Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Bov Bjerg
Bov Bjerg (eigentlich Rolf Böttcher;[1] * 1965 in Heiningen) ist ein deutscher Schriftsteller und Kabarettist. Sein Pseudonym wählte er nach der dänischen Stadt Bovbjerg.[2]
Leben
Bov Bjerg wuchs am Rande der Schwäbischen Alb auf.[2] Er studierte Linguistik, Politik- und Literaturwissenschaften in Berlin und Amsterdam. Er ist Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig.
Um keinen Wehrdienst leisten zu müssen, zog Bov Bjerg 1984 nach Westberlin. Dort gründete er 1989 mit einigen Studienfreunden die Literaturzeitschrift Salbader. Zwischen 1989 und 1996 rief er mehrere Berliner Lesebühnen ins Leben: Dr. Seltsams Frühschoppen, Mittwochsfazit und die Reformbühne Heim & Welt. Bei verschiedenen Produktionen des Musikkabaretts Zwei Drittel arbeitete er als Schauspieler, Autor und Koch. Von 1992 bis 2002 schrieb er für die Berliner Stadtzeitung scheinschlag (im Wechsel mit Hans Duschke) die Kolumne „Nachgefragt“. Von 1997 bis 1998 war Bov Bjerg Redakteur der Satirezeitschrift Eulenspiegel.
Mit der Kurzgeschichte Howyadoin über „German Hermans“ Abenteuer auf einem amerikanischen Campingplatz nahe einer Eisenbahnlinie und eines US-Bundesgefängnisses gewann er im Jahr 2004 den MDR-Literaturpreis 2004.[3] Er lebt seit 1984 mit kurzen Unterbrechungen in Berlin.
Auszeichnungen
- 1996: Gewinner beim Theodor W. Adorno-Ähnlichkeitswettbewerb der Zeitschrift Titanic zusammen mit Horst Evers
- 2000: Kleinkunstgral Goldener Schoppen
- 2001: Klagenfurter Literaturkurs
- 2002: Deutscher Kabarettpreis (Programmpreis) für Mittwochsfazit
- 2004: Gewinner des MDR-Literaturpreises
- 2018: Ingeborg-Bachmann-Preis – Deutschlandfunk-Preis für SERPENTINEN[4]
- 2020: Hugo-Ball-Preis[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bücher
- Deadline. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2008, ISBN 978-3-89812-562-8.
- Auerhaus. Roman. Blumenbar, München 2015, ISBN 978-3-351-05023-8.
- Die Modernisierung meiner Mutter: Geschichten. Blumenbar, München 2016, ISBN 978-3-351-05033-7.
- Serpentinen. Roman. Claassen, Berlin 2020, ISBN 978-3-546-10003-8.
Tonträger
(alle mit Horst Evers und Manfred Maurenbrecher)
- Mittwochsfazit. Silberblick-Musik, Berlin 2001, ISBN 3-932219-39-2.
- Dumm fickt gut! – Die Tragik der Hochbegabten. Conträr Musik, Lübeck 2002, ISBN 3-932219-41-4.
- Geile Teile – Bäckereifachverkäuferinnen packen aus. Conträr Musik, Lübeck 2005, ISBN 3-932219-61-9.
Beiträge in Anthologien
- Drei Beiträge in: Wladimir Kaminer (Hrsg.): Frische Goldjungs. Goldmann, München 2001, ISBN 3-442-54162-X, S. 69–92..
- Zwei Beiträge in: Falko Hennig (Hrsg.): Volle Pulle Leben. Zehn Jahre Reformbühne Heim und Welt. Goldmann, München 2005, ISBN 3-442-54228-6, S. 35–44.
Weblinks
- Literatur von und über Bov Bjerg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Bov Bjerg in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Offizielle Webpräsenz
Einzelnachweise
- ↑ Kürschners Deutscher Literaturkalender. 2010/2011, S. 86.
- ↑ 2,0 2,1 Volker Weidermann: Das Schweigen des Ländles. Bov Bjergs neuer Roman „Serpentinen“. In: Der Spiegel. Nr. 5, 2020-01-25 S. 124.
- ↑ Bov Bjerg fragte „Howyadoin“ – Das kam an (Memento vom 18. März 2004 im Internet Archive) auf MDR Kultur vom 1. Juni 2004, Zugriff am 13. Oktober 2007.
- ↑ orf.at: Tanja Maljartschuk gewinnt Bachmannpreis 2018. Artikel vom 8. Juli 2018, abgerufen am 8. Juli 2018.
- ↑ Hugo-Ball-Preis 2020 geht an Bov Bjerg / Förderpreis für Kinga Tóth. In: fixpoetry.de. 21. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bjerg, Bov |
ALTERNATIVNAMEN | Böttcher, Rolf (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Kabarettist |
GEBURTSDATUM | 1965 |
GEBURTSORT | Heiningen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bov Bjerg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |