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Doppelkeks
Ein Doppelkeks besteht aus zwei meist runden Keksen bzw. Deckeln mit einer Cremeschicht in verschiedenen Füllungen wie etwa Schokoladen-, Nuss-, Frucht- oder Buttercreme dazwischen. Doppelkekse erhielten durch die meist industrielle Massenfertigung ihre heutige Popularität. In Deutschland war 2008 fast jeder fünfte verkaufte Keks ein Doppelkeks, was mehr als 50.000 Tonnen entspricht.[1]
Produkte
Prinzen Rolle
Der bekannteste Doppelkeks in Deutschland ist die hier seit 1955 hergestellte Prinzen Rolle. Sie wurde um 1870 vom belgischen Bäckermeister Edouard de Beukelaer erfunden, in einer kleinen Keksfabrik hergestellt und hieß ursprünglich Le petit prince fourrée („der kleine gefüllte Prinz“).[2] Sein Sohn gründete 1955 auch in Deutschland eine Keksfabrik in Kempen am Niederrhein.[3] Prinzenrolle war ein Markenname der Firma Griesson - de Beukelaer. Die Marke gehört aber seit dem Juni 2011 der Kraft Foods Group (jetzt Mondelēz International), wird aber immer noch in Kempen produziert. Pro Jahr kommen in Deutschland etwa 35 Millionen Packungen in den Handel.[4]
Der Prinzenrolle sehr ähnliche Kekse werden inzwischen außerdem von anderen Herstellern und unter weiteren Marken angeboten, darunter Bahlsen („Hit“), Milka („Choco Pause“) und verschiedene Handelsmarken, teilweise auch in Bio-Qualität und mit Dinkelmehl.
Andere Produkte
Neben den beschriebenen Doppelkeksen im eigentlichen Sinne gibt es zahlreiche weitere Süßigkeiten, die aus zwei Keksen oder anderen Backwaren und einer Füllung bestehen; hierzu zählen:
- Oreos, Schokoladenkekse mit weißer Cremefüllung von Nabisco
- Whoopie pies mit Deckeln aus weichem Kuchenteig
- Macarons mit Deckeln aus Baiser-ähnlicher Masse mit verschiedenen Füllungen, bekannt gemacht durch die französische Firma Ladurée
- Leibniz PiCK UP!, ein rechteckiger Doppelkeks mit einer festen Schokoladenfüllung von Bahlsen
- Haselnussgebäck aus mürben Keksen mit heller Cremefüllung
Herstellung
Der Doppelkeks wird wie der Butterkeks aus Hartkeksteig hergestellt. Doppel- oder auch Sandwichkekse gibt es in verschiedenen Formen, rund oder oval, mit Nougat- oder Kakaocreme und anderen Füllungen. Wenn die Kekse ausgestochen und gebacken den Durchlaufofen verlassen, laufen sie zunächst durch eine Kühlstrecke, damit sie Raumtemperatur erreichen. Dann gelangen sie per Transportband unter ein Magazin, aus dem die Füllmasse automatisch auf die Kekse dosiert wird. Diesen „Füllklecks“ erhält allerdings nur jeder zweite Keks oder je nach Anlage, jede zweite Reihe der Kekse. Das Band läuft weiter und erreicht die „Deckelstation“. Hier wird jedem Keks mit Füllklecks der unbefüllte Nachbarkeks als Deckel automatisch aufgesetzt. Schließlich geht es zur Verpackungsmaschine.
Einzelnachweise
- ↑ Doppelkekse. In: Öko-Test, 27. März 2009.
- ↑ Geschichte → 1870. In: Griesson - de Beukelaer, aufgerufen am 2. Januar 2013.
- ↑ Geschichte → 1955. In: Griesson - de Beukelaer, aufgerufen am 2. Januar 2013.
- ↑ Pressemitteilung: Lukas Podolski und Griesson – de Beukelaer schließen einen umfangreichen Werbevertrag. (Memento vom 4. November 2013 im Internet Archive) In: Griesson - de Beukelaer, 22. Januar 2007, (PDF-Datei, 2 S., 62 kB).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Doppelkeks aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |