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Benue

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den Bundesstaat in Nigeria siehe Benue (Bundesstaat), für den Bezirk in Kamerun siehe Bénoué (Kamerun).
Benue

Einzugsgebiet des Benue

Daten
Lage Nigeria
Flusssystem Niger
Abfluss über Niger → Atlantischer Ozean
Quelle Hochland von Adamaua
7° 35′ 0″ N, 12° 35′ 0″ O7.583333333333312.5833333333331100
Quellhöhe 1.100 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung in den Niger bei Lokoja
7.78333333333336.75

7° 47′ 0″ N, 6° 45′ 0″ O7.78333333333336.75

Länge 1.400 km[1]
Einzugsgebiet 1.000 km²[2]
Linke Nebenflüsse Faro, Taraba, Katsina Ala
Rechte Nebenflüsse Mayo-Kebi, Gongola, Kadera, Ssungo
Durchflossene Stauseen Lagdo-Stausee
Großstädte Garoua
Mittelstädte Yola
Schiffbar ja (bis Garoua)

Satellitenbild des Benue

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Der Benue

Benue (Betonung auf beiden „e“; auch Binue, Binuë, Bénoué, Bantusprache für Mutter der Gewässer, Tschadda) ist ein Fluss im zentralen Afrika und zugleich der größte Nebenfluss des Niger.

Verlauf

Die Quelle des Benue liegt nördlich von Ngaoundéré im südlichen Hochland von Adamaua unter 7° 30′ nördlicher Breite und etwas östlich von 13° östlicher Länge. Von dort zieht der Fluss in großem, nach Westen offenem Bogen nordwärts, empfängt bei Gewe den von Osten kommenden Mayo-Kebi, wendet sich nun westwärts und vereinigt sich 206 m ü. M. mit dem aus Süden kommenden, reißenden und wasserreichen Faro (der Hauptfluss ist hier 1000 m, der Nebenfluss 700 m breit). Von rechts nimmt er als längsten Nebenfluss den Gongola auf, danach den Kadera und den Ssungo. In der Regenzeit steigt das bei gewöhnlichem Stand 3–4 m tiefe Wasser um 10–15 m und verursacht gewaltige Überschwemmungen. Unterhalb von Adamaua durchzieht der Strom majestätisch ein breites Tal mit ausgeprägten Talrändern; das Innere des Landes ist im Süden meist mit Walddickichten erfüllt, von Schluchten zerrissen und unzugänglich, im Norden ist es stärker kultiviert. Unter 7° 46′ nördl. Breite fließt der Benue gegenüber von Lokoja in den Niger.

An der Einmündung übertrifft der Benue den Niger an Größe. Vor 1960 betrug sein mittlerer Abfluss 3400 m³/s gegenüber 2500 m³/s des Niger. Während der nachfolgenden Jahrzehnte sank, vor allem wegen des wachsenden Wasserbedarfs der Landwirtschaft, die Wasserführung beider Flüsse um mehr als ein Drittel.

Erforschung und Geschichte

Der Benue wurde 1851 von Heinrich Barth entdeckt und wieder 1854 von Eduard Vogel; William Balfour Baikie war der erste, der ihn 1854 und 1857–58 mit einem Dampfschiff bis nahe an die Grenzen von Adamaua befuhr. Seither ist sein Unterlauf sehr häufig befahren worden, so von Gerhard Rohlfs, Adolph Burdo und Eduard Flegel, der 1882 auch die Quelle entdeckte. Durch weite fruchtbare und reiche Länder fließend, war dieser Strom einst eine der wichtigsten Eingangspforten Innerafrikas. Der bedeutendste Ort an seinen Ufern war im 19. Jahrhundert Yola in Adamaua, der damalige Hafen für Elfenbein (60–80 Tonnen jährlich); weiter westlich, etwas südlich vom Benue liegt das gleichfalls bedeutende Wukari.

Von Adamaua ab bildete der Benue im 19. Jahrhundert die Grenze zwischen dem Fulbereich Sokoto und den südlich gelegenen kleinen Staaten des eigentlichen Schwarzafrika.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Benue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jaroslab Balek: Hydrology and Water Resources in Tropical Africa. Elsevier, 1977, ISBN 0-444-99814-4, S. 90 (Auszug (Google))
  2. John D. Milliman, Katherine L. Farnsworth: River Discharge to the Coastal Ocean: A Global Synthesis. Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-0-521-87987-3, S. 10 (Auszug (Google))
  3. Inger Andersen: The Niger River Basin: A Vision for Sustainable Management. World Bank Publications 2005, ISBN 0-8213-6203-8, S. 46 (Auszug (Google))
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