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Amaryllis

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Amaryllis
Belladonnalilie (Amaryllis belladonna)

Belladonnalilie (Amaryllis belladonna)

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Unterfamilie: Amaryllidoideae
Tribus: Amaryllideae
Gattung: Amaryllis
Wissenschaftlicher Name
Amaryllis
L.

Amaryllis ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die nur zwei Arten sind in Winterregen-Gebieten des südlichen Afrika verbreitet.

Beschreibung

Illustration der Belladonnalilie (Amaryllis belladonna)

Erscheinungsbild und Laubblätter

Bei den Amaryllis handelt es sich um eine ausdauernde krautige Pflanze. Diese Geophyten bilden eine Zwiebel als Überdauerungsorgan aus. Die Pflanzen sind in der Trockenzeit blattlos und bilden erst nach der Blütezeit neue Blätter. Die grundständig, wechselständig und zweizeilig angeordneten fünf bis elf Laubblätter sind einfach, schmal bis breit riemenförmig, parallelnervig und ganzrandig.

Blütenstände und Blüten

Der aufrechte, kräftige, blattlose Blütenstandsschaft ist nicht hohl wie bei Hippeastrum. In einem doldigen Blütenstand stehen zwei bis zwölf Blüten, die von zwei Tragblättern (Brakteen) umgeben sind. Die gestielten Blüten stehen jeweils über einem fadenförmigen Deckblatt (Brakteole).

Die Blüten sind zwittrig, meist leicht zygomorph und dreizählig. In den zwei Kreisen sind die je drei freien Blütenhüllblätter mehr oder weniger gleichgestaltig. Es sind zwei Kreise mit je drei gleichen, fertilen Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden können an ihrer Basis zusammenhängen. Die Staubbeutel öffnen sich mit einem Längsschlitz. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer sind vier bis acht anatrope Samenanlagen vorhanden. Der Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.

Früchte und Samen

Es wird eine Kapselfrucht gebildet. Die fleischigen Samen sind bei einem Durchmesser von etwa 15 mm mehr oder weniger kugelig.

Chromosomen

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 11.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Amaryllis war ursprünglich von Carl von Linné weit breiter gefasst worden als heute. Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu einer Aufspaltung dieser Gattung, wobei der wissenschaftliche Name Amaryllis auf die aus der kapnahen Bergregion Südafrikas stammende Belladonnalilie (Amaryllis belladonna) eingeschränkt wurde. Umgangssprachlich und auch im Pflanzenhandel werden aber auch heute noch weitere Arten der früheren Großgattung als „Amaryllis“ bezeichnet, insbesondere die aus Südamerika stammenden Arten der Rittersterne (Hippeastrum). Das Der Gattungsname Amaryllis (griechisch Ἀμαρυλλίς) ist vom Namen einer Schäferin aus den Eclogae (10 Hirtengedichte) Vergils abgeleitet.

Anschließend an die Aufspaltung wurde die Gattung lange Zeit für monotypisch gehalten, mit Amaryllis belladonna als einziger Art. Erst im Jahr 1998 wurde von der südafrikanischen Botanikerin Deirdré Anne Snijman in A Record of Contributions from the National Herbarium, Union of South Africa. In Bothalia, Volume 28, Issue 2, S. 193, mit Amaryllis paradisicola eine zweite Art beschrieben.

In der Gattung Amaryllis gibt es heute zwei Arten. Beide Arten sind im Winterregen-Gebieten des südlichen Afrika heimisch:

Bilder

Belladonnalilie (Amaryllis belladonna):

Quellen

Weblinks

 Commons: Amaryllis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Amaryllis (Gattung) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.