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Bingen am Rhein
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
49.9669444444447.89589 Koordinaten: 49° 58′ N, 7° 54′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mainz-Bingen | |
Höhe: | 89 m ü. NN | |
Fläche: | 37,74 km² | |
Einwohner: |
24.276 (31. Dez. 2010)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 643 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55411 | |
Vorwahlen: | 06721–06725 | |
Kfz-Kennzeichen: | MZ, BIN | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 39 005 | |
Stadtgliederung: | 8 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Burg Klopp 55411 Bingen am Rhein | |
Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Thomas Feser (CDU) | |
Lage der Stadt Bingen am Rhein im Landkreis Mainz-Bingen | ||
Bingen am Rhein ist eine große kreisangehörige Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Der ursprüngliche Name der Siedlung war Bingium, keltisches Wort eventuell für „Loch im Fels“, Bezeichnung für die Untiefe hinter dem Mäuseturm, bekannt als Binger Loch. Bingen war Ausgangspunkt der Ausoniusstraße, einer römischen Militärstraße, welche die Stadt mit Trier verband. Bekannt ist Bingen unter anderem durch die Geschichte um den Binger Mäuseturm, in dem angeblich der Mainzer Erzbischof Hatto von Mäusen gefressen wurde. 2008 war Bingen Ausrichter der dritten rheinland-pfälzischen Landesgartenschau nach Kaiserslautern und Trier.
Geographie
Lage
Bingen befindet sich unmittelbar südöstlich des Rheinknies am Binger Wald, der sich westlich der Stadt erhebt. Nördlich ragt auf der anderen Rheinseite das Rheingaugebirge, der südwestlichste Ausläufer des Taunus (Hessen), auf. In Bingen endet der Oberrhein mit dem Zufluss der Nahe. Hier beginnt mit dem Stadtteil Bingerbrück der Mittelrhein.
Das UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal schließt die gesamte Stadt Bingen mit ein, obwohl der Hauptteil in Rheinhessen liegt. Der Rochusberg wird nahezu vollständig vom Stadtgebiet umschlossen.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bingen (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Rüdesheim, Ingelheim, Gau-Algesheim, Ockenheim, Appenheim, Aspisheim, Horrweiler, Gensingen, Grolsheim, Laubenheim, Münster-Sarmsheim, Weiler, Trechtingshausen.
Stadtgliederung
Bingen am Rhein gliedert sich in acht Stadtteile:
Stadtteil | Einwohner |
---|---|
Bingen-Stadt | 7.774 |
Bingen-Bingerbrück | 3.195 |
Bingen-Büdesheim | 7.135 |
Bingen-Dietersheim | 1.959 |
Bingen-Dromersheim | 1.565 |
Bingen-Gaulsheim | 1.103 |
Bingen-Kempten | 1.891 |
Bingen-Sponsheim | 1.595 |
Einwohner von Bingen am Rhein, Stand 1. Mai 2013[2]
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Klima
Der mittlere Jahresniederschlag beträgt nur 564 mm und liegt damit im unteren Fünftel der in Deutschland erfassten Werte – an 14 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt – an nur 1 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Schon vor den Römern gab es hier wegen der verkehrsgünstigen Lage (Zusammenfluss von Nahe und Rhein, Eintritt des Rheins in das Engtal) eine keltische (gallische) Siedlung mit Namen „Binge“ (= Graben). Anfang des 1. Jahrhunderts AD wurden an der Rheintalstraße römische Truppen in Bingen stationiert. Sie änderten den Namen in Bingium. Es entstand eine hölzerne Nahebrücke (77 n. Chr.) und ein Kastell am Brückenkopf. Durch den Presbyter Aetherius von Bingen wurde in der Zeit um 335 bis 360 eine feste christliche und von Priestern geleitete Gemeinde gegründet. Als Beleg aus dieser Zeit dient heute noch der Grabstein des Aetherius in der Martinsbasilika.[3][4] Nach dem Fall des Limes wurde die Stadt im fünften Jahrhundert fränkisches Königsgut und ging 983 durch die Veroneser Schenkung von Otto II. an den Erzbischof Willigis von Mainz.[5] Unter Otto III. kam der Binger Kammerforst dazu. Unter Willigis entstand ein Stück naheaufwärts die steinerne Drususbrücke.
Die Binger strebten immer wieder nach Unabhängigkeit, was 1165 bei Streitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Mainz und dem Kaiser zur Zerstörung führte. Im 13. Jahrhundert war Bingen Mitglied des Rheinischen Städtebundes. Der Bau der Burg Klopp Mitte des 13. Jahrhunderts kann wohl auch in diesem Zusammenhang gesehen werden. Ein letzter Versuch war die erfolglose Teilnahme am Bauernkrieg 1525. Vom Erzbischof erwarb das Mainzer Domkapitel 1424 und 1438 in zwei Hälften die Stadt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts blieb Bingen unter dessen Verwaltung. Wie viele Städte im Tal litt Bingen durch mehrere Stadtbrände und Kriege.
Nachdem 1794 französische Revolutionstruppen das linke Rheinufer besetzt hatten, gehörte die Stadt von 1798 bis 1814 zum französischen Département Donnersberg und war Hauptort (Chef-lieu) des Kantons Bingen. 1816 kam die Stadt nach dem Wiener Kongress an das Großherzogtum Hessen, der heutige Stadtteil Bingerbrück an die Rheinprovinz des Königreichs Preußen. Dadurch wurde es Grenzstadt bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871.
1929 wurde Büdesheim durch Eingemeindung ein Stadtteil von Bingen; Dietersheim, Gaulsheim und Kempten folgten 1939.
Am 1. Januar 1970 wurde die Stadt Bingen, auf ihren Antrag hin, von der Landesregierung zur Großen kreisangehörigen Stadt erhoben.[6]
Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Bingerbrück mit 3655 Einwohnern eingemeindet. Am 22. April 1972 folgte die Eingemeindung der Gemeinden Dromersheim (1221 E.) und Sponsheim (665 E.).[7] Den Namenszusatz „am Rhein“ trägt die Stadt seit dem 1. Juli 1982.[7]
Zur Landesgartenschau 2008 in Bingen erfuhren die Rheinanlagen in der Stadt umfangreiche Modernisierungen.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Stadtgebiet von Bingen am Rhein; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[8]
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Politik
Gewichtetes Ergebnis
Stadtrat
Der Stadtrat in Bingen am Rhein besteht aus 36 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im Stadtrat:[9]
Wahl | SPD | CDU | FDP | Grüne | FWG | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|
2009 | 10 | 16 | 4 | 4 | 2 | 36 Sitze |
2004 | 10 | 18 | 3 | 3 | 2 | 36 Sitze |
Bürgermeister
Von 1996 bis 2012 war die CDU-Politikerin Birgit Collin-Langen Oberbürgermeisterin von Bingen. Nach ihrem Wechsel in das Europäische Parlament übernahm ihr Stellvertreter Thomas Feser, der ebenfalls der CDU angehört, kommissarisch die Geschäfte. Bei den Oberbürgermeisterwahlen am 22. April 2012 erhielt Feser mit 51,78 % die absolute Mehrheit der Stimmen und setzte sich damit gegen den Landtagsabgeordneten Michael Hüttner von der SPD und den unabhängigen Kandidaten Stefan Heine durch. Hüttner erhielt 44,45 % der Stimmen, Heine 3,77 %.[10] Thomas Feser wurde am 29. Mai im Rahmen einer Stadtratratssitzung vereidigt.[11]
Wappen
Das Wappen zeigt den Heiligen Martin beim Teilen des Mantels, sowie das Mainzer Rad.
Städtepartnerschaften
- Hitchin, England, seit 1958
- Nuits-Saint-Georges, Burgund, seit 1960
- Prizren, Kosovo, seit 1968
- Venarey-les-Laumes, Burgund, seit 1967 (ursprünglich mit Bingerbrück, 1969 von Bingen übernommen)
- Anamur, Türkei, seit 2011
- Kutná Hora, Tschechische Republik, seit 2011
Sehenswürdigkeiten
- Binger Mäuseturm
- ehemalige Stiftskirche Basilika St. Martin (Bingen) aus dem 15. Jahrhundert mit romanischer Krypta
- Pfarrkirche St. Gordianus und Epimachus
- Burg Klopp
- Rochuskapelle
- Drususbrücke mit romanischer Brückenkapelle
- Alter Rheinkran
- Haferkasten (nach 1689) mit Stefan-George-Museum
- Puricellipalais – Empirebau von 1780
- „Alter Friedhof“ aus dem 19. Jahrhundert mit Napoleondenkmal
- Museum am Strom
- Villa Sachsen, stattliches Weingut und Kulturzentrum der Sōka Gakkai International in Deutschland
- römische Villa rustica im Binger Wald
- Europareservat Rheinauen
- technisches Kulturdenkmal Reiterstellwerk Bingerbrück
- Ein neues Konzept wird mit der Kulturregion Frankfurt Rhein-Main eröffnet. Darin sollen Industriebauwerke auf den 160 Kilometern zwischen Miltenberg und Bingen zu einer Erlebnisroute über das Industriezeitalter in Süddeutschland verknüpft werden,[12] eine lokale Route der Industriekultur beschreibt die Industriedenkmäler in Bingen. Insgesamt sind bereits 700 Bauwerke wissenschaftlich erfasst.
Wirtschaft und Infrastruktur
Vorlage:Weinbaugemeinden Rheinhessen
Die Region ist wirtschaftlich durch den Weinbau geprägt, zumal sich in Bingen vier Weinanbaugebiete (Rheinhessen, Mittelrhein, Nahe und Rheingau) treffen. Die Stadt ist auch Namensgeber für den Bereich Bingen im Weinrecht.
Andere Industrien, die sich früher aufgrund des Hafens in Bingen angesiedelt hatten, sind im Laufe der Jahre abgewandert. Die heutigen Dienstleistungsgewerbe befinden sich hauptsächlich im Industriegebiet (Autobahnabfahrt Bingen-Ost / Kempten / Industriegebiet) und im Gewerbepark Scharlachberg.
Aber auch der Tourismus spielt eine wichtige Rolle.
Ortsansässige Unternehmen
- NSM-Löwen
- OC Oerlikon Germany GmbH
- Sekthaus Carl Graeger
- Reh Kendermann
- Rheinberg-Kellerei
- Binderer-St.-Ursula
- SWK Bank
- Viprinet, Hersteller von Multichannel-Routern
- Bingen-Rüdesheimer Fahrgastschiffahrt e.G.[13]
Verkehr
Schienenverkehr
Im Stadtgebiet von Bingen am Rhein liegen mehrere Bahnhöfe und Haltepunkte.
Die Station Bingen (Rhein) Hauptbahnhof liegt im Stadtteil Bingerbrück. An diesem Bahnhof endet die Strecke der Nahetalbahn; die linke Rheinstrecke führt durch den Bahnhof hindurch. Alle Züge des Nahverkehrs auf diesen beiden Strecken halten im Hauptbahnhof, außerdem ist der Hauptbahnhof auch Haltepunkte einzelner IC- und EC-Züge.
Der Bahnhof Bingen-Stadt liegt zwei Kilometer weiter östlich, direkt gegenüber dem historischen Hafenkran. Dieser Bahnhof ist nur für den Nahverkehr von Bedeutung, er hat jedoch einen besseren Anschluss an den öffentlichen Busverkehr der Stadt.
Die Entstehung zweier Bahnhöfe ist historisch bedingt, da der heutige Hauptbahnhof Bingen früher ein preußischer Grenzbahnhof war, während der Stadtbahnhof zur Hessischen Ludwigsbahn gehörte.
Darüber hinaus gibt es noch einen Haltepunkt in Bingen-Gaulsheim.
Die Haltepunkte Drususbrücke an der Strecke Bingen Hbf–Bad Kreuznach sowie die Haltepunkte Bingen-Kempten und Büdesheim-Dromersheim an der Strecke Bingen/Rhein Stadt–Alzey werden nicht mehr bedient.
Ab 1906 gab es einen teils als Kleinbahn, teils als Straßenbahn konzessionierten Betrieb, der als AG Binger Nebenbahnen bezeichnet wurde. Die Strecken verbanden den Bahnhof der Stadt, den Bahnhof Bingerbrück und Büdesheim. Ein Jahr später wurde die Strecke von Büdesheim bis Dietersheim verlängert. Die Verbindung nach Bingerbrück wurde 1922 aufgegeben, der Restbetrieb am 22. Oktober 1955 eingestellt.[14]
Straßenverkehr
Bingen liegt in unmittelbarer Nähe zu den Autobahnen 60 und 61, die durch die Bundesstraße 9 angeschlossen werden.
Öffentlicher Personennahverkehr
In Bingen fahren Stadtbusse auf 7 Linien. Außerdem gibt es 4 besondere Schulbuslinien und 1 Anruflinie. Betreiber der Buslinien sind die Stadtwerke Bingen am Rhein.
Schiffsverkehr
Von Bedeutung ist nur noch der Personenverkehr. Der Güterhafen ist aufgegeben. Der ehemalige Winterhafen ist heute Yachthafen.
Es gibt Anleger der Touristiklinien Köln-Düsseldorfer, Bingen-Rüdesheimer Fahrgastschifffahrt und der Rösslerlinie. Eine Personen- und eine Autofähre verbinden Bingen mit Rüdesheim (siehe Liste der Rheinfähren).
Bis zum Ende der 1970er Jahre war Bingen Lotsenstation.
Bildung
- Fachhochschule Bingen
- Stefan-George-Gymnasium
- Hildegardisschule, Katholische Privatschule des Bistums Mainz
- Rochus-Realschule plus
- Realschule plus am Scharlachberg
- Berufsbildende Schule Bingen
- Förderschule Rhein-Nahe
- Stadtbibliothek Bingen
- Volkshochschule
- Musikschule
Kulturufer Bingen
Landesgartenschau Bingen 2008
Für die Landesgartenschau Rheinland Pfalz vom 18. April bis 19. Oktober 2008 wurde das Rheinufer zwischen dem Autofähranleger und den ehemaligen Gleisanlagen in Bingerbück zwischen dem Hauptbahnhof (Früher Bahnhof Bingerbrück) und dem Rheinufer komplett neu gestaltet. Die Veranstaltung wurde entlang dem Rheinufer auf 2,8 km Länge und 24 Hektar Ausstellungsfläche durchgeführt. Mit 1,3 Millionen Besuchern wurde die erwartete Zahl von mindestens 600.000 Personen deutlich übertroffen. Die 3 Teilbereiche sind zwar weiterhin umzäunt, aber kostenfrei zugänglich.
Nachnutzung
Das ehemaliges Gelände der Landesgartenschau Bingen 2008 wird seit Anfang 2010 als Kulturufer Bingen vermarktet. Ziel des Kulturufers Bingen ist es, den Ort mit seinen landschaftlichen, architektonischen, gartenbaulichen und kulturellen Attraktionen als Ziel für Kulturreisende zu etablieren. Das Kulturufer Bingen besteht aus den Geländeteilen Hafenpark / Gartenstadt, Hindenburganlage, Rhein-Nahe-Eck und Park am Mäuseturm.
Im Bereich Hafenpark / Gartenstadt sind u. a. die Partnerschaftsgärten, der Industriekran und der japanische Zierkirschenhain zu finden. Der Alte Rheinkran von 1487 steht am Übergang zur Hindenburganlage.
Die Hindenburganlage ist eine denkmalgeschützte Parkanlage mit altem Baumbestand. Dort befindet sich das ehemalige Zollamt, der Englische Rosengarten, der Spielplatz „Rheinkahn“, die Vinothek, die Dichterkabinette und die Schiffsanleger.
Im Abschnitt Rhein-Nahe-Eck liegt das Rheintal-Kongress-Zentrum , das Museum am Strom mit den Abteilungen „Hildegard von Bingen“, „Römisches Ärztebesteck“, „Rheinromantik“ und „Stadtgeschichte“, sowie der Hildegarten.
Der Park am Mäuseturm bietet große Wiesenflächen, Sportfelder, eine Skaterbahn, den Abenteuerspielplatz „Rhein zum Spielen“, das Stellwerk Mensch|Natur|Technik sowie verschiedene Veranstaltungsflächen.
Die kulturellen Veranstaltungen finden in jedem Jahr von Ostern bis Ende September statt. Höhepunkt ist das Kulturuferfest am ersten Sonntag im Juli.[15]
Regelmäßige Veranstaltungen
- Winzerfest – mit einer Dauer von elf Tagen das längste Weinfest am Rhein
- Binger Sektfest auf dem Bgm.-Neff-Platz
- Bingen swingt – Internationales Jazz-Festival
- Binger Open Air Festival – Alternative-Festival
- Breakpoint (2003–2010) – eine der größten Veranstaltungen der Demoszene weltweit
- Nacht der Verführung – Weinfest in den Reben
- Rhein in Flammen Bingen – 7 Feuerwerke zwischen Trechtingshausen und Bingen am Rhein
- Kulturuferfest
- Rochusfest – Rochusoktav, kirchliches Fest mit volkstümlichen Charakter, Wallfahrt des Bistums Mainz
- Hildegard-Herbst
Persönlichkeiten
- Hildegard von Bingen (1098–1179), Äbtissin und Autorin, Mystikerin, Schriftstellerin, Musikerin und Heilkundige. Nach ihr wurde die Binger Mädchenschule (Gymnasium und Berufsbildende Schule), die Hildegardisschule („Higa“) benannt. Hildegard gilt traditionell als Volksheilige. Sie wurde am 10. Mai 2012 offiziell in den Heiligenkalender der katholischen Kirche aufgenommen; Gedenktag ist der 17. September.[16]
- Die heilige Berta (7. Jahrhundert)
- Bartholomäus Holzhauser, (1613–1658), katholischer Priester, Ordensstifter, Pfarrer und Dekan von Bingen. Starb hier im Rufe der Heiligkeit; Grab und Grabdenkmal in der Basilika St. Martin erhalten; Gedenkbüste in der Ruhmeshalle (München) aufgestellt.
- Juda Mehler (gestorben 1659 in Bingen), Rabbiner und Autor
Söhne und Töchter der Stadt
- Joseph Albrecht von Ittner (* 2. März 1754; † 9. März 1825), Schriftsteller
- Hubert Auer (* 1. Mai 1780; † 17. Februar 1836) war Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern, Propst der St. Hedwigs-Kirche in Berlin, Domherr zu Breslau sowie Domprobst zu Trier
- Philipp von Foltz (* 11. Mai 1805; † 5. August 1877), Maler
- Eberhard Soherr (1812–1984), hessischer Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Bingen
- Ferdinand Allmann (* 1. August 1828; † 11. Mai 1912), Bürgermeister von Bingen und Abgeordneter der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Heinrich Brück (* 25. Oktober 1831; † 5. November 1903), Bischof von Mainz
- Johann Baptist Hilsdorf (* 6. Mai 1835; † 11. Juli 1918), Fotograf und Vater von Theodor und Jacob
- Joseph Jonas (* 16. Juli 1845; † August 1921); Stahlfabrikant und Lord Mayor von Sheffield.
- Karl Johann Brilmayer (* 29. März 1843; † 16. November 1905), katholischer Priester, Autor und rheinhessischer Heimatkundler
- Heinrich Wendelin Soherr (1863–1929), hessischer Landtagsabgeordneter und Vizelandtagspräsident
- Alice Bensheimer (* 6. Mai 1864; † 20. März 1935), Politikerin und Frauenrechtlerin
- Theodor Hilsdorf (* 18. Juni 1868; † 1944), Fotograf
- Stefan George (* 12. Juli 1868; † 4. Dezember 1933), deutscher Dichter
- Jacob Hilsdorf (* 10. Juni 1872; † 11. Januar 1916), Fotograf
- Carl Friedberg (* 18. September 1872; † 9. September 1955), Pianist und Musikpädagoge
- Pankraz Blank ( * 30. April 1882; † 5. Juli 1961), Landtagsabgeordneter
- Saladin Schmitt (* 18. September 1883; † 14. März 1951), deutscher Theaterwissenschaftler, Regisseur und Intendant
- Max Richter (* 8. März 1900; † 1983) deutscher Geologe und Paläontologe, Professor an der FU Berlin.
- August Weimer (* 27. Juni 1908; † 20. Januar 1980), Gewerkschafter und christdemokratischer Politiker, MdB
- Josef Augstein (* 25. August 1909; † 23. Oktober 1984), deutscher Jurist
- Adolf Geßner (* 31. Dezember 1909; † 13. März 1988), Kunsthistoriker
- Anton Philipp Brück (* 16. April 1913; † 15. Dezember 1984), Kirchenhistoriker und Bibliothekar der Martinus-Bibliothek
- Günter Duffrer (* 13. Juli 1922; † 20. Oktober 2011), Dozent für Pastoralliturgie am Bischöflichen Seminar, Diözesanpräses der Kirchenchöre im Bistum Mainz
- Claire Marienfeld (* 21. April 1940), christdemokratische Politikerin, ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages
- Bernd Jochen Hilberath (* 29. Juni 1948), deutscher Theologe und Hochschullehrer
- Mary Roos (* 9. Januar 1949), deutsche Schlagersängerin und Schauspielerin
- Monika Böss (* 17. September 1950), Schriftstellerin
- Tina York (* 29. April 1954), deutsche Schlagersängerin
- Thomas Kling (* 5. Juni 1957; † 1. April 2005), deutscher Lyriker
- Rüdiger Heins (* 15. Januar 1957), Autor
- Peter Frey (* 4. August 1957), deutscher Journalist
- Frank Schröder (* 2. Juni 1964), Sänger und Schauspieler
- Gernot Blume (* 12. Mai 1967), Musiker, Komponist und Pädagoge
- Dajan Šimac (* 4. Januar 1982), deutscher Fußballspieler
Literatur
- Landesgartenschau Bingen 2008 GmbH (Hrsg.): R(h)einschauen! Landesgartenschau in Bingen, Verlag Matthias Ess 2008. ISBN 978-3-935516-48-8
- Stadt Bingen (Hrsg.): Vom Opferplatz zur Gartenstadt. 7.500 Jahre Geschichte am Binger Rheinufer, Verlag Matthias Ess 2008. ISBN 978-3-935516-47-1
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Bingen am Rhein
- Land der Hildegard – das Informationsportal über Hildegard von Bingen
- Geschichtliche Informationen zu Bingen bei regionalgeschichte.net
- Geschichtliche Informationen zu Dietersheim bei regionalgeschichte.net
- Links zum Thema Bingen am Rhein im Wikipedia:de:Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Einwohnerstatistik der Stadt Bingen am Rhein
- ↑ Hans Ulrich Instinsky: Die Grabinschrift des Presbyters Aetherius von Bingen, in: JbBistumMainz 5, 1950, Seite 305-309
- ↑ Ernst Marx. Die Schweizerzunft in Waldlaubersheim, Versuch einer Deutung des Namens, S.3 (PDF; 68 kB)
- ↑ Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 224.
- ↑ Landesverordnung über die Erklärung der Städte Andernach, Bingen und Lahnstein zur großen kreisangehörigen Stadt vom 9. Dezember 1969
- ↑ 7,0 7,1 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seiten 171 und 203 (PDF; 2,5 MB)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderatswahlen, Bingen am Rhein, verbandsfreie Gemeinde
- ↑ Endergebnis der Oberbürgermeisterwahlen in Bingen am Rhein am 22. April 2012
- ↑ Thomas Feser zum Oberbürgermeister ernannt. 30. Mai 2012, abgerufen am 20. Juni 2012.
- ↑ Neue Wege zur alten Industriekultur FR vom 27. Nov. 2006
- ↑ Bingen-Rüdesheimer Fahrgastschiffahrt
- ↑ Kochems, M., Höltge, D.: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 12 Rheinland-Pfalz/Saarland, EK-Verlag, Freiburg (2011), S. 20-33, ISBN 978-3-88255-393-2
- ↑ Seite Kulturufer Bingen
- ↑ http://www.orden-online.de/news/2012/05/11/hildegard-von-bingen-im-heiligenkalender/
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Mainz-Bingen
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