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Cuneo
Cuneo | ||
---|---|---|
Staat: | Italien | |
Region: | Piemont | |
Provinz: | Cuneo (CN) | |
Koordinaten: | 44° 23′ N, 7° 33′ O44.3833333333337.55534Koordinaten: 44° 23′ 0″ N, 7° 33′ 0″ O | |
Höhe: | 534 m s.l.m. | |
Fläche: | 119 km² | |
Einwohner: | 56.124 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 472 Einw./km² | |
Postleitzahl: | 12100 | |
Vorwahl: | 0171 | |
ISTAT-Nummer: | 004078 | |
Demonym: | Cuneesi | |
Schutzpatron: | San Michele | |
Website: | Cuneo |
Cuneo (Coni auf Piemontesisch) ist eine in der Region Piemont gelegene Stadt mit 56.124 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) in Norditalien und Hauptstadt der Provinz Cuneo.
Cuneo ist Sitz des Bistums Cuneo. Schutzpatron der Stadt ist San Michele.
Geographie
Cuneo liegt auf einer Höhe von 534 m s.l.m. über dem Meeresspiegel, dehnt sich über eine Fläche von 119 km² aus und besitzt eine Einwohnerdichte von circa 435 Einwohnern pro km². Zum Gebiet der Gemeinde gehört auch das Dorf San Rocco Castagnaretta.
Die Nachbargemeinden sind Boves, Cervasca, Vignolo, Beinette, Peveragno, Castelletto Stura, Caraglio und Tarantasca.
Geschichte
Legende
Eine Legende erzählt davon, dass im frühen Mittelalter die verstreut lebende, lokale Bevölkerung angesichts ständiger Übergriffe des Markgrafen von Saluzzo eine Rebellion anzettelte. Während dieser habe man Verwandte des Marchese auf einer Hochzeitsfeier eines lokalen Gutsherren getötet, woraufhin sich die Aufständischen aus Furcht vor dem als tyrannisch bezeichneten Marchese in ein leicht zu verteidigendes Gebiet zurückzogen: Auf die Hochebene zwischen den Flüssen Stura und Gesso, auf das Gebiet des heutigen Cuneo.
Geschichtliche Entwicklung
Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Cuneo datiert vom 23. Juli 1198, als der Ort zur „libero Comune“ („freie Gemeinde“) ernannt wurde. Der Name der Stadt leitet sich vom italienischen Ausdruck für „Keilspitze“, „pizzo di Cuneo“, ab und bezieht sich auf die geografische Lage auf der Hochebene zwischen den Flüssen Stura und Gesso. Auf das Jahr 1198 geht auch der Dom von Cuneo zurück. Im Mittelalter galt die Stadt aufgrund ihrer Lage als strategisch wichtig. 1382 begab sich die Stadt Cuneo freiwillig in den Machtbereich von Amadeus VI. von Savoyen, der die Stadt zur Festung ausbaute. Insbesondere zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert war die Stadt und die Region oft Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen.
Durch den Frieden von Cherasco (1796) wurde Cuneo zusammen mit Ceva und Tortona an Frankreich abgetreten. 1799 wurde es nach zehn Tagen Beschuss von österreichischen und russischen Armeen eingenommen. 1800 schleiften die Franzosen nach dem Sieg von Marengo die Befestigungen.
Nicht zuletzt durch die Auswirkungen von Schlachten und Belagerungen wurden die Bauten des frühen Cuneo weitgehend zerstört. Die Kirche San Francesco ist, neben dem Dom, eines der wenigen heute noch vorhandenen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert. Die heutige Altstadt wird durch Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert dominiert, die der Neustadt durch eine geschlossene Bebauung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wobei die entlang der beiden Hauptstraßen, Via Roma und Corso Nizza, nahezu lückenlos vorhandenen Arkaden über breiten Gehwegen eine Eigenheit der Stadt darstellen. Der beide Stadtteile verbindende zentrale Platz, die Piazza Duccio Galimberti, stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Verkehr
Cuneo liegt an der Europastraße E74, die von Asti über Cuneo und den Colle di Tenda nach Ventimiglia am Mittelmeer führt.
Darüber hinaus ist Cuneo Ausgangspunkt von Bahnstrecken nach Turin, Savona und Ventimiglia/Nizza, wobei es sich bei letzterer um die Tendabahn handelt. Eine weitere Bahnstrecke, die von Cuneo nach Mondovì führte, ist seit 1996 stillgelegt.
Cuneo hat einen Verkehrsflughafen.
Sport
- Piemonte Volley, ein Volleyballverein aus Cuneo, spielt in der höchsten italienischen Volleyball-Liga und in der Volleyball Champions League (Saison 2010/11).
Städtepartnerschaften
Cuneo unterhält Städtepartnerschaften mit[2]
- Nizza (Frankreich)
- Richard Toll (Senegal)
- Santa Fe in Argentinien, seit 2001
- Fürstenberg/Havel (Deutschland)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Luigi Pasquali (1530–1560), evangelischer Märtyrer
- Franco Andrea Bonelli (1784–1830), Zoologe
- Lelio della Torre (1805–1871), jüdischer Gelehrter und hebräischer Lyriker
- Giovanni Battista Ceirano (1860–1912), Automobilhersteller
- Maria Natalina Bonardi (1864-1945), Ehrwürdige Dienerin Gottes, Ordensgründerin
- Giovanni Ceirano (1865–1948), Automobilhersteller
- Matteo Ceirano (1870–1941), Automobilhersteller
- Enrico Dassetto (1874–1971), Schweizer Komponist und Dirigent
- Ernesto Ceirano (1875–?), Automobiltechniker und Rennfahrer
- Giorgio Federico Ghedini (1892–1965), Komponist
Weitere Persönlichkeiten
- Gianmaria Testa, piemontesischer Sänger und Liedermacher, war zeitweise Bahnhofsvorsteher in Cuneo
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2016.
- ↑ Website der Stadt
Weblinks
- Informationen bei www.comuni-italiani.it (italienisch)
- Parco Fluviale Gesso e Stura (italienisch)
Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden Provinz Cuneo
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cuneo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |