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Bab al-Mandab

Aus Jewiki
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Bab al-Mandab
Satellitenaufnahme des Horns von Afrika mit dem Bab al-Mandab
Satellitenaufnahme des Horns von Afrika mit dem Bab al-Mandab
Verbindet Gewässer Rotes Meer
mit Gewässer Golf von Aden (Indischer Ozean)
Trennt Landmasse Arabische Halbinsel
von Landmasse Afrika
Daten

Geographische Lage

12° 37′ N, 43° 21′ O12.61291666666743.348833333333Koordinaten: 12° 37′ N, 43° 21′ O
Karte von Bab al-Mandab
Geringste Breite 27 km
Inseln Perim
Nähere Aufnahme des Bab al-Mandab
Nähere Aufnahme des Bab al-Mandab

Der Bab al-Mandab (arabisch باب المندب, DMG Bāb al-mandab ‚Tor der Tränen‘; in Deutschland ebenfalls gebräuchlich ist die Schreibung Bab el-Mandeb) ist eine rund 27 Kilometer breite Meeresstraße. Sie verbindet das Rote Meer mit dem Golf von Aden, der ein Teil des Arabischen Meeres und damit des Indischen Ozeans ist.

Zwischen Bab al-Mandab und Kap Tschaplin (Мыс Чаплина) an der Beringstraße liegt mit 10.940 km die größte Entfernung (Luftlinie) zweier Punkte innerhalb des asiatischen Kontinents.[1]

Im Bab al-Mandab liegen auch die unbewohnten Sawabi-Inseln.

Schifffahrt und Piraterie

Alle Schifffahrtslinien von Europa zum Indischen Ozean (außer für Tanker, die zu groß für eine Durchfahrt durch den Sueskanal sind und um das Kap der Guten Hoffnung fahren müssen) führen durch den Bab al-Mandab. Für die Schifffahrt hat der Bab al-Mandab dieselbe Bedeutung wie der Sueskanal. Die Anrainerstaaten sind Jemen, Eritrea und Dschibuti.

Das Auswärtige Amt hat für diese Länder eine Reisewarnung herausgegeben. Der Bab al-Mandab gehört zusammen mit dem Golf von Aden zu den weltweit am meisten durch Piraterie gefährdeten Gebieten. Die Deutsche Marine engagierte sich zusammen mit ihren Verbündeten in der Aktion Enduring Freedom mit dem Ziel, mit Kriegsschiffen vor Ort gegen Terrorismus, Waffenschmuggel und Piraterie zu kämpfen.[2] Aktuell beteiligt sie sich dort an der Operation Atalanta. Das Lagezentrum ist in Dschibuti.[3]

Pläne zum Bau einer Brücke

Ein Unternehmen im Besitz von Tarek bin Laden plant den Bau einer Brücke über den Bab al-Mandab zwischen Jemen und Dschibuti über die dazwischen liegende Insel Perim. Das Projekt soll Wirtschaft und Handel in der Region fördern sowie afrikanischen Muslimen die Pilgerfahrt nach Mekka erleichtern. Es wird damit gerechnet, dass auch Migranten, die gegenwärtig den gefährlichen Weg über Boosaaso nehmen, die Route nutzen würden;[4] Kritiker meinen, dass auch Terroristen profitieren und leichter von der arabischen Halbinsel nach Afrika gelangen würden.[5] Es gibt auch Vorschläge zum Bau eines Dammes am Bab al-Mandab, um das Rote Meer abzusperren und Energie aus Wasserkraft zu gewinnen: das Projekt Rotes-Meer-Damm.

Einzelnachweise

  1. Berechnung mit freemaptools
  2. Einsatzbeschreibung Operation Enduring Freedom , Bundeswehr, zuletzt besucht 3. Dezember 2015
  3. Einsatzbeschreibung Operation Atalanta, Bundeswehr, zuletzt besucht 3. Dezember 2015
  4. Tarek Bin Laden's Red Sea bridge, BBC News, 22. Februar 2008 (engl.)
  5. Editorial: Bin Laden’s Djibouti-Yemen Bridge, Somaliland Times Nr. 319/2008

Weblinks

 Commons: Bab-el-Mandeb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bab al-Mandab – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bab al-Mandab aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.