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Avishai Cohen
Avishai Cohen (* 20. April 1970; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen israelischen Trompeter) ist ein israelischer Jazz-Bassist, Sänger, Bandleader, Komponist und Arrangeur des Modern Jazz. Er kombiniert (nach Einschätzung von Alex Henderson im All Music Guide) in seinem Stil Einflüsse des Nahen Ostens und der israelischen Musik mit Fusion und akustischem Jazz.
Leben
Avishai Cohen stammt aus einer musikalischen Familie. Im Alter von elf Jahren begann er mit dem Klavierspiel und fing mit 14 Jahren an, sich für den Jazz zu interessieren. Nachdem er Klavier in einer Schul-Jazzband gespielt hatte, wechselte er zum elektrischen Bass, inspiriert von der Musik von Jaco Pastorius. Mit 16 Jahren besuchte Cohen die Music & Arts High School in Jerusalem, später spielte er dann bei lokalen Auftritten in Jerusalem, bis er schließlich seinen Militärdienst ableistete. Danach wechselte Cohen das Instrument, zum akustischen Bass.
Im Jahr 1992 zog er nach New York, wo er u. a. mit Ravi Coltrane, Wynton Marsalis, Joshua Redman, Paquito D'Rivera, Roy Hargrove und Leon Parker sowie mit eigenen Formationen in kleinen Clubs arbeitete. 1996 spielte er bei dem Gitarristen Kurt Rosenwinkel. 1997 erhielt er einen Plattenkontrakt und nahm ein erstes Album, Adama, für das Stretch-Label auf. Dadurch kam er in Kontakt mit Chick Corea, der ihn in sein akustisches Sextett Origin aufnahm (Origin: Live at the Blue Note, 1998). Bis 2003 gehörte Cohen zu den Bands von Chick Corea. Außerdem arbeitete er in dieser Zeit u. a. mit Seamus Blake, Steve Davis, Claudia Acuña, Herbie Hancock, Amos Hoffman, Bobby McFerrin und Danilo Pérez.
Nach seinem Ausscheiden aus der Corea-Band gründete er das Avishai Cohen Trio mit dem Schlagzeuger Mark Guilliana und dem israelischen Pianisten Shai Maestro. Außerhalb des Jazz arbeitete Cohen mit der Sängerin Alicia Keys und dem Israel Philharmonic Orchestra zusammen. Cohen kehrte schließlich nach Israel zurück. Mit seinem eigenen Trio mit Shai Maestro und Itamar Doari nahm er nach 2005 eine Reihe von Alben auf dem Razdaz Recordz-Label auf und trat 2008 beim Jazzfest Berlin auf. Außerdem spielte er mit Ziv Ravitz (Images from Home, 2009).
Zitat
Es gibt viele israelische Songs, die auf russischen Songs basieren. Osteuropäische Melodien, versehen mit hebräischen Texten. Das wurde zu einem Folk-Idiom in Israel. Dann gibt es Komponisten, die den mediterranen Sound und die arabischen Rhythmen der Darabouka mit westlichen Harmonien verbanden. Das brachte einen speziellen Sound hervor. Dieser Sound bin ich.[1]
Diskografische Hinweise
- Adama (Stretch, 1998)
- Devotion (Stretch, 1999)
- Unity (Stretch, 2001)
- Lyla (Razdaz Recordz, 2003)
- At Home (Razdaz Recordz, 2005)
- Continuo (Razdaz Recordz, 2006)
- As Is... Live at the Blue Note (Razdaz Recordz, 2007)
- Gently Disturbed (Razdaz Recordz, 2008)
- Aurora (BlueNote, 2009)
- Seven Seas (EMI/Blue Note Records, 2011)
- Duende (EMI/Blue Note Records, 2012)
- Almah (Razdaz Recordz, 2013)
Einzelnachweise
Quellen
- Webpräsenz
- Avishai Cohen im All Music Guide
- Video-Interview
- Richard Cook & Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD, 6th Edition, London, Penguin, 2002 ISBN 0-14-017949-6.
- Bielefelder Katalog Jazz, 2001
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Cohen, Avishai |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Jazzmusiker |
GEBURTSDATUM | 20. April 1970 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Avishai Cohen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |