Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Boris Borissowitsch Nadeschdin

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Boris Nadeschdin, 2017

Boris Borissowitsch Nadeschdin (russisch Борис Борисович Надеждин; geboren am 26. April 1963 in Taschkent, Usbekische SSR, Sowjetunion; heute Usbekistan) ist ein russischer Politiker, Rechtsanwalt und Menschenrechtler.

Leben

Er wurde 1963 in Taschkent geboren. Im Jahr 1985 schloss Nadeschdin ein Physikstudium am Moskauer Institut für Physik und Technologie mit Auszeichnung ab.[1]

Politik

Während Boris Jelzins Amtszeit als Staatspräsident war Nadeschdin Berater des damaligen Vizeministerpräsidenten Boris Nemzow und Assistent von Ministerpräsident Sergej Kirijenko.[2]

Von 1990 bis 2007 Abgeordneter im Stadtrat von Dolgoprudny. Bei der Parlamentswahl in Russland 1999 wurde er über die Liste der Union der rechten Kräfte zum Mitglied der Duma gewählt. Er gehörte der Duma bis 2003 an und war dort stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Seit 2019 ist er wieder Abgeordneter in Dolgoprudny.[3]

Er war Mitglied der Union der rechten Kräfte und von 2008 bis 2011 Mitglied von deren Nachfolgepartei Rechte Sache.[3]

Nadeschdin will bei den Präsidentschaftswahlen im März 2024 als oppositioneller Kandidat für die Partei Bürgerinitiative antreten. Er lehnt den russisch-ukrainischen Krieg ab und gilt als altliberal.[4][5] Nadeschdin sammelte nach eigenen Angaben mehr als 200.000 Unterschriften, um zur Wahl zugelassen zu werden.[2] 105.000 Unterschriften hatte er sammeln müssen, um als Kandidat zur Wahl antreten zu dürfen.[6] Die Zentrale Wahlkommission (ZIK) behauptet, dass seine Unterschriften-Dokumente dutzende Eintragungen von Personen enthalte, die verstorben seien. Das ZIK entscheidet über Nadeschdins Bewerbung bis zum 10. Februar 2024.[7] Nachdem die Oppositionelle Jekaterina Dunzowa von der ZIK abgelehnt wurde, ist Nadeschdin der einzige potenzielle Kandidat, der sich gegen den russischen Kriegseinsatz in der Ukraine ausspricht. Somit vereint er die Stimmen der sonst zerstrittenen Oppositionellen hinter sich.[2]

Weblinks

 Commons: Boris Nadeschdin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Boris Borissowitsch Nadeschdin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.