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Born (Berg)
Born | ||
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Der Born, fotografiert von Egerkingen. In der Bildmitte am Fusse des Born liegt Kappel. | ||
Höhe | 719 m ü. M. | |
Lage | Kanton Solothurn, Schweiz | |
Gebirge | Jura | |
Dominanz | 3,8 km → Hügert | |
Schartenhöhe | 291 m ↓ Grundmatten | |
Geographische Lage | (633598 / 241387)47.32257.8830555555556719Koordinaten: 47° 19′ 21″ N, 7° 52′ 59″ O; CH1903: (633598 / 241387) | |
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Der Born ist ein 719 m ü. M. hoher Berg im Schweizer Kanton Solothurn südwestlich der Stadt Olten. Der Gipfel liegt auf dem Gemeindeboden von Wangen bei Olten und erhebt sich rund 300 Meter über die umliegenden Talebenen.
Lage und Umgebung
Der Born wird im Süden und Osten durch die Aare, im Norden durch das breite Dünnerntal und im Westen durch die Schotteraufschüttungen im Gäu begrenzt. Gegen Süden fällt der Born verhältnismässig steil zur Aare ab, während die Hänge gegen Westen und Norden geringere Neigungen aufweisen. Im Osten wird der Höhenrücken des Born durch die Klus von Aarburg von der Anhöhe des Engelberg getrennt. Der Bergrücken ist fast durchgehend waldbedeckt.
Geologie
Geologisch gesehen bildet der Born zusammen mit dem östlich gelegenen Engelberg die südlichste Antiklinale des Faltenjuras in der Region von Olten. Das anstehende Gesteinsmaterial des Born stammt aus marinen Sedimenten der oberen Jurazeit (Malmkalk), die heute im Bereich der Klus von Aarburg aufgeschlossen sind. Diese Klus in der Born-Antiklinale wurde in geologischen Zeiten ursprünglich von der Wigger gebildet und wird erst seit dem Eiszeitalter von der Aare durchflossen. Die Schotterablagerungen des risseiszeitlichen Gletschers hatten die Topographie des Gebietes derart modelliert, dass die Aare ihren ehemaligen Lauf entlang dem Jura durch das Gäu (dem heutigen Unterlauf der Dünnern entsprechend) nicht beibehalten konnte und deshalb nach Süden weiter ins Mittelland ausweichen musste und sich mit der Wigger vereinigte, um danach nordwärts durch die Klus zu fliessen. Im bewaldeten Südhang des Born befindet sich das Chessiloch, eine tektonische Höhle.
Urgeschichte
An den Flanken des Born gewannen die Menschen seit der Steinzeit Feuerstein (Silex). Mehrere Siedlungsstellen auf dem Gebiet der Gemeinden Olten, Wangen bei Olten und Boningen sind nachgewiesen.
Wirtschaftsgeschichte
Die Waldungen am Born werden von den Bürgermeinden von Olten und Wangen bei Olten genutzt.
Am Nordabhang befindet sich ein grosser Steinbruch, in dem das Portlandcementwerk Olten (PCO) mit einer Konzession der Bürgergemeinde Olten seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und bis 1996 Jurakalk und Mergel abbaute.
Das 1896 gebaute Wasserkraftwerk Ruppoldingen wurde um 1920 durch ein Pumpspeicherkraftwerk erweitert, dessen Wasserspeicher auf der Hochfläche des Born über eine Druckleitung gespeist wurde, durch die das Wasser bei hohem Strombedarf im Netz auf die Turbine im Kraftwerk floss.
Sehenswürdigkeiten
Auf einem Plateau am westlichen Abhang des Born liegt die um 1866 von der Gemeinde Kappel errichtete Bornkapelle, welche von Wilhelm Keller stammt.
Von der Aare her, zwischen Aarburg und Ruppoldingen, führt das Tuusigerstägli (1000er-Treppe) auf den Berg. Die 1'150 Treppenstufen werden auch für Fitnessprogramme genutzt.[1]
Weblinks
- Arbeitsgemeinschaft für Speläologie (AGS) - Chessiloch, 2006 PDF 156 kB
- Arbeitsgemeinschaft für Speläologie (AGS) - Chessiloch, 2003 PDF 411 kB
Einzelnachweise
- ↑ 1000er-Stägli auf der Website der Gemeinde Aarburg, abgerufen am 22. Februar 2016
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Born (Berg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |