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Anita Brookner

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Anita Brookner CBE (* 16. Juli 1928 in London) ist eine britische Schriftstellerin und Kunsthistorikerin mit polnischen Wurzeln.

Leben

Schule und Studium

Brookners Eltern - Newson Bruckner und Maud Schiska - flüchteten vor den Pogromen in ihrer Heimat Polen und ließen sich in London nieder. Dabei änderten sie auch ihren deutschklingenden Namen „Bruckner“ in „Brookner“.

Ihre Schulzeit absolvierte Brookner an der privat geführten James Allen's Girls' School in Dulwich (South London). Anschließend studierte sie Kunstgeschichte am King’s College London und erwarb dort 1949 einen Bachelor of Arts. Zu ihrem Promotionsstudium (Ph.D.) wechselte sie an das Courtauld Institute of Art der Universität London und konnte dieses 1953 erfolgreich abschließen. Im Anschluss daran absolvierte sie ein dreijähriges postgraduales Studium an der Universität von Paris.

Kunsthistorikerin und kunsthistorische Werke

Von 1959 bis 1964 arbeitete Brookner erst als Lecturer an der University of Reading sowie und von 1967 am Courtauld Institute of Art, an dem sie sich auf die französische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts spezialisierte. 1967 übernahm sie als erste Frau für ein Jahr die Slade-Professur der schönen Künste an der University of Cambridge.

Neben ihrer Zeit als Lecturer und Professorin verfasste sie zahlreiche biografische Fachbücher über französische Maler wie Jean-Auguste-Dominique Ingres, Antoine Watteau, Jean-Baptiste Greuze und Jacques-Louis David, aber auch eine Monografie über die Kunstkritik in den literarischen Werken von Denis Diderot, Stendhal, Charles Baudelaire, Émile Zola, Edmond und Jules de Goncourt sowie Joris-Karl Huysmans.

Schriftstellerin und literarisches Werk

Anfang der 1980er-Jahre begann Anita Brookner ihre schriftstellerische Tätigkeit als Romanautorin. 1981 erschien ihr Debütroman A Start in Life. Ihr Roman Hotel du Lac (1984) wurde 1984 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet und 1986 als Fernsehfilm mit Anna Massey ausgestrahlt.

Der 2001 erschienene Roman The Bay of Angels handelt von einer alleinstehenden Frau, die einen neuen Sinn zur Aufarbeitung ihrer Freiheit findet als ihre verwitwete Mutter wieder heiratet und nach Übersee verzieht. Ihr zweiundzwanzigster Roman The Rules of Engagement (2003) ist eine Geschichte über Freundschaft und Entscheidungen. 2009 erschien ihr bislang letzter Roman Strangers,

Anita Brookner, die in London lebt, ist nicht nur Fellow des 1954 als New Hall gegründeten Murray Edwards College der Cambridge University, sondern wurde 1990 auch Commander des Order of the British Empire. Darüber hinaus veröffentlichte sie Artikel in der London Review of Books und prägte durch ihre Werke die Arbeit der neuseeländischen Autorin Barbara Anderson.

Ehrungen

Werke (Auswahl)

Sachbücher

  • I. A. Dominque Ingres. Knowledge Publ., London 1965.
  • Watteau („Watteau“, 1967). Edition Colour Collection, Herrsching 11986, ISBN 3-88674-112-5.
  • The Genius of the Future. Studies in French Art Criticism; Diderot, Stendhal, Baudelaire, Zola, the Brothers Goncourt, Huysmans. University Press, Ithaca, NY 1988, ISBN 0-8014-9540-7 (Nachdr. d. Ausg. London 1971).
  • Greuze. The Rise and Fall of an Eighteenth-Century Phenomenon. Elek, London 1972, ISBN 0-236-17678-1.
  • Jacques-Louis David. A Personal Interpretation (Lecture on Aspects of Art). University Press, London 1974, ISBN 0-19-725719-4.
  • Jacques-Louis David. Thames & Hudson, New York 1987, ISBN 0-500-27448-7 (Nachdr. d. Ausg. London 1980).
  • Edwin Mullins (Hrsg.): Great Paintings. Fifty Masterpieces, Explored, Explained and Appreciated. St. Martin's Press, New York 1981, ISBN 0-312-34636-0 (Mitautorin).
  • Romanticism and Its Discontents. Viking, London 2000, ISBN 0-670-89212-2.

Romane

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anita Brookner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.