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Chasseral
Chasseral | ||
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Luftaufnahme im Winter | ||
Höhe | 1'606,2 m ü. M. | |
Lage | Kanton Bern, Schweiz | |
Gebirge | Jura | |
Dominanz | 49,5 km → Pfyffe | |
Schartenhöhe | 670 m ↓ Les Verrières | |
Geographische Lage | (571359 / 220485)47.1347222222227.06111111111111606.2Koordinaten: 47° 8′ 5″ N, 7° 3′ 40″ O; CH1903: (571359 / 220485) | |
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Gestein | Kalkstein | |
Besonderheiten | höchste Erhebung im Berner Jura |
Der Chasseral ist mit 1'606 m ü. M. die höchste Erhebung im Berner Jura, im Nordwesten des Kantons Bern, Schweiz. Sein früherer deutscher Name Gestler wird in der Region teilweise noch verwendet, ist jedoch in der übrigen Schweiz nicht bekannt.
80 Meter östlich des Berggipfels steht die Sendeanlage Nods Chasseral.
Geographie
Der Chasseral ist Teil des Faltenjuras. Die etwa 20 Kilometer lange Chasseral-Kette wird im Norden durch das Tal von Saint-Imier, im Osten durch die Klusen der Schüss (französisch Suze), im Süden durch den Bielersee und im Westen durch das Val de Ruz begrenzt. Am Südhang des Chasserals liegt auf 800 m ü. M. das ausgedehnte Hochplateau Tessenberg mit mehreren Ortschaften. Nach Nordwesten zum Tal von Saint-Imier erstreckt sich die Combe Grède, eine steile Schlucht, die heute als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
Klimatabelle
Chasseral, 1981–2010 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Chasseral, 1981–2010
Quelle: [1]
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Flora und Geologie
Bis auf eine Höhe von 1'400 m ist der Chasseral bewaldet, darüber befinden sich Bergweiden. Sie sind reich an alpinen Stauden, die im Sommer für bunte Blühaspekte sorgen. An den Hängen wächst in stattlicher Zahl zum Beispiel der Gelbe Enzian. Die Felsen sind unter anderem mit Zwerg-Glockenblumen bewachsen.
Vom Gipfel aus sind zahlreiche Dolinen zu sehen, die sich in dem klüftigen und verkarsteten Kalkgestein gebildet haben.
Am Chasseral befinden sich mehrere Höhlen, die sich über den Winter mit Schnee und Eis füllen und früher für die Lebensmittelindustrie als Kühllager beziehungsweise für den Abbau von Kühleis gedient hatten. Der bekannteste davon ist der Creux de Glace47.153577.07809.[2]
Wirtschaftliche Nutzung
Am 26. Juni 1945 wurde ein erster Sendeturm der PTT in Betrieb genommen. Ab 1954 diente der Turm dem Radio- und Autotelefon-Betrieb. 1970 kam eine provisorische Sendeeinrichtung für den Fernsehempfang auf dem Bergzug zwischen Solothurn und Yverdon hinzu. Seit 1983 unterhalten die PTT und heute Swisscom Broadcast auf dem Chasseral einen 120 Meter hohen Sendemast, hauptsächlich im Auftrag der SRG SSR. Er wird heute fernbedient und steht zu 90 Prozent leer.[3]
Erreichbarkeit
Sowohl von Saint-Imier im Norden als auch von Nods auf der Montagne de Diesse ist die Höhe des Chasseral im Sommerhalbjahr durch eine Strasse erreichbar, welche die Bergkette am Col du Chasseral überquert. Ebenfalls verkehrt im Sommer von beiden Seiten her je eine Buslinie (zwischen Nods und Chasseral nur am Wochenende).
Bis 1993 führte ein Sessellift von Nods zum Berggasthaus westlich etwas unterhalb des Chasseral-Gipfels.[4] Im Winter ist am Westhang bei Les Bugnenets wie auch am Südhang oberhalb von Nods Skisport möglich. Über den Grat verläuft ein aussichtsreicher Wanderweg, der einen Abschnitt des weiten Jurahöhenwegs bildet. Bei klarer Sicht bietet sich vom Chasseral aus ein Alpenpanorama, das vom Säntis bis zum Mont Blanc reicht.
Bilder
Weblinks
- Naturpark Chasseral
- Chasseral auf wanderland.ch
Einzelnachweise
- ↑ Klimatabelle. In: meteoschweiz.admin.ch. meteoschweiz, abgerufen am 1. Juni 2018.
- ↑ https://www.outdooractive.com/de/naturdenkmal/neuenburg-jura-berner-jura/creux-de-glace/7131066/
- ↑ Hubert Droz: Visite de la SRT à l'antenne du Chasseral. In: Média-tic, le journal des sociétés de radiodiffusion et de télévision de la Suisse romande. Nr. 204, RTSR, Lausanne 2018-12, S. 10.
- ↑ 1993 stillgelegt, soll der Sessellift Nods-Chasseral auf die Expo. In: Bieler Tagblatt. 26. Juli 2000, abgerufen am 18. August 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chasseral aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |