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Atomium
Das Atomium ist ein Gebäude in Brüssel, das zur „Expo ’58“ errichtet wurde. Die Expo ’58 war die erste Weltausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Ingenieur André Waterkeyn hatte das Atomium als Symbol für das Atomzeitalter und die friedliche Nutzung der Kernenergie entworfen; errichtet wurde es unter Leitung der Architekten André und Jean Polak.
Unter dem Atomium befand sich als Anschauungsobjekt ein Nuklearreaktor, welcher heute als AGN-211-P in der Universität Basel steht.[1][2]
Beschreibung
Das Bauwerk, anfangs mit einer Aluminiumhaut überzogen, stellt mit Hilfe von neun Atomen die kubisch-raumzentrierte Elementarzelle einer Eisen-Kristallstruktur in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar. Es ist 102 Meter hoch und besteht aus neun Kugeln von jeweils 18 Meter Durchmesser, von denen sechs begehbar sind. Die Kugeln verbinden 23 Meter lange Röhren mit einem Durchmesser von 3,3 Metern. Durch einige von ihnen führen Rolltreppen, die mit bis zu 35 m Länge zu den längsten in Europa zählen. Insgesamt gibt es zwischen den Kugeln 20 Verbindungsgänge. Im mittleren Rohr der etwa 2.400 Tonnen schweren Konstruktion befindet sich ein Aufzug, der die Besucher in 23 Sekunden zur obersten Kugel des Atomiums bringt. Im Jahre 1958 war der originale Aufzug der schnellste der Welt mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s. In der obersten Kugel befinden sich ein Restaurant sowie rundherum Fenster mit Panoramablick. Auf kippbaren Monitoren werden die sichtbaren Gebäude zudem erläutert.
Die Eintrittskarten werden in einem Nebengebäude des Atomiums verkauft. Im Atomium selbst befindet sich unten am Ein- und Ausgangsbereich ein Souvenirladen.
Das Atomium wurde ab März 2004 renoviert, unter anderem wurden die Aluminiumverkleidungen durch rostfreie Edelstahlbleche ersetzt. Seit dem 18. Februar 2006 ist es wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Aus diesem Anlass gab Belgien am 10. April 2006 auch eine 2-Euro-Gedenkmünze heraus.
Nachbildungen des Atomiums im Maßstab 1:25 befindet sich in Mini-Europa in Brüssel und im Minimundus in Klagenfurt am Wörthersee.
Galerie
Elementarzelle der Kristallstruktur von Eisen
Literatur
- Winfried Kretschmer: Geschichte der Weltausstellungen. Campus-Verlag, 1999, ISBN 978-3-593-36273-1, S. 221–224.
Quellen
Weblinks
- Blick vom Atomium – schwenkbare Webcam mit Zoomfunktion auf www.bruxelles.be (französisch)
- Das Bild Atomium – Verboten! Die unglaubliche Geschichte der Bildrechte – Urheberrechtslage des Atomiums auf www.bruessel-gui.de
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Atomium aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |