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Dithyrambos

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Der Dithyrambos (griechisch διθύραμβος dithýrambos) war eine Gattung der antiken griechischen Chorlyrik, ein Hymnos zu Ehren des Gottes Dionysos, vorgetragen im Rahmen der Dionysien im Wechselgesang zwischen Chor und Vorsinger.

Wie der Dionysos-Kult selbst könnte auch der Dithyrambos nicht-griechischen Ursprungs gewesen sein. In Griechenland wird er zunächst bei Archilochos im 7. Jahrhundert v. Chr. bezeugt, als Vollender des Dithyrambos gilt Arion von Lesbos. Vermutlich entwickelte sich im 6. Jahrhundert v. Chr. aus dem Dithyrambos die griechische Tragödie. Auch nach deren Entstehung bestand der Dithyrambos fort, etwa bei Pindar oder Bakchylides.

Von diesen leidenschaftlich erregten, stürmischen, ekstatischen Lobliedern auf Dionysos (Gott der Ekstase, des Weines, der Verwandlung) leitet sich die übertragene Bedeutung des Wortes „dithyrambisch“ im Sinne von „schwärmerisch, wild begeistert“ ab.

Die bedeutendsten Dithyramben der Neuzeit schrieb Friedrich Nietzsche. Die Dionysos-Dithyramben sind sein letztes, von ihm zum Druck bestimmtes Werk. Drei der neun Lieder waren bereits im vierten Buch des Also sprach Zarathustra erschienen.

Literatur

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dithyrambos aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.