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Chimäre (Mythologie)
Die Chimäre (griechisch Χίμαιρα, Chímaira, „die Ziege“) ist ein Mischwesen der griechischen Mythologie.[1] Davon ausgehend wurde der Begriff Chimäre später auf alle Mischwesen ausgedehnt.
Mythos
Die Chímaira war laut Hesiod (Theogonie 319ff) eine Tochter der Ungeheuer Echidna und Typhon, ihre Geschwister waren die Hydra, der Kerberos, die Sphinx und Orthos. Sie lebte an dem Platz Chimaira bei Olympos in Lykien, wo sie Mensch und Tier bedrohte; dort treten seit Urzeiten als seltenes Naturphänomen Gase aus dem steinigen Boden aus, die sich entzündet haben.
Homer beschreibt die Chimaira in der Ilias als feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen: dem eines Löwen, im Nacken dem einer Ziege, und als Schwanz hat sie den Kopf einer Schlange oder den eines Drachen. König Iobates gab Bellerophon, einem Enkel des Sisyphos, den Auftrag, die Chimaira zu töten. Hierzu stellte ihm Poseidon seinerseits ein Mischwesen, das geflügelte Pferd Pegasus, zur Verfügung: Aus der Luft konnte er die Chimaira mit Hilfe eines Bleiklumpens auf der Spitze seines Speeres erlegen.
König Iobates trug Bellerophon weitere vermeintlich tödliche Missionen auf, welche Bellerophon jedoch alle meisterte, woraufhin König Iobates ihm seine Tochter zur Frau gab und ihm sein halbes Königreich zusprach.
Siehe auch
- Yali (Mythologie)
- Tympanon von Beaulieu-sur-Dordogne
- Türsturz des Tympanons von Carennac
- Bestienpfeiler von Moissac
- Bestienpfeiler von Souillac
Literatur
- Erich Bethe: Chimaira 3. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2281–2282 (Digitalisat).
Weblinks
- Chimaira in Homers Ilias VI 179ff – Text + Erläuterungen
- Ungeheuer und andere seltsame Gestalten in der antiken Mythologie – Textquellen etc.
- Chimaira – Textquellen etc.
Einzelnachweise
- ↑ Homer, Ilias VI 179ff; Lexikon der Antike. Kröner, Stuttgart 1995 ISBN 3-520-09610-2, S. 124
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chimäre (Mythologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |