Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Birger Heymann
Birger-Bruno Heymann (* 7. Mai 1943 in Berlin; † 18. Juli 2012 ebenda) war ein deutscher Musiker und Komponist von Theater- und Filmmusik.
Leben
Birger-Bruno Heymann wurde 1943 in Berlin-Kreuzberg geboren und studierte klassische Gitarre und Klavier. Er komponierte für Die Wühlmäuse, für das Studentenkabarett Bügelbrett und für das Reichskabarett (1969), aus dem sich später das GRIPS-Theater entwickelte. Hier schrieb er zahllose Kinderlieder, die teilweise in Schulbüchern und auch Liederbüchern zu finden sind. Als Interpret sang er einige davon in der Sesamstraße, im feuerroten Spielmobil und in der Rappelkiste. Am GRIPS-Theater konnte er zahlreiche Projekte realisieren, am bekanntesten wurde das berühmte Musical Linie 1.
Es folgte ein Kompositionsauftrag vom Theater des Westens in Berlin für Eins, zwei, drei, einer Adaption des Bühnenstücks von Ferenc Molnár und Billy Wilders gleichnamiger Filmgroteske. Als zweites musikalisches Tätigkeitsfeld konnte er die Filmmusik für sich entdecken. Er komponierte für zahlreiche Fernsehfilme und -serien die Musik wie etwa Ein Fall für zwei (45 Folgen), Heimatgeschichten und die Titelmelodie zu Adelheid und ihre Mörder, außerdem für verschiedene Fernsehserien wie z.B. Ravioli sowie Hörspielmusiken wie für George Taboris Weismann und Rotgesicht und vieles andere mehr.
Nach Angaben seines Freundes Volker Ludwig hat es Heymann „Spaß gemacht, den Kindern Mut zu machen.“ Heutzutage finden sich viele seiner Lieder in Schulbüchern, wie etwa Wir werden immer größer oder Doof geboren ist keiner.[1]
Heymann verstarb nach vierwöchigem Koma am 18. Juli 2012 in einem Krankenhaus in Berlin.[2]
2013 übergab seine Erbin dem Deutschen Komponistenarchiv in Hellerau seinen musikalischen Nachlass.[3]
Filmografie (Auswahl)
- 1977: Tatort: Das Mädchen von gegenüber (Fernsehreihe)
- 1990: Die Hallo-Sisters
- 1993: Tatort: Flucht nach Miami (Fernsehreihe)
- 1994: Tatort: Mord in der Akademie (Fernsehreihe)
- 1995: Polizeiruf 110: 1A Landeier (Fernsehreihe)
- 1995: Tatort: Herz As (Fernsehreihe)
- 1995: Polizeiruf 110: Roter Kaviar (Fernsehreihe)
- 1997: Polizeiruf 110: Gänseblümchen (Fernsehreihe)
- 1998: Polizeiruf 110: Mordsmäßig Mallorca (Fernsehreihe)
- 1998: Polizeiruf 110: Spurlos verschwunden (Fernsehreihe)
- 1999: Tatort: Mordfieber (Fernsehreihe)
- 1999: Polizeiruf 110: Kopfgeldjäger (Fernsehreihe)
- 2000: Polizeiruf 110: La Paloma (Fernsehreihe)
- 2000: Polizeiruf 110: Bruderliebe (Fernsehreihe)
- 2001: Polizeiruf 110: Fliegende Holländer (Fernsehreihe)
- 2002–2011: Um Himmels Willen (Fernsehreihe)
- 2004: Polizeiruf 110: Mein letzter Wille (Fernsehreihe)
Literatur
- Birger Heymann und Volker Ludwig: Das GRIPS-Liederbuch. Alexander Verlag, Berlin 1999, mit Zeichnungen von Rainer Hachfeld, ISBN 3-89581-040-1.[4]
Weblinks
- Literatur von und über Birger Heymann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Birger Heymann in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Seite von Birger Heymann (Memento vom 19. Oktober 2010 im Internet Archive)
- Christiane Peitz: Zum Tod von Birger Heymann. Hymnen für Punks, Spießer und Kids. In: Tagesspiegel, 19. Juli 2012.
- Rolf Kühn: Über Birger Heymann. In: B.Z., 18. Juli 2012.
- Kurzbiografie von: cc-stiftung.de
Einzelnachweise
- ↑ Volker Ludwig in Birger Heymann war ein Melodien-Erfinder wie kein Zweiter. In: Deutschlandradio, 18. Juli 2012
- ↑ Rolf Kühn: Über Birger Heymann. In: B.Z., 18. Juli 2012, aufgerufen am 1. Juni 2015.
- ↑ Nachlass von Birger Heymann im Deutschen Komponistenarchiv. In: Deutsches Musikinformationszentrum, 18. November 2013, aufgerufen am 1. Juni 2015.
Musikalischer Nachlass von Birger Heymann im Deutschen Komponistenarchiv - ↑ GRIPS-Liederbuch (Memento vom 14. Mai 2008 im Internet Archive), Alexander Verlag.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Heymann, Birger |
ALTERNATIVNAMEN | Heymann, Birger-Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musiker und Komponist |
GEBURTSDATUM | 7. Mai 1943 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 18. Juli 2012 |
STERBEORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Birger Heymann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |