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AnNa R.

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AnNa R. in Leipzig (2006)

AnNa R.,[1][2] bürgerlich Andrea Neuenhofen, geborene Rosenbaum (* 25. Dezember 1969 in Berlin-Friedrichshain), ist eine deutsche Sängerin und Texterin. Bekannt wurde sie als Mitglied des Duos Rosenstolz.

Leben und Karriere

AnNa R. wuchs in Ost-Berlin auf. Zu DDR-Zeiten versuchte sie, im Musikleben Fuß zu fassen, stieß aber durch ihre kritischen Texte immer wieder auf Schwierigkeiten. Bei der Aufnahmeprüfung an der Musikschule Friedrichshain, zu der sie mit einem Song von Whitney Houston antrat, fiel sie durch. Im Anschluss machte sie eine Ausbildung als Chemielaborantin und versuchte sich neben diesem Beruf auch als ungelernte Musikhändlerin, nahm aber weiterhin Gesangsunterricht.[3]

Nach der Wende gründete sie 1991 gemeinsam mit Peter Plate die Gruppe Rosenstolz, deren Sängerin sie bis 2012 war. Neben ihrer Arbeit für Rosenstolz war sie auch für andere Kulturprojekte tätig. 1998 schrieb sie mit an der offiziellen Rosenstolz-Biographie Lieb mich, wenn du kannst, nimm mich, nimm mich ganz.[4] Sie las unter anderem in der Münchner Langen Nacht der Bücher 2002 Texte von Oscar Wilde.[5] 2005 war sie Gastsängerin bei der deutschen Band Silly.[6]

AnNa R. mit ihrer Band Gleis 8 (2016)

Im Dezember 2012 gab Rosenstolz bekannt, getrennte Wege zu gehen. Im Frühjahr 2013 meldete sich AnNa R. als Sängerin ihrer neuen Band Gleis 8 zurück.[7]

Persönliches

2002 heiratete sie ihren langjährigen Partner, den MTV-Senior Producer und Regisseur Nilo Neuenhofen,[8] der auch in vielen Videos der Gruppe Rosenstolz die Regie führte (z. B. Ich will mich verlieben).

Im Juli 2013 berichtete sie in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung, der ihr von Wikipedia zugeschriebene zweite Vorname Natalie sei eine Erfindung. Das großgeschriebene „N“ in ihrem Künstlernamen stehe nicht für einen Vornamen. Die Schreibweise „AnNa“ sei von ihr 1992 lediglich gewählt worden, weil sie sie „sehr hübsch“ fand. Den Namen Natalie habe sich „jemand ausgedacht, der dem großen N offenbar eine Bedeutung geben wollte“.[9] Dessen ungeachtet wird sie auch in einer biografischen Datenbank der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unter dem Namen „Rosenbaum, Andrea Natalie“ geführt.[10] Im selben Interview erzählte sie, dass sie gemeinsam mit ihrem Partner den Boxsport ausübt und Schirmherrin der Boxabteilung eines Kreuzberger Vereins sei.[9]

Auszeichnungen

Hörbücher

  • 2001: Die Nachtigall und die Rose
  • 2002: Was denkst Du

Literatur

Weblinks

 Commons: AnNa R. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsches Markenregister, Registernummer 39868413.8
  2. GEMA-Eintrag als ANNA R unter der CAI/IPI-Nummer 00242023616
  3. Rosenstolz. prater.at
  4. elixic.de
  5. muenchner.de
  6. Pressemitteilung meistersingerkonzerte.de
  7. Website der Band Gleis 8, abgerufen am 6. Mai 2013
  8. Victoria Berg: Rosenstolz – So sind wir privat. (Memento vom 7. Dezember 2008 im Internet Archive) Superillu.de, 14. März 2006.
  9. 9,0 9,1 Ex-Rosenstolz-Sängerin heißt nicht Natalie. Neue Osnabrücker Zeitung Online; abgerufen am 6. Juli 2013
  10. Jan Wielgohs: Rosenbaum, Andrea Natalie. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
  11. Kester Schlenz, Tobias Schmitz: „Wir haben zu spät die Notbremse gezogen“. In: Stern.de, 24. August 2011. Abgerufen am 30. August 2011.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel AnNa R. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.