Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Ascona
Ascona | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Tessin (TI) |
Bezirk: | Locarno |
Kreis: | Isole |
BFS-Nr.: | 5091 |
Postleitzahl: | 6612 |
UN/LOCODE: | CH ASC |
Koordinaten: | (703431 / 112162)46.1538.7775196Koordinaten: 46° 9′ 11″ N, 8° 46′ 39″ O; CH1903: (703431 / 112162) |
Höhe: | 196 m ü. M. |
Fläche: | 5,0 km² |
Einwohner: | 5429 (31. Dezember 2014)[1] |
Einwohnerdichte: | 1086 Einw. pro km² |
Website: | www.ascona.ch |
Karte | |
Ascona ist eine politische Gemeinde im Kreis Isole, Bezirk Locarno des Kantons Tessin in der Schweiz. Die früheren deutschen Namen Aschgunen bzw. Aschonen werden heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Der Kurort liegt am Nordufer des Lago Maggiore, westlich des Maggia-Deltas.
Verkehr
Ende der 80er wurde unter dem Monte Verità ein 1,1 km langer Strassentunnel gebaut. Zuvor mussten die Autos immer durch die Asconeser Innenstadt, wodurch es dort besonders in der Ferienzeit ständig zu langen Staus kam. Heute fahren die Autos durch den Tunnel an Ascona vorbei, die alte Uferstrasse dient als Spazierweg und dem Anliegerverkehr.
Sehenswürdigkeiten
- Casa Serodine, gegen 1620 von Cristoforo und G. Battista Serodine erbaut
- Collegio Papio (1585) mit Renaissancehof und Flachrelief
- Kirche Santa Maria della Misericordia (1519) mit spätgotischem Freskenzyklus und Polyptychon im Renaissancestil von Antonio de Lagaia
- Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo (1599–1630) mit Altarbild der Krönung Mariens von Giovanni Serodine
- Ruinen des Schlosses San Materno mit romanischer Kapelle
- Strandbad (Lido) von Livio Vacchini (1982–87)
Kultur
Jedes Jahr im Sommer findet in den Strassen von Ascona das JazzAscona-Festival statt.
Nach dem Ort Ascona ist der Opel Ascona benannt.
Der Hügel über Ascona ist der Monte Verità, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine grosse kulturelle Bedeutung besass. Auf dem Monte Verità sammelten sich Aussteiger und Weltverbesserer und verkündeten in einer einzigartigen Mischung freie Liebe, Vegetarismus, Anarchie und kommunitäres Gedankengut.
Sport
Der 18-Loch-Golfplatz von Ascona ist Mitgliedsplatz eines 1928 gegründeten Golfclubs. Der von britischen Architekten gebaute Platz liegt in einer Parklandschaft nahe dem Seeufer und war mehrfach Austragungsort internationaler Turniere.
In Ascona befindet sich auch die weltweit älteste Minigolf-Anlage, eröffnet 1954.
Während der Fussball-Europameisterschaft 2008 schlug die deutsche Fussballnationalmannschaft in Ascona ihr Mannschaftsquartier auf und reiste von Ascona zu den jeweiligen Spielorten.
Maggia-Delta mit Ascona im Lago Maggiore
Ascona (vorne) und Locarno (hinten) am Maggiadelta
Persönlichkeiten
- Antonio Abondio, genannt Asconio (um 1500), Schöpfer der Karyatiden an der Kirche von San Celso in Mailand[3]
- Charlotte Bara (1901–1986), Ausdruckstänzerin
- Gotthard de Beauclair (1907–1992), Verleger, Buchgestalter und Lyriker
- Wilfried de Beauclair (*1912), Ingenieur und Informatiker
- Pietro Berno (1552–1583), als Märtyrer seliggesprochener Jesuit und Indienmissionar
- Ivan Desny (1922–2002), Schauspieler
- Jakob Dimitri (* 1935), Clown
- Miranda Graf (* 1969), 1. Minigolf-Weltmeisterin (1991)
- Brigitte Helm (1906–1996), Schauspielerin
- Karl Kerényi (1897–1973), klassischer Philologe und Religionswissenschaftler
- Emil Ludwig (1881–1948), Schriftsteller
- Pietro Francesco Pancaldi (1739–1783), Kirchenmaler[4]
- Gaetano Matteo Pisoni (1713–1782), Architekt, geboren in Ascona
- Paolo Antonio Pisoni (1738–1804), Architekt, geboren in Ascona
- Giovanni Serodine (1600–1631), Barockmaler
- Robert Siodmak (1900–1973), deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent
- Carl Weidemeyer (1882–1976), Künstler und Architekt
- Marianne von Werefkin (1860–1938), Kunstmalerin[5]
- Hannes Wettstein (1958–2008), Industriedesigner
- Mary Wigman (1886–1973), Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin
- Helmut Zacharias (1920–2002), Musiker
Literatur
- Curt Riess: Ascona, Geschichte des seltsamsten Dorfes der Welt. Europa, Zürich 1964
- Robert Landmann: Ascona – Monte Verità, Auf der Suche nach dem Paradies. Benziger, Zürich 1973; Huber, Frauenfeld 2000, ISBN 3-7193-1219-4
- Erich Mühsam: Ascona und Wiedersehen mit Ascona. Vereinigte Texte aus den Jahren 1905, 1930 und 1931. Sanssouci, Zürich 1979, ISBN 3-7254-0333-3
- Marianne Werefkin: Impressionen von Ascona. Galleria via Sacchetti, Ascona 1988
- Michela Zucconi-Poncini: Ascona. GSK, Bern 2003, ISBN 3-85782-744-0 (Schweizerische Kunstführer, Band 744/745)
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Ascona
- Nachrichten über Ascona und Umgebung
- Ascona im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Museum Ascona
- ↑ Knapp Ch., Borel M. und Attinger V.(Herausg): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: AA–Emmengruppe (S. 98), Neuenburg 1902
- ↑ Fremdenverkehrsamt des Kantons Tessin: http://www.ticino.ch/15/common_details.jsp?lang=de&id=24396 ,Stand vom 9. April 2007
- ↑ Bernd Fäthke, Marianne Werefkin, München 2001
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ascona aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |