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Democratic Alliance

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Democratic Alliance/
Demokratiese Alliansie
Mmusi Maimane
Partei­vorsitzender Mmusi Maimane
General­sekretär Athol Trollip
Stell­vertretender Vorsitzender Ivan Meyer
Refiloe Nt'sekhe
Desiree van der Walt
Gründung 24. Juni 2000
Haupt­sitz Kapstadt
Aus­richtung Liberalismus
Parlamentsmandate
89/400
Internationale Verbindungen Liberale Internationale (LI)
Website www.da.org.za

Die Democratic Alliance (kurz DA; Afrikaans Demokratiese Alliansie; deutsch etwa ‚Demokratische Allianz‘) ist eine südafrikanische politische Partei und die größte Oppositionspartei zum regierenden African National Congress (ANC).

Entwicklung

Die Partei wurde 2000 als Zusammenschluss der Democratic Party (DP), der Nuwe Nasionale Party (NNP) und der kleinen Federal Alliance (FA) gegründet. Der Zusammenschluss hielt bis Ende 2001, als NNP und FA die Allianz verließen, während die DP den neuen Namen beibehielt. Erster Parteiführer war Tony Leon, der am 6. Mai 2007 von Helen Zille abgelöst wurde, ehemalige Bürgermeisterin von Kapstadt und seit 2009 Ministerpräsidentin der Provinz Westkap. Sie trat zur Wiederwahl als Parteivorsitzende 2015 nicht mehr an.

Vorsitzender ist seit dem 10. Mai 2015 Mmusi Maimane, der auch Oppositionsführer in der Nationalversammlung ist. Damit führt erstmals ein Schwarzer die Partei.

Die Partei konnte ihren Stimmenanteil bei jeder Wahl ausbauen. Bei der Wahl zur Nationalversammlung 2004 erreichte sie 12,4 % und bei der Wahl 2009 bereits 16,7 % der Stimmen.[1] In der Provinz Westkap konnte die DA 2009 erstmals die absolute Mehrheit erringen.[2] Das Westkap ist zugleich die einzige von neun Provinzen Südafrikas, in der nicht der ANC regiert.[3] Die Independent Democrats (ID), die vier Sitze in der Nationalversammlung hielten, gingen 2014 in der DA auf. Bei der Wahl 2014 erhöhte sich der Stimmenanteil der Partei auf 22,2 %. Damit ist sie weiterhin Oppositionsführerin. In der Provinz Westkap errang sie bei den gleichzeitig abgehaltenen Provinzwahlen 59,4 % der Stimmen. Bei den landesweiten Kommunalwahlen 2016 erreichte sie 27,0 % und wurde stärkste Partei in drei weiteren Metropolgemeinden neben Kapstadt.[4]

Die DA ist Mitglied der Liberalen Internationale.

Organisationsstruktur

Die Partei wird von einem Vorsitzenden (Leader) geführt. Auf nationaler Ebene sind neben dem Vorsitzenden der parlamentarische Vorsitzende (Parliamentary Leader), der Parteisprecher, der Bundesvorsitzende (Federal Chairperson) und dessen drei Vertreter, der Vorsitzende des Bundesfinanzkomitees sowie der stellvertretende Vorsitzende des Bundesrats (Federal Council) Mitglieder der Parteiführung. Zusammen mit weiteren nationalen Führungspersonen der DA bilden sie die Bundesleitung (Federal Executive). Das wichtigste Organ ist der Bundesrat der Partei, der aus der Bundesleitung und Mitgliedern der nationalen, regionalen und lokalen Führung besteht und dem mindestens 150 Personen angehören. Die Parteitage heißen Bundeskongresse (Federal Congress) und werden alle zwei Jahre abgehalten; er wählt die Parteiführung.[5]

Die Jugendorganisation ist die DA Youth.

Aktuelle Parteiführung

Die aktuelle Parteiführung besteht aus:[6]

Leader
(Parteivorsitzender)
Mmusi Maimane
Opposition Leader
(Fraktionsführer/Oppositionsführer)
Mmusi Maimane
Federal Chairperson
(Bundesvorsitzender/Generalsekretär)
Athol Trollip
Chairperson of the Federal Finance Committee
(Vorsitzender des Finanzkomitees/Schatzmeister)
Alf Lees
Deputy Chairpersons of Federal Council
(Stellv. Vorsitzende des Bundesparteirats)
James Selfe, Thomas Walters
Deputy Federal Chairpersons
(Stellv. Bundesvorsitzende)
Ivan Meyer, Refiloe Ntsekhe,
Desiree van der Walt

Parteivorsitzende

2000–2007 Tony Leon (bereits 1994–2000 Vorsitzender der DP)[7]
2007–2015 Helen Zille
seit 2015 Mmusi Maimane

Weblinks

 Commons: Democratic Alliance – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ANC rules National Assembly, but misses two-thirds. In: Mail & Guardian online, 25. April 2009, abgerufen am 3. August 2012 (englisch).
  2. Hans Maria Heÿn: Einflussmöglichkeiten von Oppositionsparteien im einparteiendominanten politischen System Südafrikas. FU Berlin, 20. Januar 2010, S. S. 70–89, abgerufen am 25. Januar 2010.
  3. Ergebnisse bei africanelections.tripod.com (englisch), abgerufen am 11. September 2012
  4. Wahlergebnisse 2016 (PDF), abgerufen am 14. August 2016
  5. Constitution 2015 (PDF; 428 kB), abgerufen am 2. Dezember 2015 (englisch).
  6. National Leaders (englisch), abgerufen am 14. September 2014.
  7. Duncan Guy: Time has come for me to go, says Leon. In: Independent Online vom 27. November 2006, abgerufen am 2. August 2012 (englisch).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Democratic Alliance aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.