Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Ali Baba
Ali Baba (arabisch علي بابا) ist eine Figur der 270. Geschichte aus der Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht, die den Titel Ali Baba und die vierzig Räuber (arab. Ali Baba wal arba'een harami) trägt. Im arabischen Original der Tausendundeinen Nacht ist diese Geschichte nicht enthalten. Die Geschichte war in der ersten europäischen Übersetzung von Tausendundeiner Nacht durch den französischen Orientalisten Antoine Galland enthalten. Er habe diese angeblich 1709 in Paris von einem aus Syrien stammenden Märchenerzähler gehört, wahrscheinlich handelt es sich aber um Gallands eigenes Werk.
Handlung
Ali Baba verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller. Mit Hilfe der klugen Sklavin Mardschana (auch Morgiana) gelingt es Ali Baba, eine vierzigköpfige Räuberbande nach und nach zu bezwingen und in den Besitz ihres in einer Felsenhöhle versteckten Schatzes zu gelangen. Mardschana wird zum Dank freigelassen und mit dem Neffen Ali Babas verheiratet.
Die Zahl „40“ steht im Orient als Begriff für „viel“ oder „viele“ und nicht für eine exakte Anzahl. Auch in der Bibel erscheint diese Zahl immer wieder. In den deutschen Sprachgebrauch eingegangen ist das Lösungswort „Sesam-öffne-Dich“ (arab.: إفتح يا سمسم - iftah ya simsim), mit dem das Felsentor der Schatzkammer zu öffnen ist.
Auffällig ist die Ähnlichkeit zum Märchen Simeliberg (ATU 954) in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (KHM 142), in dem es heißt: „Berg Semsi, Berg Semsi, tu dich auf“.
Die Geschichte von Ali Baba hat die europäische Kultur in verschiedenster Weise beeinflusst. Das Motiv wurde beispielsweise von Johann Strauß in der Operette Indigo aufgegriffen, es wurde in Dramen beschrieben und in diversen Filmen verarbeitet. Auch in der Bildenden Kunst taucht es auf, so bei Max Slevogt und Arik Brauer. Ali Baba wurde auch von den Comedian Harmonists vertont.[1]
Filme
Es gibt eine Vielzahl an Verfilmungen der Geschichte.
1916 entstand nach Ali Baba und die vierzig Räuber das Musical Chu-Chin-Chow, das ebenfalls verfilmt wurde:
- Chu-Chin-Chow, GB 1923
- Chu-Chin-Chow, GB 1934
- Chu-Chin-Chow, GB 1936
- Chu-Chin-Chow, USA 1945
- Ali Baba ve Kirk Haramiler, TR 1944
- Ali Baba und die vierzig Räuber, USA 1944
- Der Sohn von Ali Baba, USA 1952
- Ali Baba und die vierzig Räuber, USA 1953, Neuverfilmung
- Ali Baba und die 40 Räuber, UdSSR/Indien 1980
- Ali Baba und die 40 Räuber, Frankreich 2007, zweiteiliger Fernsehfilm
Weblinks
- Textversion des Märchens
- Märchen als kostenloses Hörbuch
- Ali Baba in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ 'Ali Baba' von den Comedian Harmonists Abgerufen am 29. Juni 2011.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ali Baba aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |