,23–12 EU: Taten des Jonatan (161–143)
- 13–16 EU: Taten des Simeon (143–135)
Weblinks
- Text des ersten Buch der Makkabäer in der Einheitsübersetzung
- Einleitung ins erste Buch der Makkabäer
- Entsprechender Fachartikel in: Michaela Bauks / Klaus Koenen (Hgg.), Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), 2007ff.
Siehe auch
Judit | Tobit | 1. Makkabäer | 2. Makkabäer | Weisheit | Jesus Sirach | Baruch inkl. Baruch 6 | Zusätze Ester| Zusätze Daniel
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel 1. Buch der Makkabäer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |