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Carrie Fisher
Carrie Frances Fisher (geb. 21. Oktober 1956 in Beverly Hills; gest. 27. Dezember 2016 in Los Angeles)[1] war eine US-amerikanische Schauspielerin und Autorin. Weltbekannt wurde sie als Prinzessin Leia in den Star-Wars-Filmen.
Leben und Werk
Fisher war die Tochter des Sängers Eddie Fisher und der Schauspielerin Debbie Reynolds. Als sie zwei Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden und ihr Vater heiratete kurz danach Elizabeth Taylor. Ihr Bruder ist Todd Fisher, ihre Halbschwestern sind die Schauspielerinnen Joely Fisher und Tricia Leigh Fisher, deren Mutter die Schauspielerin Connie Stevens ist. Carrie Fisher besuchte die Beverly Hills High School und später die Central School of Speech and Drama in London.
Ihren ersten Filmauftritt hatte sie 1975 in Shampoo. 1977 spielte sie erstmals Prinzessin Leia in der Star-Wars-Trilogie. 1980 wirkte sie in der Rolle der Attentäterin im Film Blues Brothers mit. 1987 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Postcards From the Edge (dt. Titel Grüße aus Hollywood), der autobiografische Elemente enthält; die Hauptperson des Romans durchlebt mit ihrer Drogenabhängigkeit und mit ihrer Mutter ähnliche Probleme wie Fisher selbst. 1989 wurde der Roman mit Meryl Streep, Shirley MacLaine und Dennis Quaid unter dem Buchtitel verfilmt. 1995 hatte Fisher einen Gastauftritt in der Fernsehserie Ellen, in der ihre Halbschwester Joely Fisher ab der zweiten Staffel eine Hauptrolle spielte. Aus ihrer Lebensgeschichte machte Fisher die One-Woman-Show Wishful Drinking, die erfolgreich am Broadway lief. Die Show war die Grundlage für ihr gleichnamiges und von ihr auch als Hörbuch eingelesenes Buch, das 2008 erschien. Darin beschrieb Fisher auch ihre bipolare Störung.
Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin arbeitete Fisher auch viele Jahre als Script Doctor und überarbeitete Dialogzeilen in Drehbüchern, wobei ihr Name im Abspann der jeweiligen Filme nicht genannt wurde. Unter anderem war sie an den Drehbüchern zu den Filmen Sister Act – Eine himmlische Karriere, Hook und Lethal Weapon 3 beteiligt.[2]
Carrie Fisher und der Musiker Paul Simon heirateten am 16. August 1983. Sie trennten sich elf Monate später und die Ehe wurde 1985 geschieden. Am 17. Juli 1992 kam ihre Tochter Billie Lourd zur Welt; der Vater des Kindes ist Bryan Lourd, von dem sich Fisher 1995 nach zwei Jahren Ehe trennte.
Tod
Fisher starb am 27. Dezember 2016 an den Folgen eines schweren Herzinfarkts, den sie vier Tage zuvor auf einem Flug von London nach Los Angeles erlitten hatte.[3][4][5] Ihre Mutter starb einen Tag nach ihr an den Folgen eines Schlaganfalls.[6] Fishers Beerdigung fand am 6. Januar 2017 im Forest Lawn Memorial Park in Los Angeles statt. Ihre Urne hat die Form einer Prozac-Pille. Fisher nahm zeitweise dieses Antidepressivum, da sie jahrelang unter einer Bipolaren Störung litt.[7]
Filmografie (Auszug)
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- 1975: Shampoo
- 1977: Krieg der Sterne (Star Wars: Episode IV – A New Hope)
- 1978: The Star Wars Holiday Special (Fernsehfilm)
- 1980: Das Imperium schlägt zurück (Star Wars: Episode V – The Empire Strikes Back)
- 1980: Blues Brothers
- 1983: Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Star Wars: Episode VI – Return of the Jedi)
- 1985: Der Verrückte mit dem Geigenkasten (The Man with One Red Shoe)
- 1986: Hollywood Cop
- 1986: Hannah und ihre Schwestern (Hannah and Her Sisters)
- 1987: Amazonen auf dem Mond oder Warum die Amis den Kanal voll haben (Amazon Women on the Moon)
- 1987: Wächter der Zukunft (Time Guardian)
- 1988: Rendezvous mit einer Leiche (Appointment with Death)
- 1989: Zurück aus dem Jenseits (She’s Back)
- 1989: Meine teuflischen Nachbarn (The ’burbs)
- 1989: Harry und Sally (When Harry Met Sally …)
- 1989: Loverboy – Liebe auf Bestellung (Loverboy)
- 1990: Rache ist süß (Sweet Revenge)
- 1990: Eine fast anständige Frau (Sibling Rivalry)
- 1991: Lieblingsfeinde – Eine Seifenoper (Soapdish)
- 1991: Mein böser Freund Fred (Drop Dead Fred)
- 1995: Ellen (Fernsehserie, Gastauftritt)
- 1997: Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat (Austin Powers: International Man of Mystery)
- 2000: Sex and the City (Fernsehserie, Gastauftritt Staffel 3, Folge 14)
- 2000: Scream 3
- 2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
- 2001: Jay und Silent Bob schlagen zurück (Jay and Silent Bob Strike Back)
- 2003: 3 Engel für Charlie – Volle Power (Charlie’s Angels: Full Throttle)
- 2003: Wonderland
- 2004: Sinners (Stateside)
- 2005: Newcomer – Tausche Ruhm gegen Liebe (Undiscovered)
- 2005: Smallville (Fernsehserie, Gastauftritt in Staffel 5, Folge 5)
- 2005–2016: Family Guy (Fernsehserie, 23 Folgen, Stimme von 'Angela')
- 2007: 30 Rock (Fernsehserie, Gastauftritt)
- 2008: The Women
- 2008: Fanboys
- 2009: White Lightnin’
- 2009: Schön bis in den Tod (Sorority Row)
- 2010: Entourage (Fernsehserie, Folge 7x07)
- 2012: It’s Christmas, Carol! (Fernsehfilm)
- 2014: The Big Bang Theory (Fernsehserie, Folge 7x14)
- 2014: Maps to the Stars
- 2014–2016: Girlfriends’ Guide to Divorce (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2015: Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens)
- 2015: Catastrophe (Fernsehserie, 4 Folgen)
Bibliografie
- Grüße aus Hollywood. 1987, ISBN 3-442-09310-4 (Originaltitel: Postcards From The Edge).
- Beziehungsweise Liebe. 1991, ISBN 3-442-41216-1 (Originaltitel: Surrender The Pink).
- Bye bye, ich liebe dich. 1993, ISBN 3-404-16193-9 (Originaltitel: Delusions Of Grandma).
- The Best Awful There Is. 2004, ISBN 0-7432-6930-6 (nicht in Deutschland erschienen).
- Prinzessin Leia schlägt zurück. Mein verrücktes Leben zwischen Kokain, Elektroschocktherapie und einem schwulen Ehemann. mvg, München 2011, ISBN 978-3-86882-222-9 (englische Originalausgabe, 2008 bei Simon & Schuster: Wishful Drinking).
- Shockaholic. 2011, ISBN 978-0-7432-6482-2 (englisch).
Weblinks
- Literatur von und über Carrie Fisher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Carrie Fisher in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Website von Carrie Fisher
- Nachrufe: spiegel.de, FAZ.net, zeit.de, sueddeutsche.de, washingtonpost.com, nytimes.com
Einzelnachweise
- ↑ Kendall Fisher: Carrie Fisher dead at 60. EOnline, 27. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016 (englisch).
- ↑ http://www.focus.de/kultur/kino_tv/verstorbene-star-wars-ikone-warum-es-ohne-carrie-fisher-sister-act-hook-und-lethal-weapon-nie-gegeben-haette_id_6415027.html
- ↑ Schauspielerin Carrie Fisher ist tot. Zeit Online, 27. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016.
- ↑ Carrie Fisher: „Star Wars“-Star mit 60 Jahren gestorben. Welt Online, 27. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016.
- ↑ Carrie Fisher, Star Wars actress, dies aged 60. BBC, 27. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016 (english).
- ↑ http://www.spiegel.de/kultur/kino/debbie-reynolds-hollywood-ikone-und-mutter-von-carrie-fisher-ist-tot-a-1127845.html
- ↑ Carrie Fisher in riesiger Prozac-Urne beigesetzt. In: Spiegel, Online-Ausgabe vom 7. Januar 2017, abgerufen am 7. Januar 2017.
Personendaten | |
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NAME | Fisher, Carrie |
ALTERNATIVNAMEN | Fisher, Carrie Frances (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin und Autorin |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1956 |
GEBURTSORT | Beverly Hills, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 27. Dezember 2016 |
STERBEORT | Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carrie Fisher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |