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Harrison Ford

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Dieser Artikel befasst sich mit dem US-amerikanischen Schauspieler. Zum gleichnamigen Stummfilmschauspieler siehe Harrison Ford (Stummfilmschauspieler).
Harrison Ford
Harrison Ford (2009)
Harrison Ford (2017)

Harrison Ford (* 13. Juli 1942 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Produzent. Er war unter anderem in fünf Filmen der Reihe Star Wars als Han Solo zu sehen und ist einer der kommerziell erfolgreichsten Darsteller der Filmgeschichte. Ebenfalls populär wurde er in der Rolle des Archäologen und Abenteurers Indiana Jones, den er seit 1981 in fünf Filmen darstellte. In Filmen wie Blade Runner (1982), Mosquito Coast (1986) und In Sachen Henry (1991) konnte er sich auch als Charakterdarsteller profilieren. Für seine Rolle in Der einzige Zeuge erhielt er 1986 eine Oscar-Nominierung.

Leben

1942–1976: Der Anfang

Harrison Ford wurde 1942 in Chicago geboren und wuchs auch dort auf. Sein Vater Christopher Ford, der irische und deutsche Vorfahren hatte, war ebenfalls Schauspieler. Seine Mutter Dorothy Nidelman ist die Tochter jüdischer Emigranten aus Minsk. Ford hat einen jüngeren Bruder.

Ford war Mitglied bei den Boy Scouts of America und erreichte deren zweithöchsten Rang, den Life Scout. Er besuchte das Ripon College in Wisconsin, wo er auch seine erste Frau Mary Louise Marquardt kennenlernte. Mitte der 1960er-Jahre ging er nach Kalifornien, um Schauspieler zu werden. Dort arbeitete und lernte er zunächst im Laguna Playhouse.

1966 wurde er im Rahmen des New Talent Program unter Vertrag genommen, sein Kinodebüt gab er im selben Jahr in einer kurzen Szene als Page in Immer, wenn er Dollars roch … neben James Coburn.[1] Ford konnte sich zunächst nicht als Schauspieler durchsetzen und erhielt lediglich unbedeutende Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Er war beispielsweise in Fernsehserien wie Rauchende Colts zu sehen.

Bis 1970 war Ford unter dem Namen Harrison J. Ford bekannt, um nicht mit dem Stummfilmschauspieler Harrison Ford verwechselt zu werden. Tatsächlich hat er gar keinen zweiten Vornamen.

Seit 1964 verheiratet, hatte Ford jahrelang nicht die Möglichkeit, seine Familie durch seine Arbeit als Schauspieler zu ernähren. Um sich finanziell abzusichern, begann er deshalb damit, nebenher als Tischler in einer Schreinerei zu arbeiten.[2] Unter anderem arbeitete er in dieser Zeit für Sérgio Mendes[3] sowie für die US-Rockgruppe The Doors, mit der er als Roadie und Kameraassistent auf Tournee ging.[4] Es existieren kurze Filmausschnitte aus dieser Zeit, die den noch unbekannten Ford zum Beispiel im Hintergrund von Jim Morrison zeigen. Im Juni 1967 arbeitete Ford als Sicherheitskraft beim Monterey Pop Festival, dem ersten großen Festival der Rock- und Popgeschichte.[5]

Da er als Tischler gefragt war, konnte Ford es sich leisten, kleinere Rollen abzulehnen. 1973 machte er erstmals in einem erfolgreichen Kinofilm auf sich aufmerksam. In George Lucas’ Klassiker American Graffiti war er in der wichtigen Nebenrolle des Rennfahrers Bob Falfa zu sehen. Der nostalgisch gefärbte Film spielte in einer einzigen Nacht des Jahres 1962, zeigte die Erlebnisse einer jugendlichen Freundesclique und wurde mit einem Einspielergebnis von über 100 Millionen Dollar zu einem der großen Filmerfolge des Jahres.

Regisseur Francis Ford Coppola übertrug ihm Mitte der 1970er Jahre kleinere Rollen in seinen Filmen Der Dialog (1974) und Apocalypse Now, die Fords Karriere allerdings nicht voranbrachten. Er arbeitete auch weiterhin als Tischler, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

1977–1989: Der Durchbruch

Mitte der 1970er Jahre bereitete George Lucas seinen großangelegten Science-Fiction-Film Krieg der Sterne (1977) vor und ließ für die Hauptrollen hunderte Schauspieler vorsprechen. Schließlich übertrug der Regisseur die wichtige Rolle des draufgängerischen Weltraumpiloten Han Solo an Harrison Ford. Diese Figur war in ihrer Konzeption und Aufmachung an einen typischen Westernhelden angelehnt. Obwohl Mark Hamill als Luke Skywalker die eigentliche Hauptrolle spielte, wurde Ford durch seine Darstellung des Han Solo äußerst populär und hatte über Nacht Millionen von Fans.

Krieg der Sterne brach sämtliche Kassenrekorde, spielte bis 2014 fast 800 Millionen Dollar ein und gilt als einer der ersten Blockbuster überhaupt. Für Ford markierte der Film den Durchbruch im Filmgeschäft, nachdem er ein Jahrzehnt lang lediglich Nebenrollen gespielt hatte. Während der Dreharbeiten 1976 hatte er mit Carrie Fisher, die im Film Prinzessin Leia verkörperte, eine drei Monate andauernde Affäre. Er war zu dieser Zeit verheiratet.[6] Er verkörperte die Rolle des Han Solo auch in den drei Fortsetzungsfilmen Das Imperium schlägt zurück (1980), Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983) und Star Wars: Das Erwachen der Macht (2015), die ebenfalls zu großen Kinoerfolgen wurden. 1979 wurde Ford nach 15-jähriger Ehe von Mary Marquardt geschieden, mit der er zwei Kinder hat.

Nachdem Harrison Ford in den späten 1970er Jahren in einer Reihe von Filmen mitgewirkt hatte, die an den Kinokassen wenig Resonanz fanden (Der wilde Haufen von Navarone, 1978, Das tödliche Dreieck, 1979), gelang es ihm 1981, sein darstellerisches Renommee weiter auszubauen. Steven Spielberg als Regisseur und George Lucas als Produzent waren die treibenden Kräfte hinter Jäger des verlorenen Schatzes, einer aufwändig produzierten Hommage an die billigen Serial-Abenteuerfilme der 1930er Jahre.

Obwohl sich George Lucas zunächst geweigert hatte, einen Schauspieler aus der Krieg-der-Sterne-Reihe in dem Film einzusetzen, wurde schließlich doch Harrison Ford für die Rolle des wagemutigen Archäologen Indiana Jones verpflichtet, der rund um den Erdball spektakuläre Abenteuer erlebt und sich dabei als Virtuose im Umgang mit seiner Peitsche erweist. Mit großangelegten Actionszenen und selbstironischen Untertönen inszeniert, wurde Jäger des verlorenen Schatzes zum mit Abstand größten Filmerfolg des Jahres und spielte weltweit fast 400 Millionen Dollar ein.

Dem 39-jährigen Ford gelang in der Rolle endgültig der Durchbruch an die Spitze Hollywoods. Der Schauspieler drehte von da ab etwa einen Film pro Jahr und wurde zu einem der zuverlässigsten Kassenstars der 1980er und 1990er Jahre. 1982 übernahm er die Hauptrolle in Ridley Scotts düsterer Zukunftsvision Blade Runner, einem ästhetisch wegweisenden Cyberpunk-Film, der an den Kinokassen nur zu einem moderaten Erfolg wurde, aber heute allgemein als Klassiker und Kultfilm gilt. Ford trat hier als Detektiv im Los Angeles des Jahres 2019 in Erscheinung.

1984 nahm er in Steven Spielbergs Der Tempel des Todes die Rolle des Indiana Jones wieder auf. Der Film war deutlich düsterer angelegt als der Vorgängerfilm und zeigte beispielsweise, wie einem Mann bei lebendigem Leib das Herz aus dem Leib gerissen wird. Die Kritik griff den Film deshalb teilweise scharf an und warf Spielberg eine Überbetonung der entsprechenden Szenen vor. Wie schon der erste Indiana-Jones-Film wurde aber auch dieser zu einem weltweiten Kinoerfolg.

Ab Mitte der 1980er Jahre erweiterte Ford, der bis dahin vor allem in Abenteuerrollen erfolgreich gewesen war, sein darstellerisches Spektrum. 1985 spielte er in Peter Weirs Kriminaldrama Der einzige Zeuge, das bei Kritik und Publikum gut ankam, einen hartgesottenen Großstadtpolizisten, der gezwungen ist, sich eine Zeit lang bei den strenggläubigen Amish zu verstecken. Zunächst widerwillig entwickelt er Respekt vor deren traditioneller Lebensweise und verliebt sich in eine junge Amish-Frau. Für seine Darstellung des Detektivs John Book erhielt Ford seine einzige Oscar-Nominierung.

Weniger erfolgreich war 1986 der Film Mosquito Coast, in dem Ford, ebenfalls unter Weirs Regie, einen zivilisationsmüden Erfinder spielt, der im südamerikanischen Dschungel zum Tyrannen wird. Mosquito Coast wurde zu einem der größten kommerziellen Fehlschläge für den Schauspieler.

1988 spielte er unter der Regie von Roman Polański in dem Thriller Frantic einen amerikanischen Arzt, dessen Frau in Paris entführt wird. Während auch dieser Film sich an Kinokassen kaum durchsetzen konnte, wurde Mike Nichols Komödie Die Waffen der Frauen zu einem Kassenhit. Der Film war allerdings auf die beiden Hauptdarstellerinnen Melanie Griffith und Sigourney Weaver zugeschnitten und zeigte Ford als Geschäftsmann Jack Trainer eher in einer profilierten Nebenrolle.

Wie erwartet wurde auch Indiana Jones und der letzte Kreuzzug 1989 zu einem weltweiten Kassenhit. Ford war diesmal an der Seite von Sean Connery zu sehen, der seinen Vater darstellte. Diese Besetzung sicherte dem Film – der von Spielberg nach der Erfolgsformel des ersten Teils inszeniert wurde – große Aufmerksamkeit. Mit einem globalen Einspielergebnis von 474 Millionen Dollar wurde der Film zum größten Kinohit des Jahres und sicherte Fords Position als weltweit erfolgreichster Schauspieler. Er hatte in den zwei kommerziell einträglichsten Film-Trilogien, der Krieg-der-Sterne- und der Indiana-Jones-Reihe Hauptrollen gespielt. Bis 1990 stieg seine Gage auf 12,5 Millionen Dollar.

1990–2007

Harrison Ford, 2015

Auch in den frühen 1990er Jahren konnte Ford regelmäßig große Erfolge verbuchen. In dem Gerichtsthriller Aus Mangel an Beweisen war er als Staatsanwalt zu sehen, der als Mörder angeklagt wird, und agierte an der Seite von profilierten Charakterdarstellern wie Raúl Juliá oder Brian Dennehy. 1992 übernahm er in Die Stunde der Patrioten die Rolle des CIA-Agenten Jack Ryan, der zuvor bereits von Alec Baldwin (Jagd auf Roter Oktober) verkörpert worden war. In diesem Actionthriller musste CIA-Mann Ryan seine Familie vor den Angriffen fanatischer IRA-Kämpfer beschützen.

1994 nahm Ford die Rolle des Jack Ryan in Das Kartell wieder auf, einem Film, der sich mit den Aktivitäten der kolumbianischen Drogenmafia auseinandersetzte. Einen seiner größten Erfolge feierte der Darsteller 1993 in Auf der Flucht, einem Actionthriller, der auf der gleichnamigen Fernsehserie der 1960er Jahre basierte. Ford agierte hier in der Rolle des Arztes Richard Kimble, der fälschlicherweise als Mörder seiner Ehefrau zum Tode verurteilt wird. Während er von dem erfahrenen U.S. Marshal Samuel Gerard (Tommy Lee Jones in einer Oscar-prämierten Rolle) quer durch das Land gejagt wird, versucht er verzweifelt, seine Unschuld zu beweisen. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 368 Millionen Dollar wurde dieser Film zu einem weltweiten Kassenhit, der auch bei der Kritik überwiegend gut ankam und besonders für das überzeugende Spiel von Ford und Jones gelobt wurde.

Der Film In Sachen Henry, in dem Ford einen Mann spielt, der sein Gedächtnis verliert und danach sein Leben neu ordnet, brachte ihm zwar Kritikerlob ein, wurde an den Kinokassen jedoch nur zu einem moderaten Erfolg. Ähnliches gilt für die romantische Komödie Sabrina (1995), in der Ford als gefühlskalter Geschäftsmann zu sehen war, der sich in eine junge Frau verliebt, und das Actiondrama Vertrauter Feind (1997), in dem er an der Seite von Brad Pitt agierte und in IRA-Aktivitäten verwickelt wurde.

Sehr viel erfolgreicher war im selben Jahr Wolfgang Petersens Actionthriller Air Force One, in dem Ford als US-Präsident zu sehen war, der im Alleingang gegen eine Gruppe Terroristen antritt, die die titelgebende Präsidentenmaschine gekapert haben. Der 55-jährige Ford bewährte sich hier einmal mehr als Actionstar und konnte erneut einen weltweiten Erfolg verbuchen. Seine Gage war mit diesem Film auf 22 Millionen Dollar angestiegen. 2001 stand er als reichster Schauspieler im Guinness-Buch der Rekorde. 1998 wurde die romantische Komödie Sechs Tage, sieben Nächte zu einem Erfolg an den Kinokassen. Ford spielte einen bärbeißigen Charterpiloten, der zusammen mit einer Passagierin (Anne Heche) bei einer einsamen Insel notwassern muss.

Im Jahr 2000 agierte Ford, der bis dahin fast ausschließlich positiv besetzte Figuren dargestellt hatte, in Robert Zemeckis’ Horrorthriller Schatten der Wahrheit neben Michelle Pfeiffer in der ungewohnten Rolle eines schurkischen Ehemannes, der seine Frau ermorden will. Während auch dieser Film zu einem weltweiten Kassenerfolg wurde, konnten sich seine anderen Filme an den Kinokassen nicht durchsetzen. Das Liebesdrama Begegnung des Schicksals (1999), das Actiondrama K-19 – Showdown in der Tiefe (2002 – mit Ford als sowjetischem U-Boot-Kommandanten) und die Actionkomödie Hollywood Cops (2003) blieben weit hinter den Einspielergebnissen seiner früheren Filme zurück. Auch der Actionthriller Firewall (2006), in dem er erneut als Familienvater zu sehen war, der sich gegen Kriminelle durchsetzen muss, war nicht erfolgreich. Hier wurde von der Kritik bemängelt, dass der mittlerweile 64-jährige Ford in derartigen Actionrollen nicht mehr glaubhaft sei.

2008–2015

Harrison Ford bei den Dreharbeiten 2007 von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

2008 spielte er zum vierten Mal den abenteuerlustigen Archäologen Indiana Jones. In Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels, der im Jahr 1957 angesiedelt ist, muss sich der Archäologe – an der Seite seines Sohnes Henry (Shia LaBeouf) – mit sowjetischen Agenten und gefährlichen Außerirdischen auseinandersetzen. Der Film stieß bei der Kritik auf eine gemischte Resonanz, wurde aber mit einem weltweiten Einspielergebnis von 786 Millionen Dollar zu einem großen Kinoerfolg. 2012 hat der Walt-Disney-Konzern von George Lucas die Rechte am Indiana-Jones-Franchise erworben und kann nun weitere Folgen der erfolgreichen Reihe produzieren.[7]

2009 stand Ford in der Rangliste der am besten verdienenden männlichen Schauspieler des Forbes-Magazins mit einem Verdienst von 65 Millionen US-Dollar (umgerechnet 46 Millionen Euro, nach heutigem Wert Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Millionen Euro) auf Platz 1.

Andere Filme des Schauspielers konnten sich an den Kinokassen kaum durchsetzen. Streifen wie Crossing Over (2009), Ausnahmesituation (2010), Morning Glory (2010), Paranoia – Riskantes Spiel (2013) und Ender’s Game – Das große Spiel (2013) blieben bei Kritik und Publikum ohne große Resonanz. Solide Erfolge gelangen ihm 2011 mit Cowboys & Aliens und 2013 mit der Komödie Anchorman – Die Legende kehrt zurück. 2014 trat er neben einer Reihe anderer Stars (u. a. Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Mel Gibson) in dem Actionfilm The Expendables 3 als kommandierender Offizier Max Drummer in Erscheinung. Viel Lob bekam Ford für seine Darstellung des Baseball-Managers Branch Rickey in 42 – Die wahre Geschichte einer Sportlegende (2013)[8] sowie für seine Rolle in Für immer Adaline (2015) an der Seite von Blake Lively.

Seit 2015: Rückkehr zu den Wurzeln

Nach mehr als 30 Jahren übernahm Ford 2014 im siebten Film der Star-Wars-Saga erneut die Rolle des Han Solo. Unter der Regie von J. J. Abrams spielt er neben Mark Hamill und Carrie Fisher, die ebenfalls in ihren bekannten Star-Wars-Rollen zu sehen sind. Die Dreharbeiten zu Star Wars: Das Erwachen der Macht begannen im Mai 2014, verzögerten sich jedoch durch einen Unfall von Harrison Ford, der sich im Juni 2014 am Set des Films einen Beinbruch zuzog. Nach seiner Genesung konnte er die Dreharbeiten wieder aufnehmen. Der Film kam im Dezember 2015 in die Kinos und wurde in den Vereinigten Staaten nach Krieg der Sterne der Film der Reihe mit den zweitmeisten Kinozuschauern.[9] In Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers, der Ende 2019 erschien, hatte er noch einen Cameo-Auftritt.

Danach übernahm Ford nach 35 Jahren wieder die Rolle des Rick Deckard in Blade Runner 2049. Unter der Regie von Denis Villeneuve spielte er neben Ryan Gosling, Ana de Armas und Jared Leto und erhielt überwiegend positive Kritiken.[10]

Im Februar 2020 lief Ruf der Wildnis, der auf Jack Londons gleichnamigem Roman basiert, mit Ford in deutschen Kinos; Regie führte Chris Sanders. 2023 soll er unter der Regie von James Mangold in Indiana Jones und das Rad des Schicksals zum fünften Mal den abenteuerlustigen Archäologen Indiana Jones spielen.[11] Der Film soll am 29. Juni 2023 erscheinen.[12]

Im Oktober 2022 wurde zudem bekannt, dass Ford Teil des Marvel Cinematic Universe werden wird. Dabei soll er in den für 2024 angekündigten Filmen Captain America: New World Order und Thunderbolts die Rolle des Thaddeus Ross verkörpern, womit er den verstorbenen William Hurt ersetzt.

Privates

Ford mit Calista Flockhart (2009)

Aus Fords erster Ehe mit Mary Marquardt, die von 1964 bis zur Scheidung 1979 hielt, gingen zwei Söhne (* 1966, 1969) hervor.[13] In zweiter Ehe war er ab 1983 mit der Drehbuchautorin Melissa Mathison verheiratet. Aus dieser Ehe gingen ein weiterer Sohn (* 1987) und eine Tochter (* 1990) hervor. Das Paar lebte seit dem Jahr 2000 getrennt,[13] die Scheidung wurde 2004 vollzogen.[14] Seit dem Jahr 2002 ist Ford mit der Schauspielerin Calista Flockhart liiert, seit Juni 2010 sind beide verheiratet.[15] Beide sind Eltern eines adoptierten Jungen (* 2001). Die Adoption hatte Flockhart finalisiert, bevor sie Ford traf. Ford lebt seit den 1980er Jahren überwiegend auf einer Ranch in Jackson, Wyoming.

Neben seiner Karriere als Schauspieler ist Ford ein begeisterter Flieger und Umweltschützer.[16] 2014 trat er in der Dokumentationsreihe Years of Living Dangerously als Korrespondent auf und berichtete aus den Torfwäldern Indonesiens von den Folgen des Ölpalmen-Anbaus für das Klima. Angesprochen auf die Aktionen von Klimaaktivisten wie der Letzten Generation sagte Ford Mitte 2023, diese hätten das Recht und die Pflicht zu handeln. Im Hinblick auf ältere Generationen und bisher Untätige ergänzte er: „Wir müssen ihnen mit unserem Rat, unserem Geld und unserem Engagement helfen. Das sind wir ihnen schuldig“.[17]

Im März 2015 musste er mit einem selbstgesteuerten Kleinflugzeug, einer Ryan ST Typ ST-3KR,[18] wegen technischer Schwierigkeiten am Motor auf dem Golfplatz von Venice Beach notlanden und wurde dabei verletzt. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.[19][20]

Trivia

Filmografie

Als Schauspieler

Als Produzent

Auszeichnungen

Harrison Fords Stern auf dem Hollywood Walk of Fame

Literatur

Weblinks

 Commons: Harrison Ford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Harrison Ford Biography (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive), thebiographychannel.co.uk (Abgerufen am 20. Januar 2013)
  2. Brad Duke: Harrison Ford – The Films McFarland & Company Inc., Jefferson, North Carolina 2005. S. 24.
  3. Kultur-Spiegel Mai 2008 (Heft 5)
  4. Stephen Davis: Jim Morrison – Life, Death, Legend. Gotham, New York 2004. S. 265.
  5. Harrison Ford wird 75. Wann ist ein Mann ein Mann? n-tv, 13. Juli 2017, abgerufen am 5. Februar 2022
  6. Affäre mit Carrie Fisher. Harrison Ford äußert sich. In: n-tv. 14. September 2017, abgerufen am 11. August 2019.
  7. Disney Announces Fifth ‘Indiana Jones’ Movie. In: The Hollywood Reporter. Abgerufen am 15. März 2016.
  8. Sammlung von Kritiken zu 42 bei Rotten Tomatoes (englisch)
  9. Die inflationsbereinigt erfolgreichsten Filme aller Zeiten USA. Abgerufen am 11. Januar 2018.
  10. Sammlung von Kritiken zu Blade Runner 2049 bei Rotten Tomatoes (englisch)
  11. Indiana Jones: Harrison Ford to appear in fifth film. BBC News, 15. März 2016, abgerufen am 16. März 2016.
  12. Indiana Jones 5. In: kino.de. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  13. 13,0 13,1 Harrison Ford Leaves Wife. In: abcnews.go.com vom 6. Januar 2006.
  14. Actor Ford’s divorce ‘not record’. In: bbc.co.uk vom 19. Januar 2004.
  15. Harrison Ford heiratet Calista Flockhart. In: T-Online vom 17. Juni 2010.
  16. welt.de: Harrison Ford — einfach cooler als Luke Skywalker abgerufen am 1. März 2013
  17. Harrison Ford verteidigt bei "Maischberger" Klimaaktivisten: "Sie haben die Pflicht und das Recht". In: Prisma. 28. Juni 2023, abgerufen am 3. Juli 2023.
  18. Harrison Ford injured plane crash auf NBC-News.com
  19. n-tv.de: Bruchlandung in Kalifornien – Harrison Ford überlebt Flugzeugunglück, abgerufen am 6. März 2015
  20. focus.de: Harrison Ford stürzt mit Flugzeug ab, abgerufen am 6. März 2015
  21. Harrison Ford to the Rescue. In: helis.com. 7. August 2000, abgerufen am 1. April 2023 (english).
  22. IMDb: Besessen, abgerufen am 16. Juli 2014
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