Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Claudia Ott
Claudia Ott (* 1968 in Tübingen) ist eine deutsche Arabistin, Autorin, Übersetzerin und Musikerin.
Leben
Claudia Ott studierte Orientalistik an der Hebräischen Universität Jerusalem (1986-88) und der Eberhard Karls Universität Tübingen (1988-92). Sie wurde 1998 im Fach Arabistik mit einer Arbeit zur arabischen Epik („Metamorphosen des Epos“) an der Freien Universität Berlin promoviert. Von 1993 bis 1998 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin im Fach Arabistik. Anschließend Aufenthalt in Kairo zum Studium arabischer Musik (Akademie der Künste). Seit 2000 ist sie wissenschaftliche Assistentin am Seminar für orientalische Philologie an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2012 auch Lehrbeauftragte an der Universität Göttingen.
Seit 1992 ist Claudia Ott regelmäßig als Autorin und Übersetzerin für verschiedene Rundfunkanstalten und Zeitungen tätig. Seit 2000 arbeitet sie hauptsächlich freiberuflich als literarische Übersetzerin aus dem Arabischen. Claudia Ott ist außerdem Mitglied mehrerer internationaler Ensembles für orientalische Musik und arbeitete als Musikerin, Übersetzerin und Moderatorin mit Künstlern wie den Nürnberger Symphonikern, Ingo Schulze, Mahmud Darwish, Muhammad Munir und Gamal al-Ghitany zusammen. Unter anderem begleitete sie 2001 und 2004 die Staatsbesuche von Günter Grass in den Jemen mit Musikprogrammen zu den Lesungen. Nebenberuflich erwarb Claudia Ott 1991 den C-Schein für Kirchenmusik (Chorleitung), 2008 den B-Schein für Chorleitung und arbeitet seit 2003 auch als Chorleiterin (Martinschor Beedenbostel). Seit 2007 ist sie Jury-Vorsitzende des Coburger Rückert-Preises. 2011 wurde Claudia Ott mit dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Literatur- und Übersetzerpreis der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet.
Schriften
- 2003 Metamorphosen des Epos. Sīrat al-Muǧāhidīn (al-Amīra Ḏāt al Himma) zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit (Dissertation). Leiden: CNWS.
- 2004 Tausendundeine Nacht. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen. München: C.H.Beck (1.-7. Auflage); 2005 (8. Auflage); 2007 (9. Auflage); 2009 (10. Auflage); 2011 (11. Auflage). München: dtv 2006 (Taschenbuchausgabe auf Grundlage der überarbeiteten 8. Auflage); 2008 (2. Auflage); 2010 (3. Auflage). Hamburg: Hörbuch Verlag Hamburg 2004; 2009 (Jubiläumsausgabe).
- 2008 Gold auf Lapislazuli. Die 100 schönsten Liebesgedichte des Orients. München: C.H.Beck.
- 2012 Hundertundeine Nacht. Erstmals ins Deutsche übertragen nach der Handschrift des Aga Khan Museums. München: Manesse Verlag, Zürich, ISBN 978-3-7175-9026-2.
- sowie ca. 70 wissenschaftliche Publikationen zu orientalistischen Themen
Diskographie
- Firqat Agabi, Al-Hubb al-Ilahi, Cairo 1999 (Mitwirkung; MC)
- Muhammad Munir, Fi Ishq al-Banat, Cairo 2000 (Mitwirkung; MC, CD)
- Mit Bergen und mit Steinen, Berlin 2003 (CD)
- In Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Sanaa und dem Goethe-Institut: Tour de Jemen – Lieder nach Gedichten von Günter Grass. Musik: Sahar Taha, Murad al-Aqrabi, Claudia Ott, Sanaa – Berlin 2004 (CD)
- Das Alexanderfest mit orientalischen Zwischenmusiken. Berlin 2004 (Mitwirkung; CD)
- Tausendundeine Nacht – das Lesekonzert. Bremen 2005 (CD)
Auszeichnungen
Literatur
- Scheherazades kleine Schwester. Die Märchen aus Hundertundeiner Nacht: Claudia Ott erschließt die unbekannte Überlieferung einer berühmten Geschichte. In: Süddeutsche Zeitung vom 14. September 2010, S. 11
- Immer neue Nächte, Interview mit Ijoma Mangold, DIE ZEIT 24, 10. Juni 2010, S. 53
- Eine Lust zu lesen von Joachim Sartorius, Literaturen 6, Juni 2004, S. 78-83.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz von Claudia Ott
- Offizielle Website zum Buch 101 Nacht
- Lehrstuhl für Orientalische Philologie der Universität Erlangen-Nürnberg
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ott, Claudia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Arabistin, Autorin, Übersetzerin und Musikerin |
GEBURTSDATUM | 1968 |
GEBURTSORT | Tübingen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Claudia Ott aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |