Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Daniel Ernst Jablonski
Daniel Ernst Jablonski (* 20. November 1660 in Nassenhuben bei Danzig; † 25. Mai 1741 in Berlin) war Hofprediger in Berlin, Senior (Bischof) des polnischen Zweiges der Brüder-Unität sowie Mitbegründer der späteren Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Leben und Werk
Zusammen mit Gottfried Wilhelm Leibniz gründete er 1700 die Brandenburgische Societät der Wissenschaften und war zeitweilig Vizepräsident sowie von 1733-1741 Präsident der Societät.[1] Sein Vater war Peter Figulus-Jablonský (1617–1670). Sein Großvater mütterlicherseits war Johann Amos Comenius.
Jablonski besuchte das Gymnasium in Polnisch-Lissa und studierte 1677-1678 Theologie in Frankfurt (Oder). 1679 war er vorübergehend Lehrer an einer Schule des Fürsten Radziwiłł im litauischen Birsen. Zwischen 1680 und 1683 studierte er in Oxford und wurde im Anschluss Feldprediger. 1686 wurde er Rektor am Gymnasium in Polnisch-Lissa. 1688 heiratete er in Polnisch-Lissa Barbara Fergushill, mit der er 16 Kinder haben sollte. 1691 wechselte er als Hofprediger nach Königsberg. 1693 wurde er nach Berlin gerufen, um die Nachfolge des Hofpredigers Georg Conrad Bergius anzutreten. In Berlin widmete er sich vor allem der Gründung und Hege der Brandenburgischen Societät der Wissenschaften, Betreuung der Reformierten in Südost- und Osteuropa sowie dem Unionsversuch der beiden protestantischen Glaubensbekenntnisse. Am 11. Juni 1713 wurde Jablonski zum Fellow of the Royal Society gewählt. 1718 wurde er ins lutherische Konsistorium berufen. 1728 wurde er Kirchenrat im reformierten Kirchendirektorium. Jablonski galt als vorbildlicher Prediger und stand mit zahlreichen Persönlichkeiten in Korrespondenz. Darunter Gottfried Wilhelm Leibniz, August Hermann Francke, John Sharp (1643–1714, von 1691 bis 1714 Erzbischof von York) und Ezechiel Spanheim.
Literatur
- Rudolf Schwarze: Jablonski, Daniel Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 523–526.
- Hans Hohlwein: Jablonski, Daniel Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 212 (Onlinefassung).
- Joachim Heubach: JABLONSKI, Daniel Ernst. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 1395–1396.
Einzelnachweise
- ↑ Leonhard Stroux: Die Gründung der Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften durch Gottfried Wilhelm Leibniz und Daniel Ernst Jablonski. In: Joachim Bahlcke (Hrsg.), Werner Korthaase (Hrsg.): Daniel Ernst Jablonski: Religion, Wissenschaft und Politik um 1700. Harrassowitz Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-447-05793-6.
Weblinks
- Literatur von und über Daniel Ernst Jablonski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Druckschriften von und über Daniel Ernst Jablonski im VD 17
- Homepage der Jablonski-Forschungsstelle an der Universität Stuttgart
Personendaten | |
---|---|
NAME | Jablonski, Daniel Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Prediger |
GEBURTSDATUM | 20. November 1660 |
GEBURTSORT | Nassenhuben bei Danzig |
STERBEDATUM | 25. Mai 1741 |
STERBEORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Daniel Ernst Jablonski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |