Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Boris Bukowski

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Boris Bukowski (2021)

Boris Bukowski, bürgerlich: Fritz Bukowski (* 5. Februar 1946 in Fürstenfeld[1]) ist ein österreichischer Musiker.

Leben

Bukowski ist Sohn eines Rechtsanwaltes,[2] wuchs in Ilz auf und besuchte das Bundesgymnasium Fürstenfeld.[3] Nach der Matura studierte er an der Karl-Franzens-Universität Graz[4] Rechtswissenschaften und schloss dieses Studium 1974 mit dem Doktorat (Dr. iur.) ab.[5] Während seiner Gymnasial- und Studienzeit war Bukowski Schlagzeuger in Rockbands wie Music Machine, ab 1972 bei Magic 69 (später MAGIC) und ab 1977 Sänger. 1971 trat er mit Music Machine auf dem steirischen Musikfestival Popendorf 71 auf.[6] Es entstanden zwei Rockalben mit deutschen Texten, die bei der Kritik sehr gut ankamen, kommerziell aber nur ein Achtungserfolg waren. 1980 entstand das dritte Album, „Sick“, mit englischen Texten, danach löste sich die Band nach zahlreichen Konzerten auf.

Von 1979 bis 1991 betrieb Bukowski gemeinsam mit Andi Beit das Magic Sound Studio. Dort entstanden unter anderem die Aufnahmen für „Cafe Passé“ der Ersten Allgemeinen Verunsicherung, „Schwarze Energie“ von Peter Weibels Hotel Morphila Orchester, Alben von S.T.S. sowie Bukowskis erstes Soloalbum. Seine Single „Trag meine Liebe wie einen Mantel“ war dreimal Nr. 1 in den Ö3-Charts. Das Album "100 Stunden am Tag" wurde 1990 mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[7]

Seit 2001 ist Bukowski nach acht Jahren Abstinenz wieder zurück auf der Konzertbühne. Sein Buch „Unter bunten Hunden“, eine Autobiographie in Anekdoten, erschien 2013. Er war Protagonist in dem 90-minütigen Dokumentarfilm Fritze mit der Spritze von Markus Mörth, der im Frühjahr 2017 Premiere bei der Diagonale feierte.[8]

Am 20. Oktober 2017 erschien das Studioalbum gibt’s ein Leben vor dem Tod?. Es enthält Beiträge u. a. von Depeche-Mode-Drummer Christian Eigner, Niko Stoessl, I-Wolf und Ex Sofa-Surfer Wolfgang Schloegl, Bukowskis Liveband Bunte Hunde, den Bläsern von Parov Stelar und Ernst Molden.

Diskografie

  • 1977: Ich bin müde (Album)
  • 1978: Herzflimmern (Album)
  • 1980: Sick (Album: mit englischen Texten)
  • 1985: Boris Bukowski (Album: mit „Euer Fritze mit der Spritze“ u. a.)
  • 1987: Intensiv (Album: u. a. mit „Kokain“, „hart und weich zugleich“)
  • 1989: 100 Stunden am Tag (Album: mit Studiomusikern wie Drummer Curt Cress und Bassist Tony Levin)
  • 1991: Ganz stark im Kommen (Album: am Bass Pino Palladino)
  • 1992: Sampler hart und weich zugleich
  • 1993: Gott ist eine Frau (Album)
  • 1999: 6 (Album: mit dem Bukowski sich durch Verwendung von loops neu positioniert)
  • 2000: Best Of (Album: erscheint bei EMI)
  • 2002: striptease (Livealbum)
  • 2005: Bukowski + Freunde (Album)
  • 2017: gibt’s ein Leben vor dem Tod? (Album, Duett mit Ernst Molden "im Namen Gottes Amen")

Charterfolge

Alben

Jahr Titel Charts[9][7] Anmerkungen
OsterreichÖsterreich AT
1987 Intensiv 12
(14 Wo.)
1989 100 Stunden am Tag 8
(21 Wo.)
Verkäufe: + 25.000
1991 Ganz stark im Kommen 22
(10 Wo.)
2017 Gibt’s ein Leben vor dem Tod? 25
(4 Wo.)

Singles

Jahr Titel
Album
Charts[9][7] Anmerkungen
OsterreichÖsterreich AT
1988 Kokain
Intensiv
18
(6 Wo.)
1989 Trag meine Liebe wie einen Mantel
100 Stunden am Tag
6
(9 Wo.)
1990 Fandango
100 Stunden am Tag
10
(10 Wo.)
1991 Ich bin müde
Ganz stark im Kommen
30
(2 Wo.)

Autorenbeteiligungen und Produktionen

Jahr Titel
Album
Charts[9][7] Anmerkungen
OsterreichÖsterreich AT
1987 Romeo und Julia 5
(8 Wo.)
Du bist wie a Wunder 23
(2 Wo.)

Filmografie

  • 1993 spielte Boris Bukowski eine Hauptrolle in Peter Patzaks Spielfilm „Das Glück liegt in Waikiki“.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

Weblinks

 Commons: Boris Bukowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Boris Bukowski. In: Rockarchiv Steiermark (Verein crew8020_music). Land Steiermark – Amt der Steiermärkischen Landesregierung, (Graz) 2020.
  2. http://www.meinbezirk.at/graz/leute/boris-bukowski-als-graz-noch-schnarchte-d1510097.html
  3. http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/oststeier/4182626/Sommergespraech_Haette-nicht-in-Osterreich-bleiben-sollen
  4. Archivlink (Memento vom 12. Juni 2017 im Internet Archive)
  5. Archivlink (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive)
  6. Das steirische „Woodstock“. ORF, 27. Juni 2019, abgerufen am 10. November 2019.
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 Auszeichnungen: AT
  8. Nina Müller: „Fritze mit der Spritze“: Ein Porträt über Boris Bukowski. In: kleinezeitung.at. Kleine Zeitung, 1. April 2017, abgerufen am 23. Mai 2017.
  9. 9,0 9,1 9,2 Chartquellen: AT
  10. Boris Bukowski erhält Amadeus für Lebenswerk. In: ORF.at. 12. April 2022, abgerufen am 12. April 2022.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Boris Bukowski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.