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Circus Monti

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monti 2011 – en bloc!

Der Circus Monti ist ein Schweizer Zirkus im Besitz der Familie Muntwyler.

Geschichte

Die Anfänge des Circus Monti reichen zurück bis in die Kindheit von Guido "Monti" Muntwyler (1932 – 1999). Schon als Kind liebte er Zirkus und vor allem Clowns über alles. Später organisierte er mit dem Clown Pello Kurse für Kinder. Pello war es, der ihm den Rat gab, mit seinen Söhnen ins Zirkusleben einzusteigen. Die Idee liess "Monti" nicht mehr los. 1984 hängte Guido Muntwyler den Lehrerberuf an den Nagel und stürzte sich mit der ganzen Familie in ein Abenteuer.

Der 1984 als Familien-AG gegründete Zirkus feierte seine erste Premiere am 12. März 1985. Nach Guido Muntwylers Tod haben seine Frau Hildegard wie auch die drei Söhne Johannes, Niklaus und Andreas Muntwyler den Zirkus fortgeführt, 2005 übernahm Johannes Muntwyler die Leitung. Niklaus Muntwyler arbeitet als Tierlehrer mit Pferden, der Artist Andreas Muntwyler als Seiltänzer. Die beiden Brüder Tobias und Mario hantieren mit Bällen, Keulen und Diabolos.[1][2]

Um sich breiter aufzustellen, kaufte der Circus Monti im Juni 2014 auf den 5. Januar 2015 die bisher in Märstetten TU domizilierte Zirkus und Zeltvermietung Alfredo Nock AG. Gegründet von Freddy Nocks Vater ist sie heute nach eigenen Angaben eine der grössten Zeltvermietungen Europas. Diese verfügt über mehr als 30 Zelte verschiedener Grösse und Tribünen. Die zum Teil langfristigen Lieferverträge, unter anderem mit dem Arosa Humor-Festival und Paléo Festival Nyon, werden mit übernommen. Das Material wird ins Monti-Winterlager nach Wohlen verbracht.[3]

Tournée

Die Monti-Zelt- und Wagenstadt im April 2006 in Windisch AG.

Während acht Monaten bereist der Circus Monti die Deutschschweiz. Das Chapiteau bietet Platz für rund 800 Zuschauer. Im Circus Monti arbeiten während der Tournée rund 60 Personen, davon sind rund 20 Personen Artisten und Musiker. Ab dem Jahr 2015 verkürzt der Circus Monti seine Tournéezeit auf die Monate August bis Mitte November, er gastiert künftig in weniger Städten (etwa zehn pro Jahr) und bleibt jeweils länger am selben Ort.

Programm

Über die Jahre hat der Zirkus einen Stil etabliert, der sich durch alle Produktionen zieht. Zum Konzept des Circus Monti gehört es, die einzelnen Nummern in eine Geschichte aus poetischer Mischung von Zirkus und Theater einzubetten. Die Gestaltung der Programme wird dabei fast jedes Jahr einem anderen Regisseur anvertraut. Ein erkennbarer Einfluss in die Regiearbeit finde sich darin, dass die meisten wechselnden Kreativen an der Scuola Teatro Dimitri (Hochschule für Bewegungstheater und Theaterkreation) einige Studienjahre verbracht haben.[4]

Tiere

Bis 2004 waren die Pferde von Niklaus Muntwyler ein fester Bestandteil der Monti-Programme. Der Circus Monti führte keine exotischen Tiere mit sich. Stattdessen fanden sich in der Menagerie Haustiere wie Schweizer Ziegen, Esel, Schafe, Gänse, Enten, Hühner und Meerschweinchen. Seit der Saison 2011 werden im Circus Monti keine Tiere mehr gehalten.[2]

Winterquartier

Blick auf einen Teil des Winterquartiers in Wohlen AG.

In den Wintermonaten finden keine Vorstellungen statt. Im Winterquartier in Wohlen (AG) werden das neue Programm erarbeitet, die dazu passenden Kostümreihen entworfen und neue Musikstücke komponiert. Das Winterquartier verfügt nebst dem Zirkusbüro über eine Trainingshalle, eine Übungsmanege, eine Werkstatt, einen Spritzraum wie auch Lagerräume und gedeckte Abstellplätze für die Zirkuswagen und die Zugmaschinen. Die Stallungen werden von Niklaus Muntwyler für seine sechs Pferde benutzt.

Auszeichnungen

Die Produktionen der Saisons 1998 und 2000 sind mit dem Prix Walo ausgezeichnet worden.[5] 2013 hat der Circus Monti den Innovationspreis der ktv (Vereinigung Künstler – Theater – Veranstalter, Schweiz) gewonnen.

Weblinks

 Commons: Circus Monti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Portrait. In: welt-der-manegen.de. Timo Köppel & Christopher Petersen, abgerufen am 12. September 2011.
  2. 2,0 2,1 Christina Uebelhart: Circus Monti begeistert mit Akrobatik. In: Students.ch. Students.ch AG, Zürich (amiado Group/Axel Springer Schweiz AG), 21. August 2011, abgerufen am 12. September 2011.
  3. [1]
  4. Markus Moll: Circus Monti – Tour 2011. In: Chapiteau.de – Onlinemagazin für Circus, Varieté und mehr. 7. Mai 2011, abgerufen am 12. September 2011.
  5. Prix Walo: Spartensieger seit 1994 (Memento vom 10. Januar 2014 im Internet Archive)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Circus Monti aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.