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Communio-Theologie

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für die Zeitschrift, siehe Communio (Zeitschrift), für den gleichnamigen Teil der Messfeier Communio (Liturgie).

Communio-Theologie befasst sich mit einem Grundvollzug des christlichen Glaubens. Die katholische Kirche hat sich auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil das erste Mal in einer Gesamtschau zu ihrem Kirchenverständnis geäußert und dabei verschiedene Aspekte betont. Traditionell sind die Sakramente und das kirchliche Amt ihr besonders wichtig. Diese Prämissen werden nun in die Bezeichnung der Kirche als Grund-Sakrament aufgenommen, eine Sicht, die die Kirche als Werkzeug und Zeichen des Heils (vgl. Lumen gentium 1) bestimmt. Darin hat die Communio-Theologie ihren besonderen Platz. Sie betrachtet das Sein der Kirche als Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen und zwischen den einzelnen Menschen und Menschengruppen. Wichtig ist darin v. a. das „Einheitsamt des Petrus“ – das Papstamt.

Papst Johannes Paul II. verfasste 1992 ein Schreiben mit dem Titel Communionis notio, welches durch die Kongregation für die Glaubenslehre an die Bischöfe der Katholischen Kirche gesandt wurde. Darin behandelt er einige Aspekte der Kirche als „Communio“.[1]

„Der Begriff Communio – Gemeinschaft – (koinonía), […] bringt den tiefen Kern des Geheimnisses der Kirche sehr gut zum Ausdruck und vermag zweifelsohne eine Schlüsselrolle im Bemühen um eine erneuerte katholische Ekklesiologie zu spielen.“

Kongregation für die Glaubenslehre: Schreiben an die Bischöfe der katholischen Kirche über einige Aspekte der Kirche als Communio[2]

Mit anderen Worten: Die Kirche ist das Geheimnis der Gemeinschaft, sie ist Gesamtkirche, die sich aus Teilkirchen zusammensetzt. Die Gemeinschaft wurzelt in Eucharistie und Episkopat (vgl. Unitatis redintegratio), sodass auch in anderen christlichen Gemeinschaften Elemente von Kirche-Sein gefunden werden.

Literatur

  • Hermann Josef Pottmeyer: Das Zweite Vatikanische Konzil und die Communio in Christo. In: Communio in Christo. 27, Nr. 1, 2004, S. 30–35. Auch in: K.-H. Haus (Hrsg.): Das gelebte Konzil. Grünewald, Mainz 2005, S. 86–93.
  • Bernd Jochen Hilberath: Der dreieinige Gott und die Gemeinschaft der Menschen. Orientierungen zur christlichen Rede von Gott. Theodor Schneider zum 60. Geburtstag (= Grünewald-Reihe). Mainz 1990, ISBN 3-7867-1476-2.
  • Gisbert Greshake: Der dreieine Gott: eine trinitarische Theologie. Herder, Freiburg im Breisgau / Basel / Wien 1997, ISBN 3-451-26239-8.
  • Gisbert Greshake: An den drei-einen Gott glauben: ein Schlüssel zum Verstehen. Herder, Freiburg im Breisgau / Basel / Wien 1998, ISBN 3-451-26669-5.
  • Michael Bollig: Einheit in der Vielfalt: Communio als Schlüsselbegriff des christlichen Glaubens im Werk von Gisbert Greshake. Echter, Würzburg 2004, ISBN 3-429-02575-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 28. Mai 1992 (AAS 85 (1993) 838-850)
  2. Kongregation für die Glaubenslehre: Schreiben an die Bischöfe der katholischen Kirche über einige Aspekte der Kirche als Communio. 28. Mai 1992, auf vatican.va
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Communio-Theologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.