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Chuck Hagel

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Chuck Hagel

Charles Timothy „Chuck“ Hagel (* 4. Oktober 1946 in North Platte, Nebraska) ist ein US-amerikanischer Politiker (Republikanische Partei) und Vietnam-Veteran. Von 1997 bis 2009 war er US-Senator für den Staat Nebraska. Er arbeitete in Ausschüssen des Außenministeriums und von Geheimdiensten und lehrt seit 2009 an der Georgetown University in Washington D.C. US-Präsident Barack Obama nominierte Hagel am 7. Januar 2013 als neuen Verteidigungsminister. Er träte damit die Nachfolge von Leon Panetta an.[1]

Werdegang

Chuck Hagel besuchte die St. Bonaventure High School in Columbus, Nebraska, und machte 1966 seinen ersten Abschluss am Brown Institute for Radio and Television in Minneapolis. Er schloss sich der US Army an, diente als Infanteriesoldat im Vietnamkrieg in der 9. Infanterie-Division. Aufgrund seiner Verdienste dort erhielt er das Vietnamese Cross of Gallantry, die Army Commendation Medal, den Combat Infantryman Badge und zweimal das Verwundetenabzeichen. Er schied 1968 im Rang eines Sergeant aus dem Militär aus. Anschließend war er von 1969 bis 1971 als Nachrichtensprecher und Talkshow-Moderator in Omaha tätig; 1971 graduierte er an der dortigen University of Nebraska.

Zwischen 1971 und 1977 arbeitete Hagel als Assistent im Stab des Kongressabgeordneten John Y. McCollister. Nach einer Tätigkeit als Lobbyist für den Reifenhersteller Firestone in Washington D.C. war er von 1981 bis 1982 stellvertretender Leiter der Veterans' Administration, aus der das heutige US-Veteranenministerium hervorging; nach einer Meinungsverschiedenheit mit Behördenleiter Bob Nimmo legte er diesen Posten nieder. Im Anschluss ging er als Investmentbanker erneut in die freie Wirtschaft, ehe er 1990 als stellvertretender Direktor und CEO des G7-Gipfels in Houston fungierte.

1996 trat Chuck Hagel bei der Wahl zum US-Senat in Nebraska an. Er bewarb sich um die Nachfolge des nicht mehr kandidierenden Demokraten J. James Exon, galt jedoch als Außenseiter gegenüber dem amtierenden Gouverneur Ben Nelson. Umso überraschender fiel sein Sieg über Nelson mit 56,1 Prozent der Stimmen aus. Er war damit der erste Republikaner seit Carl Curtis 1972, der eine Senatswahl in Nebraska gewann. Sechs Jahre später erzielte er bei seiner Wiederwahl mit einem Stimmenanteil von 82,8 Prozent das beste Ergebnis in der Geschichte dieses Staates.

Hagel kündigte im September 2007 an, im folgenden Jahr nicht erneut für den Senat zu kandidieren, ließ jedoch die Möglichkeit offen, seinem Land künftig in anderer Funktion zu dienen.[2] Er wurde im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2008 als möglicher Kandidat des Demokraten Barack Obama für das Amt des Verteidigungsministers gehandelt.[3] Auch für den Posten des Vizepräsidenten unter Obama war Hagel im Gespräch.[4] Obama entschied sich jedoch für Robert Gates als Verteidigungsminister und für Joe Biden als Vizepräsidentschaftskandidaten.

2009 wurde er als Nachfolger von James Jones zum Vorsitzenden des Atlantic Council gewählt. Chuck Hagel ist verheiratet mit Lillibet Hagel; die beiden haben zwei Kinder und leben derzeit in Virginia. Zur US-Politik gegenüber dem Iran und dem Nahen und Mittleren Osten allgemein äußerte Hagel in einem Interview im Juni 2008:

„Ich bin für bedingungslose, direkte Verhandlungen. Wir stecken in einer strategischen Sackgasse im Nahen Osten, und das ist unsere eigene Schuld. In den vergangenen sieben Jahren ist die Situation im Nahen Osten schlimmer geworden, ganz egal von welcher Warte aus man es betrachtet. Unsere Politik ist fehlgeschlagen. Wenn wir so weitermachen, wird der gesamte Nahe Osten in Flammen stehen.“[5]

Werk

Obama, Petraeus und Hagel über Bagdad (2008)
  • Chuck Hagel (with Peter Kaminsky): America: Our Next Chapter. Tough Questions, Straight Answers. Ecco, New York 2008, ISBN 978-0-06-143696-3

Weblinks

 Commons: Chuck Hagel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Chuck Hagel – Zitate (Englisch)

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste US-Senatoren aus Nebraska

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chuck Hagel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.