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Adolf Baginsky

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Adolf Baginsky

Adolf Aron Baginsky (geb. 22. Mai 1843 in Ratibor; gest. 15. Mai 1918[1] in Berlin) war ein deutsch-jüdischer Kinderarzt.

Leben

Adolf Baginsky studierte in Berlin und Wien, von 1861 bis 1866 bei Rudolf Virchow und Ludwig Traube, dessen Privatassistent er war. Am 7. Mai 1866 wurde er in Berlin promoviert

Er praktizierte zunächst als Arzt in Seehausen bei Magdeburg, dann in Nordhausen und seit 1871 in Berlin. Baginsky habilitierte sich 1881 als Privatdozent für Kinderkrankheiten an der Universität und wurde 1890 Direktor des hauptsächlich für infektiöse Kinderkrankheiten bestimmten Kaiser und Kaiserin Friedrich-Krankenhauses in Berlin, das er 28 Jahre lang bis wenige Monate vor seinem Tod im Jahr 1918 leitete.

Ab 1888 war Baginsky Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.[2]

Seine letzte Ruhe fand er auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee im Feld WT.

Veröffentlichungen

  • mit Otto Janke: Handbuch der Schulhygiene: zum Gebrauche für Ärzte, Sanitätsbeamte, Lehrer, Schulvorstände und Techniker. 3. vollständig umgearbeitete Auflage, Enke, Stuttgart 1898.
  • Lehrbuch der Kinderkrankheiten. 3. Auflage, Berlin 1889.
  • Praktische Beiträge zur Kinderheilkunde. 3 Hefte, Tübingen 1880–1884.
  • Pflege des gesunden und kranken Kindes. 3. Auflage, Stuttgart 1885.
  • Das Leben des Weibes. 3. Auflage, Stuttgart 1885.
  • Kost- und Haltekinderpflege in Berlin. Braunschweig 1886.
  • Die hygienischen Grundzüge der mosaischen Gesetzgebung. Braunschweig 1895.
  • Festschrift zu Henochs 70. Geburtstag (Redigiert).
  • mit Monti und Marcus Herz: Archiv für Kinderheilkunde. Stuttgart, seit 1880.

Literatur

  • Julius Pagel: Baginsky, Adolf. In: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, S. 77f.
  • Philipp Osten: Die Modellanstalt. Über den Aufbau einer „modernen Krüppelfürsorge“ 1905–1933. Mabuse Verlag, Reihe Wissenschaft 79, Frankfurt 2004, ISBN 3-935964-64-1, S. 45f. (pdf-Datei (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive))
  • Ernst Gottfried Lowenthal: Juden in Preussen. Ein biographisches Verzeichnis. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1982, ISBN 3-496-01012-6, S. 23.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lexikon des Judentums. Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 69.
  2. Mitgliedseintrag von Adolf Baginsky bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Februar 2013.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Adolf Baginsky aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.