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Alfredo Bauer
Alfredo Bauer (Pseudonyme Jorge Bermúdez Blanco, Alfredo Ackermann und Roberto Bandler; geboren 14. November 1924 in Wien; gestorben 21. Mai 2016 in Buenos Aires[1]) war ein österreichisch-argentinischer Arzt, Schriftsteller, Übersetzer und marxistischer Theoretiker.
Leben
Alfredo Bauer entstammte einer jüdischen Familie. Nach dem Anschluss Österreichs emigrierte er mit seinen Eltern nach Argentinien. Er besuchte die deutschsprachige antifaschistische Pestalozzi-Schule in Buenos Aires und betätigte sich politisch im Kommunistischen Jugendverband.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb er in Argentinien, studierte Medizin und arbeitete als Gynäkologe. Er war seit 1946 Mitglied der Kommunistischen Partei Argentiniens und kam wegen seiner politischen Forderungen immer wieder in Konflikte mit den herrschenden Regimen.
Auszeichnungen
Preise und Auszeichnungen:
- 1982: „Faja de Honor“ der Sociedad Argentiña de Escritores
- 1987: Jakob- und Wilhelm-Grimm-Preis der DDR
- 1991: „Faja de Honor“ der Sociedad Argentiña de Escritores
- 1994: Übersetzerstipendium der Stadt Wien
- 2002: Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil der Theodor Kramer Gesellschaft (gemeinsam mit Fritz Kalmar)
Schriften (Auswahl)
- La mujer, ser social y conciencia, 1970
- Historia Crítica de los Judíos, 1971 (deutsch: Kritische Geschichte der Juden. Neue Impulse, Essen 2005. Download auf deutsch: Band 1 Band 2;
- Neuauflage 2013, Vorwort Moshe Zuckermann)
- Los compañeros antepasados. 1976
- Hexenprozess in Tucumán und andere Chroniken aus der neuen Welt. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1996, ISBN 3-85115-230-1.
- mit Gerhard Giesa: „Hier heb ich zu singen an ...“ Dichtungen im Umfeld des argentinischen Gaucho-Epos „Martín Fierro“. Deutsche Nachdichtungen und Erläuterungen von Alfredo Bauer und Gerhard Giesa (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, Bd. 407). Verlag Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 2003, ISBN 3-88099-412-9.
- Mythen-Szenen. Mini-Dramen. André Thiele, Mainz 2009, ISBN 978-3-940884-17-6.
- Die Vorgänger. Romanzyklus. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2012, ISBN 978-3-901602-46-7.
Literatur
- Alfredo Bauer: „Mein Wurzeln bringe ich in Argentinien ein“. In: Gert Eisenbürger (Hg.): Lebenswege. 15 Biographien zwischen Europa und Lateinamerika. Verlag Libertäre Assoziation, Hamburg 1995, ISBN 3-922611-48-6, S. 109–118 (der Biographie von Alfredo Bauer nachgehendes Interview mit Gert Eisenbürger, S. 111–118; biographische Vorbemerkung von Gert Eisenbürger, S. 109–110).
- Regula Rohland de Langbehn, Miguel Vedda (Hg.): Homenaje a Alfredo Bauer. Reihe: Anuario Argentino de Germanística. Verlag Associación Argentina de Germanistas (AAG), Buenos Aires 2012 (spanisch).
Weblinks
- Literatur von und über Alfredo Bauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alfredo Bauer. im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
- Bauer im Exil-Archiv
- Kurzbiografie auf klahrgesellschaft.at
- Interview des Standard mit Alfredo Bauer: „Es waren Österreichs Feinde, die uns vertrieben“ (23. Oktober 2009)
- http://www.wien.gv.at/rk/msg/2010/09/29027.html
Einzelnachweise
- ↑ Exil-Autor Alfredo Bauer gestorben, Nachruf, in: Wiener Zeitung, 23. Mai 2016
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bauer, Alfredo |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-argentinischer Arzt, Schriftsteller und Übersetzer |
GEBURTSDATUM | 14. November 1924 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 21. Mai 2016 |
STERBEORT | Buenos Aires |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alfredo Bauer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
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