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Alexander Anatoljewitsch Schirwindt

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Alexander Schirwindt (2014)

Alexander Anatoljewitsch Schirwindt (russisch Александр Анатольевич Ширвиндт; geb. 19. Juli 1934 in Moskau; gest. 15. März 2024 ) ist ein russischer Schauspieler und Regisseur.

Leben

Als Sohn einer Schauspielerin erlebte Schirwindt alle damaligen Theaterstars als Gäste seiner Familie. Mit 18 Jahren trat er in die Schtschukin-Theaterhochschule ein, die er 1956 „mit Auszeichnung“ verließ. Sein erstes Engagement fand er beim Moskauer Komsomol-Theater.[1] Dort verkörperte er über 30 Rollen. Mit Kommilitonen hatte er als Student ein Kabarett gegründet, das später als die „Kapustniki“ (Kohlraupen) legendäre Erfolge hatte. Im Haus der Schauspieler veralberten sie mit Szenen und Sketchen den Alltag in der Sowjetunion. Sie spielten täglich zweimal vor stets ausverkauftem Haus. Mit jedem neuen Programm traten sie auch in Leningrad auf, wo sich ihr Erfolg wiederholte.[2] Seit 1970 am Satiretheater in Moskau, wurde er im Dezember 2000 dessen künstlerischer Leiter.[3] Zum 60-jährigen Bestehen des Theaters besorgte er die Revue „Schweige, Kummer, schweige“, die an alle Höhen und Tiefen dieser Bühne erinnerte. Die seit 1956 mit ihm gedrehten Filme sind neuerdings in DVD-Versionen erhältlich.[2]

Die Namensgleichheit seines Familiennamens mit dem ostpreußischen Schirwindt bescherte ihm viel Ärger – bis er den Nachweis erbrachte, dass 1944 ein Vetter „Schirwindt befreit“ hatte.[2] Er will „die verschwundene Stadt“ wieder aufbauen.[2]

Filmografie

Ehrungen

– IV. Klasse (2004)
– II. Klasse (2009)
– III. Klasse (2014)
– I. Klasse (2019)

Weblinks

 Commons: Aleksandr Shirvindt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. siehe en:Lenkom Theatre
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Wolf Oschlies: «Ich baue sie wieder auf». Aleksandr Anatoljewitsch Schirwindt hat große Pläne mit der Stadt gleichen Namens. In: Das Ostpreußenblatt, Nr. 43, 27. Oktober 2007, S. 15–16. Preußische Allgemeine Zeitung (Online-Archiv)
  3. siehe ru:Театр сатиры (Москва)
  4. benannt nach Anton Pawlowitsch Tschechow
  5. 6767 Shirvindt
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alexander Anatoljewitsch Schirwindt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.