Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Damo Suzuki

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Damo Suzuki 2012

Damo Suzuki (* 16. Januar 1950; † 9. Februar 2024[1][2]) war ein Kölner Sänger japanischer Abstammung. Er war Sänger der Gruppe Can von 1970 bis 1973 und war seit 1983 mit seiner Solokarriere beschäftigt, hauptsächlich mit eigenen Projekten wie Damo Suzuki’s Network. Sein Markenzeichen war improvisierter Gesang zu psychedelischer Musik.

Leben

Damo Suzuki wurde in der Präfektur Kanagawa in Japan geboren und wuchs dort auf. Die Can-Mitglieder Holger Czukay und Jaki Liebezeit entdeckten ihn in München als Straßenmusikant und engagierten ihn sofort. Er absolvierte noch am gleichen Abend seinen ersten Auftritt mit der Band. Er blieb vier Jahre Mitglied bei Can und nahm unter anderem das Album Tago Mago, das als das beste der Gruppe gilt, auf. Zu seiner Zeit bei Can trat Suzuki den Zeugen Jehovas bei und las die Bibel. Nach seinem Ausstieg verschwand er ab 1974 von der Bildfläche. Er heiratete daraufhin und bekam Kinder. Später wurde diese Ehe wieder geschieden.[3]

1983 tauchte er wieder in der Öffentlichkeit auf und spielte bei verschiedenen Bands wie Dunkelziffer oder Phantom Band um Jaki Liebezeit, bevor er die Damo Suzuki Band gründete. 1988 lernte er mit Begleitung von Kameras Malcolm Mooney, seinen Vorgänger bei Can, kennen. Ab 1990 nannte sich die Band dann Damo Suzuki & Friends und schließlich Damo Suzuki’s Network. 1997 gründete er sein eigenes Label Damo’s Network, unter dem er eine Reihe Alben veröffentlichte, die ausschließlich Livematerial enthalten. 2004 ging er als Sänger für die Hamburger Band Passierzettel auf eine kleine Deutschland-Tournee.

Ab 1997 war er immer wieder mit diversen Bands und Interpreten unterwegs und verdiente seinen Lebensunterhalt als Musiker. Seine Musik basierte wie früher schon auf Improvisation. Er reiste in die verschiedensten Länder und spielte mit dortigen Musikern – den so genannten Sound Carriers.

Am 10. Februar wurde auf den sozialen Kanälen der Band CAN bekannt gegeben, dass Damo Suzuki am Vortag verstorben war. Über die Todesursache wurde keine Angaben gemacht. Suzuki litt bereits als 33-jähriger an Dickdarmkrebs. 2014 kehrte diese Krankheit zurück.[4]

Diskografie

Damo Suzuki ist auf folgenden Alben präsent:

Can

  • 1970 – Soundtracks
  • 1971 – Tago Mago
  • 1972 – Ege Bamyasi
  • 1973 – Future Days
  • 1976 – Unlimited Edition (Retrospektiver Sampler)

Dunkelziffer

  • 1984 – In The Night
  • 1986 – III
  • 1997 – Live 1985

Damo Suzuki's Network

  • 1997 – Tokyo On Air West 30.04.97
  • 1997 – Tokyo On Air West 02.05.97
  • 1997 – Osaka Muse Hall 04.05.97
  • 1999 – Seattle
  • 2000 – Odyssey
  • 2000 – JPN ULTD Vol. 1
  • 2001 – Metaphysical Transfer
  • 2002 – JPN ULTD Vol. 2
  • 2005 – Hollyaris (2 CDs)

Damo Suzuki Band

  • 1998 – V.E.R.N.I.S.S.A.G.E.
  • 1998 – P.R.O.M.I.S.E. (7-CD-Box)

Diverse Bands

  • 2006 – Damo Suzuki and Now: The London Evening News
  • 2007 – The Omar Rodriguez-Lopez Quintet: Please Heat This Eventually
  • 2010 – Audioscope: Music For A Good Home (CD)
  • 2010 – Damo Suzuki & The Holy Soul: Dead Man Has No 2nd Chance (CD)
  • 2010 – Radio Massacre International: Lost in Transit 4: DAMO (CD)
  • 2011 – Damo Suzuki & Cuzo: Puedo Ver Tu Mente (CD/LP)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, Robin Murray: Can’s Damo Suzuki Has Died | News. In: Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews. 10. Februar 2024, abgerufen am 10. Februar 2024 (british English).
  2. Can Vocalist Damo Suzuki Dead At 74. In: Stereogum. 10. Februar 2024, abgerufen am 10. Februar 2024 (english).
  3. https://www.youtube.com/watch?v=xnVBlPv-tAk
  4. https://www.zeit.de/kultur/musik/2024-02/damo-suzuki-can-saenger-tot-krebs
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Damo Suzuki aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.