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Adolf Josef Storfer
Adolf Josef Storfer (geb. 1888 in Botoșani; gest. 2. Dezember 1944 in Melbourne) war ein österreichischer Schriftsteller, Journalist und Verleger.
Leben
Storfer studierte Rechts- und Literaturwissenschaft und bildete sich danach zum Journalisten aus. Ab den 1910er Jahren gehörte er zum Wiener Kreis um Sigmund Freud. Von 1925 bis 1932 war er Direktor des Internationalen Psychoanalytischen Verlags in Wien sowie Mitherausgeber von Freuds Gesammelten Schriften.[1] In den folgenden Jahren veröffentlichte er zwei „Wort-Biografien“: Wörter und ihre Schicksale (1935) und Im Dickicht der Sprache (1937); beide wurden ab den 1980er Jahren mehrfach wieder aufgelegt. [1] 1938 änderte er seinen Vornamen „Adolf“ in „Albert“ und floh vor den Nationalsozialisten nach Shanghai, wo er die Exilzeitschrift Gelbe Post begründete[2]; von dort aus zog er weiter nach Australien.[3]
Werke (Auswahl)
Ein Großteil seiner Werke ist im Internet Archive frei als Volltext zugänglich,[4] unter anderen:
- Wörter und ihre Schicksale. Atlantis, Berlin / Zürich 1935; Reprint: Wiesbaden : Fourier 1981, ISBN 3-921695-53-8; Berlin: Vorwerk 2000, ISBN 3-930916-37-1.
- Im Dickicht der Sprache. Passer, Wien / Leipzig / Prag 1937; Reprint Vorwerk, Berlin 2000, ISBN 3-930916-37-1.
Literatur
- Yuan Zhiying: A. J. Storfer und die „Gelbe Post“. In: Literaturstraße. Chinesisch-deutsches Jahrbuch für Sprache, Literatur und Kultur 9 (2008), ISSN 1616-4016, S. 225–238.
- Christian Pape: Verdrängt, Verkannt, Vergessen? Ein Beitrag zu Leben und Werken von Adolf Josef Storfer. In: Chilufim. Zeitschrift für jüdische Kulturgeschichte 12 (2012), ISSN 1817-9223, S. 5–26.
Weblinks
- Utz Maas: Storfer, Adolf (ab 1938: Albert) Josef. In: ders.: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933–1945 (Onlineversion). Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2012 (mit weiteren Literaturangaben).
- Literatur von und über Adolf Josef Storfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Adolf Josef Storfer in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Literatur von und über Adolf Josef Storfer bei SUDOC (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
- Roland Kaufhold: [1] Ein Wiener in Asien. Adolf Josef Storfer, Psychoanalytiker und Betreiber der Exilzeitschrift »Gelbe Post«, wurde auch in Shanghai von den Nazis beobachtet, in: Jüdische Allgemeine, 10. August 2017
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Jüdische Allgemeine – KULTUR – Sprachgeschichte(n) – Wörtlicher Fehltritt.
- ↑ Roland Kaufhold: Ein Wiener in Asien Adolf Josef Storfer, Psychoanalytiker und Betreiber der Exilzeitschrift »Gelbe Post«, wurde auch in Shanghai von den Nazis beobachtet. In: Jüdische Allgemeine. Abgerufen am 10. August 2017.
- ↑ Kurzbiografie auf der Psychoanalytic Document Database.
- ↑ Siehe die folgende Suchabfrage.
Personendaten | |
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NAME | Storfer, Adolf Josef |
ALTERNATIVNAMEN | Storfer, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller, Journalist und Verleger |
GEBURTSDATUM | 1888 |
GEBURTSORT | Botoșani |
STERBEDATUM | 2. Dezember 1944 |
STERBEORT | Melbourne |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Adolf Josef Storfer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |