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Begleitagentur
Eine Begleitagentur oder Escortagentur vermittelt Frauen oder Männer, sogenannte Escorts oder Callgirls/Callboys, die gegen Bezahlung für eine vereinbarte Zeit ihre Gesellschaft bieten.
Angeblich werden die Dienste für die Begleitung zu einem gesellschaftlichen Anlass geboten: Begleitung ins Theater, Restaurant, Reisebegleitung oder ähnliches. In der Praxis werden die Dienste von Escorts zum allergrößten Teil mit dem Ziel eines erotischen oder sexuellen Kontakts in Anspruch genommen. In Ländern, in denen Prostitution verboten ist, oder auch in Ländern, in denen die Prostitution zwar erlaubt ist, aber die Vermittlung von sexuellen Kontakten als Zuhälterei unter Strafe steht, sichern sich Escort-Agenturen, aber auch einzelne Escorts, mit dem Hinweis ab, dass die Bezahlung ausschließlich für die Begleitung erfolge, dass man aber schließlich Menschen, die aneinander Gefallen finden, nicht daran hindern könne, miteinander Sex zu haben. Fast alle Escort-Agenturen bedienen sich heutzutage des Internets, um ihr Angebot zu bewerben. Je nach den rechtlichen Gegebenheiten werden auch Inserate in Tageszeitungen, Veranstaltungskalendern und anderen Medien geschaltet, in Österreich auch in Rundfunkprogrammen. Die Kunden können zu Hause aus dem Angebot wählen und dann per E-Mail oder Telefon buchen. Allerdings benutzen nicht alle Escort-Agenturen ausschließlich echte Fotos. Die Escorts werden oft von Fahrern der Agentur zu den Kunden gebracht und auch wieder abgeholt.
Es gibt immer wieder Querverbindungen von Escort-Agenturen zu Menschenhändlern, die für Nachschub sorgen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist es allerdings in erster Linie das wirtschaftliche West-Ost-Gefälle, das den Nachschub an Prostituierten in ganz Europa garantiert.[1] Die Existenz von Escort-Agenturen ermöglicht vielen Frauen jedoch, der Prostitution in einem gewaltfreien Milieu nachzugehen.
In vielen Ländern hat sich die Prostitution von der klassischen Straßenprostitution weg und hin zu den Escort-Agenturen, Bordellen, Klubs und Laufhäusern verlagert. Die Kunden der Escort-Agenturen kommen heute aus allen Gesellschaftsschichten, die Preise sind in den letzten Jahrzehnten eher gefallen.[1]
Siehe auch
Literatur
- Martin Auer: Hurentaxi – Aus dem Leben der Callgirls. LIT Verlag, Wien/Berlin/Münster 2006, ISBN 3-8258-9939-X.
- Jeannette Angell: Callgirl – Meine lukrative Exkursion in das älteste Gewerbe der Welt. Goldmann Verlag, München 2004, ISBN 3-442-15300-X.
- Belle de Jour: Die intimen Aufzeichnungen eines Londoner Callgirls. Goldmann Verlag, ISBN 3-442-46069-7.
- Amanda Brooks: The Internet Escort’s Handbook Book 1: The Foundation.
- Amanda Brooks: The Internet Escort’s Handbook Book 2: Advertising and Marketing.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Martin Auer: Hurentaxi – Reportage aus dem Wiener Rotlichtmilieu – Schluss. In: Readers Edition, 24. September 2006.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Begleitagentur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |