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Bill Johnson (Skirennläufer)
Bill Johnson | |||||||||||
Nation | Vereinigte Staaten | ||||||||||
Geburtstag | 30. März 1960 | ||||||||||
Geburtsort | Los Angeles, Kalifornien | ||||||||||
Sterbedatum | 21. Januar 2016 | ||||||||||
Sterbeort | Gresham, Oregon | ||||||||||
Karriere | |||||||||||
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Disziplin | Abfahrt | ||||||||||
Karriereende | 1986/2001 | ||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||
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Platzierungen im alpinen Skiweltcup | |||||||||||
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William Dean „Bill“ Johnson (* 30. März 1960 in Los Angeles, Kalifornien; † 21. Januar 2016 in Gresham, Oregon[1]) war ein US-amerikanischer Skirennläufer.
Werdegang
Johnson kam zum Skilaufen, als ein Richter ihn nach einem Autodiebstahl vor die Wahl stellte, entweder 6 Monate ins Gefängnis zu gehen oder ein Ski-Internat zu besuchen. Mit 23 Jahren gewann er das Lauberhornrennen und kündigte an, olympisches Gold zu holen. Dieser Sieg am Lauberhorn (bei verkürzter Strecke), den er mit Start-Nummer 21 fixierte, war der erste Herren-US-Sieg in einer Weltcup-Abfahrt. Da Johnson bereits Trainingsbester in den Zeitläufen gewesen war, wäre sein Sieg vielleicht als "mittlere Sensation" zu bezeichnen. Bislang hatte für den Kalifornier Rang 6 bei der Abfahrt von St. Anton am 5. Februar 1983 als einziges Topresultat zu Buche gestanden.[2]
Er gewann bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo den Abfahrtslauf. Es war dies die erste Alpin-Ski-Goldmedaille für die USA-Herren bei Olympia – später folgte bei denselben Spielen noch Slalomgold von Phil Mahre.
Im Skiweltcup war Johnson insgesamt bei drei Abfahrten siegreich und erreichte acht weitere Top-10-Platzierungen.
1988 gelang ihm die Qualifikation zu den Olympischen Spielen nicht mehr. Er musste sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten. 1992 ertrank sein 13 Monate alter Sohn. 1998 folgte die Trennung von seiner Frau, und Johnson kämpfte mit Geld- und Suchtproblemen.
2001 wagte Bill Johnson mit 40 Jahren im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City ein Comeback. Der US-Amerikaner aus Venice (Los Angeles) begann zu trainieren und wollte nach elfjähriger Wettkampfpause bei den US-Skimeisterschaften erstmals wieder rennmäßig Ski fahren. Doch schon beim Training auf der Piste in Whitefish im US-Bundesstaat Montana verlor Johnson nach halber Distanz in einer Rechtskurve die Kontrolle und stürzte schwer. Die Ärzte diagnostizierten ein schweres Schädelhirntrauma und Johnson wurde vier Stunden notoperiert. Nach einiger Zeit auf der Intensivstation konnte er die Reha nach vier Monaten verlassen. Er benötigte seither Pflegehilfe und wurde von seiner Mutter betreut.
Bill Johnson wurde, wie mehrere in Not geratene Sportler, von der Franz-Klammer-Foundation unterstützt. 2010 erlitt er einen Schlaganfall und zog in ein Pflegeheim in Gresham im Bundesstaat Oregon. Ende Juni 2013 wurde er mit einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Mitte Juli 2013 entschied er, auf lebenserhaltende Maßnahmen zu verzichten, überwand dann aber die lebensgefährliche Situation.[3] Sein Zustand verbesserte sich danach leicht.
Er starb im Januar 2016 im Alter von 55 Jahren.
Weltcupsiege
Datum | Ort | Land | Disziplin |
---|---|---|---|
15. Januar 1984 | Wengen | Schweiz | Abfahrt |
4. März 1984 | Aspen | USA | Abfahrt |
11. März 1984 | Whistler | Kanada | Abfahrt |
Literatur
- Evi Simeoni: Die letzte Abfahrt. (html) In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 31. Juli 2013.
Weblinks
- Bill Johnson in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Bill Johnson in der Alpine Ski Database (englisch)
- Bill Johnson in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Olympic champion Bill Johnson dead, report says
- ↑ Arbeiter-Zeitung, Wien vom 16. Januar 1984, Seite 11
- ↑ faz.net: Bill Johnson - Die letzte Abfahrt Artikel vom 31. Juli 2013
1948: Henri Oreiller | 1952: Zeno Colò | 1956: Toni Sailer | 1960: Jean Vuarnet | 1964: Egon Zimmermann | 1968: Jean-Claude Killy | 1972: Bernhard Russi | 1976: Franz Klammer | 1980: Leonhard Stock | 1984: Bill Johnson | 1988: Pirmin Zurbriggen | 1992: Patrick Ortlieb | 1994: Tommy Moe | 1998: Jean-Luc Crétier | 2002: Fritz Strobl | 2006: Antoine Dénériaz | 2010: Didier Défago | 2014: Matthias Mayer
Personendaten | |
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NAME | Johnson, Bill |
ALTERNATIVNAMEN | Johnson, William Dean |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Skirennläufer |
GEBURTSDATUM | 30. März 1960 |
GEBURTSORT | Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 21. Januar 2016 |
STERBEORT | Gresham, Oregon |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bill Johnson (Skirennläufer) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |