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Adolf Braunwald
Adolf Braunwald (geb. 1875; gest. 1. Oktober 1951[1]) war ein deutscher Architekt.
Seine Ausbildung erhielt der Sohn des Architekten August Braunwald in Stuttgart. Zu seinen frühen Bauwerken gehörte die Bönnigheimer Villa Amann, die er nach dem Vorbild der Villa la Planta in St. Moritz im Schweizerhausstil errichtete. Auch die erste Heilbronner Hütte am Tascheljöchl plante Braunwald,[2] ebenso einen Schulbau in Ravensburg, der heute vom Albert-Einstein-Gymnasium und vom Spohn-Gymnasium Ravensburg gemeinschaftlich genutzt wird.[3]
Ab 1904 arbeitete Braunwald in Heilbronn. Neben Wohnhäusern wie der Villa Fuchs, dem Haus Happelstraße 57 oder dem Haus Rosskampfstraße 4 plante er auch das Liederkranzhaus. Die im „späten Barockstil des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV“[4] erbaute Villa Hauck, wurde beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 zwar beschädigt, aber im Gegensatz zu vielen anderen Bauten dieser Stadt im Stil des Klassizismus wieder aufgebaut. Das nicht denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1910 wurde Anfang November 2011 abgebrochen.[4][5] Ein 1911 für einen reichen Bürger erbautes Gartentempelchen hingegen wurde in den 1970er Jahren an die evangelische Gesamtkirchengemeinde vererbt und existiert als Teil des Heilbronner Seniorengartens weiter.[6] Braunwald verwirklichte nicht nur eigene Entwürfe, sondern arbeitete auch als Bauleiter, so z. B. für Hermann Muthesius, der die Villa Rümelin in der Heilbronner Lerchenstraße entworfen hatte. Etwa 1930 stellte Braunwald die Arbeit ein.
Literatur
- Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 117.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Todesdatum nach Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1995, ISBN 3-928990-55-1 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 34). S. 534
- ↑ Die Neue Heilbronner Hütte – Geschichte bis zum Neubau 2000 bei heilbronner-heutte.de
- ↑ Vom Handelslehrling zum Großindustriellen. Aufstieg, Repräsentation und Mäzenatentum der Ravensburger Familie Spohn 1765-1919., Stadtarchiv Dornbirn Online
- ↑ 4,0 4,1 Kilian Krauth: Letzter Bauzeuge der alten Allee fällt. In: Heilbronner Stimme. 2. November 2011 (bei stimme.de, abgerufen am 2. November 2011).
- ↑ Hauck-Villa an Heilbronner Allee wird abgerissen. In: Heilbronner Stimme. 31. Oktober 2011 (bei stimme.de, abgerufen am 2. November 2011).
- ↑ Gertrud Schubert: Das Gartentempelchen über den Dächern von Heilbronn. In: Heilbronner Stimme vom 11. September 2006
Personendaten | |
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NAME | Braunwald, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1875 |
STERBEDATUM | 1. Oktober 1951 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Adolf Braunwald aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |