Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Biel–Täuffelen–Ins-Bahn

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Biel–Täuffelen–Ins-Bahn (BTI) war eine Bahngesellschaft im Kanton Bern in der Schweiz. Sie fusionierte 1999 mit der Regionalverkehr Oberaargau (RVO), der Solothurn–Niederbipp-Bahn (SNB) und den Oberaargauischen Automobilkursen (OAK) zur Aare Seeland mobil (ASm), welche heute die gut 21 km lange, meterspurige Bahnstrecke Biel–Täuffelen–Ins betreibt.

Geschichte

Im Jahre 1912 mit Sitz in Täuffelen als Seeländische Lokalbahnen (SLB) gegründet, wurde der erste Streckenabschnitt von Nidau nach Siselen am 4. Dezember 1916 eröffnet; am 19. März 1917 folgte der Abschnitt von Siselen nach Ins. Da in Ins die Strecke an der normalspurigen Strecke der Bern–Neuenburg-Bahn (BN) endete, wurde gleichzeitig eine Rollschemelanlage für den Transport normalspuriger Güterwagen auf der Meterspurstrecke eröffnet.

Der letzte Streckenabschnitt zwischen Nidau und dem Bieler Bahnhofplatz folgte schliesslich am 21. August 1926. Auch hier wurde gleichzeitig eine Rollschemelanlage in Betrieb genommen; die möglichen Zustellpunkte umfassten die gesamte Bahnstrecke der damaligen Seeländische Lokalbahnen.

Die Bahnstrecke Biel–Täuffelen–Ins blieb die einzige Bahnstrecke der Seeländische Lokalbahnen.

Die Seeländische Lokalbahnen wurde per 1. September 1945 in Biel–Täuffelen–Ins-Bahn (BTI) umbenannt wurde. Die zwischen der Oberaargau–Jura-Bahnen (OJB) und der Solothurn–Niederbipp-Bahn (SNB) bereits seit längerem bestehende Zusammenarbeit wurde 1960 vertraglich geregelt.

Am 22. Mai 1975 wurde die neue unterirdische Einführung der Biel–Täuffelen–Ins-Bahn in den Bahnhof Biel in Betrieb genommen. Damit wurde die als Strassenbahn trassierte Stadtstrecke aufgehoben, die unter der grossen SBB-Eisenbahnbrücke hindurch auf den Bieler Bahnhofsplatz führte. Mit der Tunnelstation wurde der Zugang zu den Zügen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) verkürzt und der Bahnhofplatz frei für eine Umgestaltung.

Ein erstes Vorzeichen für die spätere Fusion ist ein formales Abkommen, das am 5. April 1984 zwischen der Biel–Täuffelen–Ins-Bahn (BTI), der Oberaargau–Jura-Bahnen (OJB), der Solothurn–Niederbipp-Bahn (SNB), der Oberaargauischen Automobilkurse (OAK), der Ligerz–Tessenberg-Bahn (LTB) und der Bielersee-Schiffahrts-Gesellschaft (BSG) unter dem Namen Oberaargau–Solothurn–Seeland-Transport (OSST) abgeschlossen wurde.

1997 wurde der erste von sieben Niederflur-Gelenktriebwagen (GTW) Be 2/6 in Betrieb genommen.

Die Mehrheit der Teilnehmer von Oberaargau–Solothurn–Seeland-Transport vollzogen 1999 die Fusion zur Aare Seeland mobil (ASm). Die Ligerz–Tessenberg-Bahn schloss sich erst im Jahre 2003 an, wogegen die Bielersee-Schiffahrts-Gesellschaft bis heute rechtlich selbständig geblieben ist.

Strecke

Die Strecke besitzt weitgehend einen eigenen Bahnkörper, wenige hundert Meter der Strecke verlaufen auf öffentlichen Strassen. Der mit 47 Promille steilste Bahnstreckenabschnitt befindet sich zwischen den Bahnhöfen Ins und Ins Dorf.

Die BTI endet unter dem Bieler SBB-Bahnhof; dieser ist Knotenpunkt von vier SBB-Strecken. Die Bahnstrecken Biel–GrenchenSolothurnOlten und Biel–NeuenburgYverdon-les-BainsLausanne, werden auch als Jurafusslinie bezeichnet. Weitere Verbindungen erfolgen über die Bahnstrecken Biel–LyssZollikofenBern und Biel–Sonceboz-SombevalLa Chaux-de-Fonds.

Planung RegioTram

Es existiert ein Projekt Regiotram agglomeration Biel/Bienne, bei dem die BTI künftig als Tram über Biel SBB Bahnhof hinaus durch die Stadt bis ins Bözingenfeld zur gleichnamigen neuen Bahnhaltestelle geführt werden wird. Damit können die wichtigsten Entwicklungsgebiete (Wohnen, Arbeit, Freizeit) der Region umweltgerecht erschlossen und umsteigefrei verbunden werden. Mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern entsteht die längste Tramlinie der Schweiz. Der Baubeginn ist für 2016 vorgesehen. Das erste Regiotram wird – verläuft alles planmässig – 2020 zwischen Ins und Bözingenfeld verkehren.[1]

Rollmaterial

  • Be 4/4 523, 525 und 101 (Umnummerierung 1997?), ehemals Be 4/4 501 bis 505 (Umnummerierung 1985), ehemals Be 4/4 1 bis 5 (Übernahme durch BTI: 1974 (24, 26, 27), 1975 (25), 1978 (28/61)), ehemals SZB Be 4/4 24 bis 26 (1965), 27 und 28 (1970).

Der Be 4/4 524 erlitt am 5. März 2008 einen Totalschaden nach einem Brand und wurde durch den Be 4/4 101 aus Langenthal ersetzt.

  • Bt 551 bis 554 (Umnummerierung 1985), ehemals Bt 21 bis 24 (Übernahme durch BTI), ehemals SZB Bt 84 bis 87. Es befindet sich kein Bt mehr auf der Bahnstrecke Biel–Täuffelen–Ins
  • Be 2/6 501 bis 507 (1997) Stadler
  • Be 2/6 509 und 510 (2007) Stadler

Bilder

Literatur

Siehe Hauptartikel: Aare Seeland mobil

Weblinks

 Commons: Biel-Täuffelen-Ins-Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Biel–Täuffelen–Ins-Bahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.