Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Santa Fe (Argentinien)
Basisdaten | ||
---|---|---|
Vollständiger Name: | Santa Fe de la Vera Cruz | |
Fläche: | 3.055 km2 | |
Lage | 31° 38′ S, 60° 42′ W-31.639444444444-60.69527777777819Koordinaten: 31° 38′ S, 60° 42′ W | |
Höhe ü. d. M.: | 19 m | |
Einwohnerzahl (2010): | 391.164 | |
Dichte: | 128 Einw./km² | |
Agglomeration: | Gran Santa Fe | |
– Einwohnerzahl: | 450.000 | |
Verwaltung | ||
Provinz: | Vorlage:AR-S | |
Departamento: | La Capital | |
Bürgermeister: | José Manuel Corral, Frente Progresista, Cívico y Social | |
Sonstiges | ||
Postleitzahl: | 3000 | |
Telefonvorwahl: | 0342 | |
Homepage von Santa Fe | ||
Karte | ||
Santa Fe de la Vera Cruz ist eine Stadt im nordöstlichen Argentinien. Sie ist die Hauptstadt der reichen, von Landwirtschaft und Industrie geprägten Provinz Santa Fe und mit etwa 390.000 Einwohnern eine der größten Städte des Landes. Innerhalb der Provinzstatistik liegt sie auf Platz zwei hinter der Millionenstadt Rosario.
Geografie
Santa Fe liegt gegenüber der Stadt Paraná an der Mündung des Río Salado in den Río Paraná, der dort das weitläufige Bassin Laguna Setúbal bildet. Der südlich von Santa Fe verlaufende Río Salado sorgt für häufige Überschwemmungen. Die Stadt liegt in einem Gebiet, in dem die Pampa-Grasebene in den heißeren Gran Chaco übergeht.
Wirtschaft
Ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaft ist neben der Administration der Hafen, der nördlichste Punkt des Río Paraná, an dem kleine Hochseeschiffe anlegen können. Außerdem gibt es eine breitgefächerte Industrie.
Geschichte
1573 gründete Juan de Garay die Stadt an einem Ort, der mehr als 70 Kilometer vom heutigen Santa Fe entfernt liegt (heute Cayastá). Schon 1580 war der neue Ort Zeuge der ersten zaghaften Unabhängigkeitsbewegung Amerikas, der sogenannten Rebelión de los Siete Jefes.
1660 wurde die Stadt wegen der permanenten Überschwemmungen an den heutigen Platz verlegt. 1662 wurde der Hafen gebaut, der sich zum Motor der Wirtschaft der Stadt entwickelte.
Zur Zeit der Unabhängigkeitskriege (1810–1816) und der folgenden Jahre entwickelte sich Santa Fe zu einem Zankapfel zwischen verschiedenen Interessenten, besonders zwischen den sogenannten Unitariern (Zentralisten) und den Föderalisten. 1853, nach Ende der Auseinandersetzungen, wurde in der Stadt die argentinische Verfassung diktiert, die trotz einiger Reformen im Wesentlichen heute noch gilt. Ab dort begann eine Phase des stetigen Wachstums, das bis heute anhält.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Stadt eine Kathedrale, einen bischöflichen Palast, ein Rathaus und ein großes Jesuitenkolleg mit 400 Pensionären, ferner eine Academía, große Kasernen, eine Gießerei, eine Maccaronifabrik, eine Ölmühle und 15.099 Einwohner, die lebhaften Handel trieben.
Seit 1969 ist Santa Fe über die Ruta Nacional 168 und den Túnel Hernandarias unter dem Río Paraná mit Paraná verbunden. Der Tunnel war die erste feste Querung des Flusses in Argentinien.
Im April 2003 kam es zu einer verheerenden Überschwemmung weiter Teile der Stadt infolge eines Hochwassers des Río Salado, das von den Autoritäten zu spät erkannt wurde. Nach der offiziellen Statistik kamen dabei 30 Menschen ums Leben. Tausende mussten evakuiert werden und leben teils heute noch in Zeltsiedlungen rund um die Stadt.
Bevölkerungsentwicklung der Stadt
Jahr | Einwohnerzahl[1] |
---|---|
1980 | 291.966 |
1991 | 348.325 |
2001 | 368.668 |
2010 | 391.164 |
Persönlichkeiten
- Sergio Bernardo Almirón (* 1980), Fußballspieler
- Gonzalo Alonso y Mariel Robles, Tangotänzer und -lehrer
- Carlos Baldomir (* 1971), Profiboxer
- Osvaldo Bayer (* 1927), Historiker und Schriftsteller
- Fernando Birri (1925–2017), Regisseur, Filmtheoretiker, Dichter und Puppenspieler
- Martín Bravo (* 1986), Fußballspieler
- Luciano De Cecco (* 1988), Volleyballspieler
- Valeria Chiaraviglio (* 1989), Stabhochspringerin
- Héctor Cúper (* 1955), Fußballspieler und -trainer
- Carlos Delfino (* 1982), Basketballspieler
- Walter Fahrer (* 1939), Comiczeichner
- Luciano Figueroa (* 1981), Fußballspieler
- Nicolás Alejandro „Nico“ Frutos (* 1981), Fußballspieler
- Reine Flachot (1922–1998), französische Cellistin
- Ernesto Giobando (* 1959), Weihbischof
- Horacio Guarany (1925–2017), Folkloresänger und Schriftsteller
- Nury Guarnaschelli (* 1966), Hornistin
- Carlos Guastavino (1912–2000), Komponist
- Wálter Herrmann (* 1979), Basketballspieler
- Georgina Klug (* 1984), Volleyball- und Beachvolleyballspielerin
- Leopoldo Luque (* 1949), Fußballspieler
- Germán Lux (* 1982), Fußballspieler
- Virtú Maragno (1928–2004), Komponist
- Carlos Monzón (1942–1995), Boxer
- Andrés Nocioni (* 1979), Basketballspieler
- Alfredo Piàn (1912–1990), Automobil-Rennfahrer
- Ariel Ramírez (1921–2010), Komponist
- Carlos Reutemann (* 1942), Autorennfahrer und Politiker
- Carlos Roa (* 1969), Fußballtorhüter
- Luis Rocco (* 1951), Flötist
- Roberto Néstor Sensini (* 1966), Fußballspieler und -trainer
- Gonzalo Alonso y Mariel Robles, Tangotänzer und -lehrer
Städtepartnerschaften
Santa Fe unterhält Städtepartnerschaften mit:
- Afula, Israel, seit 1994
- Beibei, Stadtbezirk der Stadt Chongqing, Volksrepublik China, seit dem 12. November 2014[2]
- Callao, Peru, seit 1997
- Canelones, Uruguay, seit 2003
- Cuneo, Italien, seit 2001
- Encantado, Río Grande do Sul, Brasilien, seit dem 26. Juli 1996
- Montevideo, Uruguay, seit dem 4. Juni 1996
- Rosolini, Italien
- Santa Fe Springs, Kalifornien, USA, seit dem 2. Dezember 1960
- Tétouan, Marokko, seit 1987
- Villalba de Losa, Spanien, seit 2008
- Ypacaraí, Paraguay, seit dem 4. September 1978
Weblinks
- Offizielle Website von Santa Fe (spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Santa Fe (Argentina): Departments & Localities - Population Statistics, Charts and Map. Abgerufen am 27. Juli 2018 (english).
- ↑ Chongqing Municipal Government
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Santa Fe (Argentinien) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |