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Andy Serkis
Andy Serkis (* 20. April 1964 in Ruislip Manor, Middlesex als Andrew Clement G. Serkis)[1] ist ein britischer Schauspieler und Regisseur. Bekanntheit erlangte er durch seine Darstellung des Gollum/Sméagol in der Filmreihe Der Herr der Ringe und Der Hobbit von Regisseur Peter Jackson. In King Kong (2005) diente Serkis dem Riesenaffen als Bewegungsmodell,[2] in Planet der Affen: Prevolution (2011) und Planet der Affen: Revolution (2014) dem Schimpansen Caesar.
Leben
Serkis wurde im britischen Ruislip Manor geboren und wuchs dort bei seinen Eltern Lylie (geb. Weech) und Clement Serkis auf. Sein Vater ist Iraker armenischer Abstammung. Nach der Schulzeit besuchte er die Lancaster University, an der er Independent Studies studierte und sich in der Theatergruppe der Universität engagierte. Nach dem Abschluss 1985 spielte er am Dukes Theatre in Lancaster. Serkis war Vegetarier, begann jedoch während der Dreharbeiten zu der "Der Herr der Ringe"-Trilogie wieder Fisch zu essen.
Am 22. Juli 2002 heiratete er die Schauspielerin Lorraine Ashbourne. Er hat mit ihr drei Kinder (* 1998, * 2000 und * 2004). Die Familie lebt in London.
Karriere
Serkis ist seit Ende der 1990er Jahre in mehreren Filmrollen zu sehen gewesen. Breitere Bekanntheit erreichte er aber erst durch seine Darstellung von Gollum/Sméagol in den 2001 bis 2003 erschienenen Der Herr der Ringe-Verfilmungen. Regisseur Jackson betonte mehrfach die herausragende Rolle von Serkis bei der Darstellung Gollums. Ursprünglich sollte Serkis Gollum lediglich seine Stimme leihen, nachdem Jackson jedoch erkannte, dass Serkis' Körpersprache ein elementarer Bestandteil der Darstellung Gollums war, wurden die CGI-Gesichtsmerkmale von Gollum an die von Serkis angepasst. Außerdem wurde Serkis' Darstellung soweit möglich für Bewegungserfassung verwendet. Wo das nicht möglich war, wurde sein Spiel als Vorlage zum Überblenden verwendet. Über die Dreharbeiten schrieb Serkis das Buch Gollum: Auf die Leinwand gezaubert, worin er über seinen Zugang zur Rolle und die Motion-Capture-Arbeiten schreibt.
Weitere größere Erfolge konnte Serkis anschließend mit den Filmen King Kong (2005), in dem er erneut als Bewegungsmodell diente, und als Capricorn in Tintenherz (2008) feiern.
Serkis arbeitete neben der Schauspielerei zudem als Assistent für die Entwicklerfirma Ninja Theory bei dem Spiel Heavenly Sword für die Sony PlayStation 3 mit. Er organisierte unter anderem das Casting, die kompletten Bewegungsszenen und war ebenfalls in die Entwicklung der Story integriert. Im Spiel selbst hat er die Rolle des Königs Bohan übernommen. Er war ebenso bei der Entwicklung des Spiels Enslaved: Odyssey to the West beteiligt und spielt die Hauptrolle des Monkey.
Serkis übernahm 2010 im Film Burke & Hare unter der Regie von John Landis die Rolle des Serienmörders William Hare.[3] Die Rolle des William Burke in dieser Verfilmung der West-Port-Morde spielte sein Landsmann und Komiker Simon Pegg.
Seit 2009 arbeiten die Regisseure und Produzenten Steven Spielberg und Peter Jackson an einer dreiteiligen Tim-und-Struppi-Verfilmung. Der erste Teil, Die Abenteuer von Tim und Struppi, ist Ende Oktober 2011 in Deutschland in die Kinos gekommen. In den Hauptrollen sind Jamie Bell als Tim und Serkis als Kapitän Haddock zu sehen.[4]
Seine Fernseharbeit (unter anderem Longford, 2007; Little Dorrit, 2008) brachte Serkis Nominierungen für den Golden Globe und Emmy ein.
Zudem fungierte Serkis in Planet der Affen: Prevolution als Bewegungsmodell für den animierten Schimpansen Caesar.
In Peter Jacksons Verfilmung des Tolkien-Romans Der Hobbit verkörpert Serkis wie bereits in Der Herr der Ringe die Rolle des Gollum. Auch ist er als Regisseur der Second Unit tätig. Außerdem wird er bei Planet der Affen - Dawn of the Planet of the Apes abermals den Schimpansen Caesar verkörpern.
Im Jahr 2011 gründete Serkis zusammen mit Produzent Jonathan Cavendish die Produktionsfirma The Imaginarium, die sich auf Filme konzentriert, die mit Hilfe von Bewegungsmodellen entstehen, also jener Technik, mit denen Serkis seine bekanntesten Rollen Gollum, Caesar und King Kong spielte. In einer Pressemeldung vom 19. Oktober 2012 hieß es, dass eines der ersten Projekte von The Imaginarium eine Verfilmung von George Orwells Roman Farm der Tiere sein würde, bei der Andy Serkis die Regie übernehmen werde.
Am 29. April 2014 wurde bekannt, dass Serkis zum Darsteller-Ensemble im 7. Teil der Star Wars Saga gehört.
Filmografie (Auswahl)
- 1994: Der Prinz von Jütland (Prince of Jutland)
- 1995: Die Hölle nebenan (The Near Room)
- 1996: Stella Does Tricks
- 1997: Karriere Girls (Career Girls)
- 1998: Insomnia (Kurzfilm)
- 1998: Among Giants – Zwischen Himmel und Erde (Among Giants)
- 1998: Clueless – Die Chaos-Clique (Clueless, Fernsehserie)
- 1999: Topsy-Turvy – Auf den Kopf gestellt (Topsy-Turvy)
- 1999: Five Seconds to Spare
- 2000: The Jolly Boys’ Last Stand
- 2000: Shiner
- 2000: Pandaemonium
- 2000: Jump
- 2001: The Escapist
- 2001: Der Herr der Ringe: Die Gefährten (The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring)
- 2002: 24 Hour Party People
- 2002: Deathwatch
- 2002: Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (The Lord of the Rings: The Two Towers)
- 2003: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (The Lord of the Rings: The Return of the King)
- 2004: Blessed – Kinder des Teufels (Blessed)
- 2004: 30 über Nacht (13 Going on 30)
- 2004: Standing Room Only
- 2005: King Kong
- 2006: Prestige – Die Meister der Magie
- 2006: Die Moormörderin von Manchester (Fernsehfilm)
- 2006: Stormbreaker
- 2008: Einstein and Eddington
- 2008: Little Dorrit
- 2008: The Cottage
- 2008: Tintenherz (Inkheart)
- 2010: Sex & Drugs & Rock & Roll
- 2010: Brighton Rock
- 2010: Burke & Hare
- 2011: Planet der Affen: Prevolution (Rise of the Planet of the Apes)
- 2011: Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn (The Adventures of Tintin)
- 2012: Am Ende eines viel zu kurzen Tages (Death of a Superhero)
- 2012: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (The Hobbit: An Unexpected Journey)
- 2014: Planet der Affen: Revolution (Dawn of the Planet of the Apes)
Weblinks
- Literatur von und über Andy Serkis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Andy Serkis in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website von Andy Serkis
- „Mein Vater war ein Bastard“ – Interview mit Andy Serkis, Constantin Magnis, Cicero, Februar 2010
- Porträt über Andy Serkis auf film-zeit.de
Einzelnachweise
- ↑ ftvdb.bfi.org.uk
- ↑ Unbekannter Weltstar: Der Herr der Punkte, Spiegel Online, 13. Juli 2007
- ↑ Burke and Hare bei IMDb.com, abgerufen am 20. November 2010
- ↑ Steven Spielberg produziert mit Peter Jackson „Tim und Struppi“. klatsch-tratsch.de, 27. Januar 2009, abgerufen am 21. März 2011.
Personendaten | |
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NAME | Serkis, Andy |
ALTERNATIVNAMEN | Serkis, Andrew C.G. (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 20. April 1964 |
GEBURTSORT | Ruislip Manor, Middlesex, England, Vereinigtes Königreich |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Andy Serkis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |