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Anton Grabner-Haider

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Anton Grabner-Haider

Anton Grabner-Haider (* 19. Mai 1940 in Pöllau, Steiermark) ist ein österreichischer Philosoph, Kulturwissenschaftler, Autor, Kulturpublizist sowie Professor für Religionsphilosophie an der Universität Graz.

Leben

Anton Grabner-Haider studierte katholische und evangelische Theologie in Graz, Tübingen, Bonn, Münster und Wien, es folgten vier Jahre Tätigkeit als katholischer Priester. Nach Laisierung, Heirat und Ausschluss aus der Theologischen Fakultät studierte Grabner-Haider Philosophie und habilitierte 1976 in Religionsphilosophie an der Universität Graz, wo er seit 1983 als titulierter Professor unterrichtet. Er lehrt Religionsphilosophie, Kulturphilosophie, Interkulturelle Philosophie und betreut Diplomanden und Dissertanten. Daneben ist er in der Organisation und als Vortragender bei der „Sommerakademie Stift Rein“ (seit 2014: „Sommerakademie Graz-Rein“) und den Tagungen des „Vereins für Kulturgeschichte“ sowie den „Grenzgesprächen zwischen Naturwissenschaft und Religion“ maßgeblich tätig. Anton Grabner-Haider leitet darüber hinaus den „Arbeitskreis Kritische Philosophie“ in Graz und ist Vorstandsmitglied im „Verein für philosophische Lebensberatung“ in Graz, in der „Initiative Weltethos“ in Wien arbeitet er mit. An der Planung der Reihe „Haus der Kulturen“ und des „Interkulturellen Stadtfestes 2014“ in Graz war er beteiligt. Neben all diesen Aktivitäten ist Anton Grabner-Haider nach wie vor auch als Buchautor tätig und widmet sich zusätzlich Übersetzungs- und Verlagsarbeiten.

Bücher

Grabner-Haider schrieb über 30 Bücher, die in neun Sprachen übersetzt wurden:

Als Autor (Auswahl)

  • Strukturen des Mythos (Frankfurt 1990)
  • Semiotik und Theologie (München 1980)
  • Kritische Religionsphilosophie (Graz 1995)
  • Die wichtigsten Philosophen (Wiesbaden 2006)
  • Hitlers mythische Religion (Wien 2009)
  • Hitlers Theologie des Todes (Lahn, Kevelaer 2009)
  • Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, von 1500 bis 1800 (Göttingen 2014), gemeinsam mit Klaus Davidowicz und Karl Prenner
  • Atheismus oder Kulturchristentum? (Neu Isenburg 2014), gemeinsam mit Franz Wuketits
  • Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts (Göttingen 2015), gemeinsam mit Karl Prenner
  • Was bleibt vom christlichen Glauben (Paderborn 2015), gemeinsam mit Bernhard Lang
  • Religion als Zeitbombe? (Aschaffenburg 2016), gemeinsam mit Franz Wuketits
  • Ideologien und Kultur im 20. Jahrhundert (Hamburg 2017)

Als Herausgeber

  • Praktisches Bibellexikon. Unter Mitarbeit katholischer und evangelischer Theologen. 1969; 14. Auflage Freiburg im Breisgau 1996; Neudruck („15., aktualisierte Ausgabe“) Wiesbaden 2005.
  • Philosophie der Weltkulturen (Wiesbaden 2007).
  • Ethos der Weltkulturen (Göttingen 2006).
  • Religionen und Kulturen der Erde (Darmstadt 2005).
  • Meisterdenker der Welt (Wien 2004).
  • Kulturgeschichte der Bibel (Göttingen 2008).
  • Kulturgeschichte des Frühen Christentums (Göttingen 2010).
  • Kulturgeschichte des Frühen Mittelalters (Göttingen 2011).
  • Kulturgeschichte des Späten Mittelalters (Göttingen 2012).
  • Philosophie der Weltkulturen, Band I. (Neu-Isenberg 2017).

Als Autor des "philosophischen Theaters"

  • Giordano Bruno – Held der Freiheit (2016)
  • Luther und Erasmus (2017)
  • Marx trifft Nietzsche (2017)
  • Garten der Venus – Ovids Ars amatoria (2017)

Weblinks

 Commons: Anton Grabner-Haider – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anton Grabner-Haider aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.